Belastungsversuche an einer Schwimmhalle mit vorgespanntem Seilhängedach in Dresden

Die betreffende Schwimmhalle soll nach 40jähriger Nutzung für weitere 30 Jahre zur Verfügung stehen. Dazu war sie auf einen entsprechenden technischen Stand zu bringen. Das setzte voraus, dass die Konstruktion der Halle, seiner Zeit ab Oberkante Fundament durchweg aus Fertigteilen mit entsprechenden...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Beton- und Stahlbetonbau 2009-09, Vol.104 (9), p.609-615
Hauptverfasser: Quade, Jochen, Wojan, Immanuel, Dehn, Frank
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die betreffende Schwimmhalle soll nach 40jähriger Nutzung für weitere 30 Jahre zur Verfügung stehen. Dazu war sie auf einen entsprechenden technischen Stand zu bringen. Das setzte voraus, dass die Konstruktion der Halle, seiner Zeit ab Oberkante Fundament durchweg aus Fertigteilen mit entsprechenden Bindungselementen aufgebaut, eine ausreichend dauerhafte und sichere Nutzung zulässt. Nach entsprechenden Voruntersuchungen wurde das Hängedach im August 2008 Belastungsversuchen ausgesetzt. Im Besonderen interessierte, ob die aufgebrachte Vorspannung noch wirksam war. Die Tests erfolgten in Anlehnung an die DAfStb‐Richtlinie für “Belastungsversuche an Betonbauwerken” vom September 2000. Es wurden je 12 m breite Feldstreifen der 60 m langen Halle mit 39,5 m Stützweite über je acht mit Wasser gefüllte Schläuche (0,45 m belastet. Die Reaktionen der wichtigsten Tragelemente, wie die vorgespannte Seilrippenschale und die Zweibockstützen, wurden in Form von Verschiebungen und zwar – Dacheinsenkungen sowie – Stützenkopfauslenkungen mittels PC‐gestützter Wegsensortechnik sowie Tachymetrie gemessen und aufgezeichnet. Der zeitweise erhebliche Einfluss der Temperaturänderungen auf die Messergebnisse konnte durch eine Vergleichsmessung kompensiert und berücksichtigt werden. Es zeigte sich, dass – sich das Dach einschließlich der Stützkonstruktion elastisch verhielt, – sich das Dach wie eine dünne Rippenschale mit bemerkenswertem Lastabtrag in Querrichtung benahm und – die seinerzeit eingetragene Vorspannung unverändert geblieben ist. Der Beitrag fasst die Vorgehensweise sowie die wesentlichen Ergebnisse zusammen.
ISSN:0005-9900
1437-1006
DOI:10.1002/best.200908249