Überlebensstrategien von Regenwaldameisen: Wasser im Überfluss

Die heftigen Regenfälle in den feuchten Tropen stellen Pflanzen und Tiere vor besondere Herausforderungen. Ameisen haben unterschiedliche Anpassungen gegen Überflutungen entwickelt. Von der Floßbildung bis zu verschiedenen Methoden der Nestentwässerung reichen die Maßnahmen gegen Hochwasser. In der...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Biologie in Unserer Zeit 2015-02, Vol.45 (1), p.21-27
Hauptverfasser: Maschwitz, Ulrich, Moog, Joachim
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die heftigen Regenfälle in den feuchten Tropen stellen Pflanzen und Tiere vor besondere Herausforderungen. Ameisen haben unterschiedliche Anpassungen gegen Überflutungen entwickelt. Von der Floßbildung bis zu verschiedenen Methoden der Nestentwässerung reichen die Maßnahmen gegen Hochwasser. In der Gezeitenzone werden Nester wasserdicht verschlossen, dabei reagieren die Ameisen mit physiologischen Anpassungen auf den Sauerstoffmangel. In einer obligaten Symbiose zwischen einer carnivoren Kannenpflanze und einer Rossameise hat sich ein einzigartiges Zusammenleben entwickelt, bei der die Partnerameise unbeschadet in dem enzymhaltigen Kannenwasser schwimmt und nach Mückenlarven und ertrunkenen Beutetieren taucht. Survival strategies of rainforest ants The heavy rainfall in the humid tropics pose special challenges to plants and animals. Ants have developed a variety of adaptations to flooding. Measures against floods range from raft formation to various methods of nest drainage. In the intertidal zone nests are sealed watertight, while the ants react with physiological adaptations to the oxygen deficiency. In an obligate symbiosis between a carnivorous pitcher plant and a carpenter ant a unique coexistence has developed, in which the partner ant dives and forages unharmed in the digestive pitcher fluid for mosquito larvae and drowned prey.
ISSN:0045-205X
1521-415X
DOI:10.1002/biuz.201510556