Neurophysine – molekulare und zelluläre Aspekte

Neurophysine sind lineare, cysteinreiche Proteine aus 93–95 Aminosäureresten, die wie die Neurohypophysenhormone Oxytocin und Vasopressin im Hypothalamus entstehen und von dort zum Hypophysen‐Hinterlappen gelangen. Meistens enthält eine Spezies zwei (oder drei) Neurophysine, die sich nur geringfügig...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 1979-11, Vol.91 (11), p.905-919
1. Verfasser: Acher, Roger
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Neurophysine sind lineare, cysteinreiche Proteine aus 93–95 Aminosäureresten, die wie die Neurohypophysenhormone Oxytocin und Vasopressin im Hypothalamus entstehen und von dort zum Hypophysen‐Hinterlappen gelangen. Meistens enthält eine Spezies zwei (oder drei) Neurophysine, die sich nur geringfügig in Kettenlänge und/oder Sequenz unterscheiden. Viele Beobachtungen sprechen dafür, daß sowohl Oxytocin und eines der Neurophysine als auch Vasopressin und das andere Neurophysin einen gemeinsamen Vorläufer haben, dessen lange Kette in Neurophysin und Hormon gespalten wird. An Ratten mit erblichem Diabetes insipidus ließ sich zeigen, daß ein einziges Gen die Biosynthese des Vasopressins und eines der Neurophysine kontrolliert. Beim Transport der Peptidhormone Oxytocin und Vasopressin vom Hypothalamus zum Hypophysen‐Hinterlappen wirken die Neurophysine mit, das sind Proteine aus ca. 95 Aminosäureresten. Der Biosynthese und Umwandlung sekretorischer Proteine (Pro‐ und Präpro‐proteine) kommt die aktuelle Forschung mühsam auf die Spur
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.19790911107