Feststoffpräparation durch chemischen Transport — Interpretation und Steuerung mit dem Kooperativen Transport‐Modell

Die Forderung des Festkörperchemikers, daß eine Präparationsmethode es ermöglichen muß, interessante Feststoffe reproduzierbar herzustellen, ist keineswegs einfach zu erfüllen. Wie bekannt ist, lassen sich publizierte Angaben zur Synthese neuer Verbindungen ‐ mitunter auch von derselben Arbeitsgrupp...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 1983-02, Vol.95 (2), p.80-93
Hauptverfasser: Gruehn, Reginald, Schweizer, Hans‐Jürgen
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Forderung des Festkörperchemikers, daß eine Präparationsmethode es ermöglichen muß, interessante Feststoffe reproduzierbar herzustellen, ist keineswegs einfach zu erfüllen. Wie bekannt ist, lassen sich publizierte Angaben zur Synthese neuer Verbindungen ‐ mitunter auch von derselben Arbeitsgruppe ‐ nach einiger Zeit oftmals nicht mehr reproduzieren. Fortschritte hat hier z. B. die übersichtliche Methode des chemischen Transports gebracht, bei der sich auch geeignete experimentelle Bedingungen in nicht zu schwierigen Fällen vorher festlegen lassen. Bei komplizierten Phasenverhältnissen und ähnlicher Zusammensetzung und Stabilität der Stoffe waren solche Voraussagen jedoch bisher kaum zu treffen. Hier wird nun ein weiterentwickeltes Transportmodell vorgestellt, das Kooperative Transport‐Modell, das es auf der Grundlage thermodynamischer Daten auch in komplizierten Systemen ermöglicht, günstige experimentelle Bedingungen für die jeweilige Feststoffsynthese vorher gezielt einzustellen. Die Brauchbarkeit der Modellvorstellung wird am Beispiel komplexer Systeme mit binären und ternären Metalloxiden demonstriert.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.19830950204