Ergiebige Synthese des 10‐Methylphenothiazin‐3,7‐dicarbaldehyds Productive Synthesis of 10‐Methylphenothiazin‐3,7‐dicarbaldehyde

Der primären Form des Hyperparathyreoidismus liegt meist ein Nebenschilddrüsenadenom mit erhöhter Parathyrin‐Ausschüttung zugrunde. Die Symptome dieses Krankheitsbildes ergeben sich vorrangig aus der Hypercalcämie und Hypophosphatämie. Auffinden und Operation des Adenoms erfordern vom Chirurgen ein...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Archiv der Pharmazie (Weinheim) 1987, Vol.320 (4), p.379-381
Hauptverfasser: Oelschläger, Herbert, Peters, Hermann Josef
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der primären Form des Hyperparathyreoidismus liegt meist ein Nebenschilddrüsenadenom mit erhöhter Parathyrin‐Ausschüttung zugrunde. Die Symptome dieses Krankheitsbildes ergeben sich vorrangig aus der Hypercalcämie und Hypophosphatämie. Auffinden und Operation des Adenoms erfordern vom Chirurgen ein hohes Maß an Geduld und Ausdauer, zumal die Adenome gelegentlich nicht an der Schilddrüse lokalisiert sind. Sie können sogar im Mediastinum placiert sein. Die Epithelkörperchenadenome wurden intraoperativ u. a. mit Methylenblaulösung (4 mg/kg KG) unter EKG‐Monitor‐Kontrolle dargestellt. Heute bedient man sich u. a. der Computer‐Tomographie. Vorteilhafter wäre ein aussagefähiges Scintigramm, wie es durch 125J für die Schilddrüsenoperation erhalten wird. 99mTc ist ein für die Nuklearmedizin optimaler Gammastrahler: die kurze Halbwertszeit von ca. 6,0 h gewährleistet eine geringe Strahlenbelastung, die Energie der Gammastrahlung entspricht mit 140 KeV dem Optimum der γ‐Kameras, das zwischen 100‐200 KeV liegt. Partikelstreuung tritt nicht auf. 99mTc wird aus 99Mo‐99mTc‐Generatoren als Na‐Pertechnetat erhalten. Das Pertechnetat wird nur für die Scintigraphie der Schilddrüse genutzt, während andere Organe, z. B. Niere und Leber, über organische 99mTc‐Komplexe abgebildet werden können. Zur Synthese dieser Komplexe muß das Pertechnetat im allgemeinen mit SnCl2 reduziert werden. Die Liganden für die entstehenden Tc‐Oxo‐Kationen (z. B. TcO2+ bzw. mit den Oxidationsstufen +5 oder +3) variieren für die verschiedenen Organe. So wird für die Knochenscintigraphie 2,3‐Dicarboxy‐1,1‐propan‐diphosphonsäure (DPD) eingesetzt. Obwohl der Nuklearmedizin schon zahlreiche 99mTc‐Komplexe für verschiedene Indikationen zur Verfügung stehen, gibt es dennoch Organe, deren Darstellung wegen des Fehlens geeigneter Liganden für die Tc‐Komplexe z. Z. nicht möglich ist. So kann beispielsweise die Nebenschilddrüse noch nicht scintigraphiert werden.
ISSN:0365-6233
1521-4184
DOI:10.1002/ardp.19873200418