Sedimentchemische Untersuchungen in Küstengewässern der Deutschen Demokratischen Republik. Teil 1: Zur Methodik der Untersuchungen der chemischen Zusammensetzung von Sedimentoberflächenproben in eutrophierten Küstengewässern

Abgeleitet aus einer Konzeption für sedimentchemische Untersuchungen in den Küstengewässern im Rahmen kausalökologischer Arbeiten wird ein Fraktionierungsschema zur Bestimmung anorganischer und organischer Sedimentinhaltsstoffe bzw. Substanzfraktionen vorgelegt. Am Beispiel von zehn ausgewählten Bod...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Acta hydrochimica et hydrobiologica 1977, Vol.5 (2), p.123-134
Hauptverfasser: Schlungbaum, G., Voelkner, M., Stolle, S., Von Oertzen, J.-A.
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Abgeleitet aus einer Konzeption für sedimentchemische Untersuchungen in den Küstengewässern im Rahmen kausalökologischer Arbeiten wird ein Fraktionierungsschema zur Bestimmung anorganischer und organischer Sedimentinhaltsstoffe bzw. Substanzfraktionen vorgelegt. Am Beispiel von zehn ausgewählten Boddenproben und zwei zum Vergleich dienenden Ostseesedimenten werden die Ergebnisse für den Trennungsgang diskutiert. Die stufenweise durchgeführte saure Hydrolyse und die Fraktionierung im alkalischen Medium zeigt eindeutig, daß in den Sedimenten der Darß‐Zingster Boddenkette wegen der speziellen hydrographischen Bedingungen eines Ästuars die Ergebnisse einzelner Fraktionen in größeren Bereichen schwanken. Für eine gesicherte Aufnahme der Sedimentqualitäten sind größere Analysendichten erforderlich. Aus der Vielzahl der diskutierten Möglichkeiten werden zunächst für weitere Schwerpunktarbeiten folgende Verfahrenswege empfohlen: — — zur Kennzeichnung leichter und schwerer abbaubarer Substanzen ist die Hydrolyse mit 2%‐iger HCL ein gangbarer Weg. — zur Bestimmung der Zersetzungsprodukte der organischen Substanzen sowie zur Bestimmung des Potentials für die Bindung von Metallionen (Schwermetalle, Spurenstoffe) ist die Ermittlung der freien und gebundenen Huminsäuren eine einfache Analysenmöglichkeit. In weiteren Arbeiten werden bereits Untersuchungen über die Nährstoffverteilung, ‐deponie und ‐freisetzung in der Sedimentwasserkontaktzone durchgeführt. Dabei werden speziell die Fe/P‐Verhältnisse berücksichtigt.
ISSN:0323-4320
1521-401X
DOI:10.1002/aheh.19770050204