Chalkogenbrückenkatalyse einer Nitro‐Michael‐Reaktion

Chalkogenbrücken sind nicht‐kovalente Wechselwirkungen zwischen Lewis‐aziden Chalkogensubstituenten und Lewis‐Basen. Hierin präsentieren wir die erste Anwendung dikationischer, Tellur‐basierter Chalkogenbrückendonoren als Katalysatoren in einer Nitro‐Michael‐Reaktion zwischen trans‐β‐Nitrostyrol und...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2019-11, Vol.131 (47), p.17079-17083
Hauptverfasser: Wonner, Patrick, Dreger, Alexander, Vogel, Lukas, Engelage, Elric, Huber, Stefan M.
Format: Artikel
Sprache:eng
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Chalkogenbrücken sind nicht‐kovalente Wechselwirkungen zwischen Lewis‐aziden Chalkogensubstituenten und Lewis‐Basen. Hierin präsentieren wir die erste Anwendung dikationischer, Tellur‐basierter Chalkogenbrückendonoren als Katalysatoren in einer Nitro‐Michael‐Reaktion zwischen trans‐β‐Nitrostyrol und Indolen. Dies ist außerdem die erste Aktivierung einer Nitro‐Gruppe durch Chalkogenbrücken (und Halogenbrücken). Die Katalysatoren zeigten eine mehr als 300‐fache Beschleunigung der Reaktionsgeschwindigkeit im Vergleich zu stark Lewis‐sauren Wasserstoffbrückendonoren. Durch mehrere Vergleichsexperimente, Titrationen und DFT‐Rechnungen konnte die Aktivierung des Nitrostyrols durch Chalkogenbrücken nachgewiesen werden. Die erste Anwendung zweifach kationischer Tellur‐basierter Chalkogenbrückendonoren als Katalysatoren wird im Kontext einer Nitro‐Michael‐Addition vorgestellt. Beschleunigungen von mehr als 300 im Vergleich zu Wasserstoffbrückenkatalysatoren wurden erreicht. Vergleichsexperimente zeigen, dass die katalytische Aktivität auf Chalkogenbrücken zurückzuführen ist.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201910639