Sinn und Möglichkeiten der Theoretischen Physik. Zum 300. Jahrestag von Newtons „Philosophiae Naturalis Principia Mathematica

Die Newtonschen Prinzipien und die aus ihnen gewonnene Erkenntnis der Existenz von Elementarkonstanten nach Planck, Einstein und Bohr erweisen sich zunehmend als tragfähiges Fundament nicht nur der Physik und ihrer Anwendung in der Technik, sondern überhaupt aller „exakten”︁ Wissenschaften in breite...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Annalen der Physik 1987, Vol.499 (3), p.161-175
Hauptverfasser: Rompe, R., Thiessen, P. A., Treder, H.‐J.
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Newtonschen Prinzipien und die aus ihnen gewonnene Erkenntnis der Existenz von Elementarkonstanten nach Planck, Einstein und Bohr erweisen sich zunehmend als tragfähiges Fundament nicht nur der Physik und ihrer Anwendung in der Technik, sondern überhaupt aller „exakten”︁ Wissenschaften in breitestem Sinne des Wortes. Die physikalisch inhaltliche Klärung der Begriffe erfolgt seit Newton in engem Verbund mit der Entwicklung mathematischer Methoden. Diese Kombination erweist sich weiterhin als produktiv und sichert den Fortschritt der Physik und der „exakten”︁ Wissenschaften. Wohl alle Probleme, die im Bereich der Technik Bedeutung haben können, lassen sich bei entsprechendem Aufwand bereits mit dem vorhandenen Fundus an Erkenntnissen und Methoden erfolgreich angehen. Der in der Wirklichkeit verankerte Zusammenhang von Gesetz und Zufall erweist sich als eine Manifestation der Dialektik in der Natur. „Es gibt keinen absoluten Zufall”︁. Sie kommt in allen Zweigen der Physik, nicht nur in der Thermodynamik und Quantenphysik, zutage, und muß bereits auf dem Niveau der Newtonschen Prinzipien und der Elementarkonstanten behandelt werden. Die theoretische Physik, so wie sie von Newton initiiert worden ist, wurde so angelegt, daß sie alle Seiten der Wirklichkeit, so weit sie in die Kompetenz der Physik fallen, umfaßt. Es besteht darum kein Gegensatz zwischen der klassischen Physik und der Quantenphysik. Es handelt sich lediglich um eine Differenzierung nach den unterschiedlichen physikalischen Inhalten und den angemessenen mathematischen Methoden, die natürlich von der Wahl der Probleme abhängen. Die theoretische Physik stellt eine allgemein zugängliche Zusammenfassung des gesicherten Wissens der Physik dar, das zugleich das Fundament der „exakten”︁ Wissenschaften ist. Die theoretische Physik ist damit das Mittel der Verständigung innerhalb der Kooperation, die notwendig ist zur Lösung der großen komplexen Aufgaben der Wissenschaft und Technik. The Meaning and Abilities of Theoretical Physics The Newtonean principles and — derived from them — the congnition of the exixtence of elementary constants according to Planck, Einstein and Bohr increasingly prove to be a strong base not only of physics and its apllication in technology but also of each kind of “exact” sciences in the broadest sense of the word. Since Newton the clarification of concepts with regard so their physical takes place in close connection with the development of mathematical methods. This combina
ISSN:0003-3804
1521-3889
DOI:10.1002/andp.19874990303