Empirische Untersuchung zum politischen Verständnis über graue Emissionen im Bauwesen: Bundestagsabgeordnete im Dialog
Neben der angestrebten Minderung des Primärenergieverbrauchs von Gebäuden sind auch die grauen Emissionen Gegenstand von Forschung, normativen Vorhaben und Gesetzesinitiativen. Zugleich finden existierende Lösungsansätze zur Reduktion der grauen Emissionen bei gleichzeitiger Verbesserung der Effizie...
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Veröffentlicht in: | Die Bautechnik 2025-01, Vol.102 (1), p.10-19 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Neben der angestrebten Minderung des Primärenergieverbrauchs von Gebäuden sind auch die grauen Emissionen Gegenstand von Forschung, normativen Vorhaben und Gesetzesinitiativen. Zugleich finden existierende Lösungsansätze zur Reduktion der grauen Emissionen bei gleichzeitiger Verbesserung der Effizienz selten Anwendung. Ziel dieser Untersuchung ist es daher, objektive Ursachen und wissenschaftliche Befunde für diesen Status quo zu identifizieren. Konkret: Warum werden gute Lösungsansätze nicht umgesetzt und welchen spezifischen wissenschaftlichen Input braucht die Politik? In einer Studie wurden Mitglieder des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen des Deutschen Bundestags in strukturierten Interviews befragt, um qualifiziert Ursachen und Lösungsansätze herauszuarbeiten. Die Ursachen für die hohen grauen Emissionen können seitens der Politik vergleichsweise präzise benannt werden. Im Hinblick auf die technische Komplexität möglicher Lösungen und die bestehenden regulatorischen Rahmenbedingungen zeigt sich ein erhebliches Defizit. Aktuelle Zahlen legen nahe, dass lediglich vier von 33 Abgeordneten des Ausschusses technische Vorkenntnisse aus einer Berufs‐ oder Hochschulausbildung im Bauwesen aufweisen können. Zur Umsetzung geeigneter Maßnahmen ist die Politik daher auf den zielorientierten Austausch mit der Wissenschaft und der Bauwirtschaft angewiesen. Dieser Beitrag soll einen Impuls hierzu geben und technische Lösungsansätze aufzeigen.
Empirical study on the political understanding of embodied emissions in the construction industry – Members of parliament in dialog
In addition to the targeted reduction in the primary energy consumption of buildings, embodied emissions are also the subject of research, normative projects and legislative initiatives. At the same time, existing solutions for reducing embodied emissions are rarely applied although potentially improving efficiency. The aim of this study is therefore to identify objective causes and scientific findings for this status quo. Specifically: Why are appropriate, well‐tested solutions not being implemented and what specific scientific input is needed by policymakers? In a study, members of the German Bundestag's Committee on Housing, Urban Development, Construction and Local Authorities were questioned in structured interviews to identify causes and possible solutions. The causes of the high embodied emissions can be identified relatively precisely by politicians. Regarding t |
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ISSN: | 0932-8351 1437-0999 |
DOI: | 10.1002/bate.202400069 |