Der Chemismus des Talsperrenwassers und seine Abhängigkeit von der Struktur und Nutzung des Einzugsgebietes

Bei regionallimnologischen Untersuchungen an Trinkwassertalsperren des Erzgebirges wurde festgestellt, daß die meisten der in der TGL 22433 zusammengestellten Trinkwassergütekriterien bereits im Rohwasser nicht überschritten werden. Außer bei bakteriologischen Befunden treten Grenzwertüberschreitung...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Acta hydrochimica et hydrobiologica 1975, Vol.3 (5‐6), p.535-543
1. Verfasser: Hedlich, R.
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Bei regionallimnologischen Untersuchungen an Trinkwassertalsperren des Erzgebirges wurde festgestellt, daß die meisten der in der TGL 22433 zusammengestellten Trinkwassergütekriterien bereits im Rohwasser nicht überschritten werden. Außer bei bakteriologischen Befunden treten Grenzwertüberschreitungen bei folgenden acht Kriterien auf: Farbgrad, Trübung, PV, CO2, O2, Fe, ges., Mn und H2S. Mittels dieser Werte lassen sich die Talsperren gütemäßig gut charakterisieren und untereinander vergleichen. An Hand eines stark vereinfachten Schemas werden die Zusammenhänge zwischen der Wasserbeschaffenheit der Zuflüsse, den Veränderungen in der Talsperre und der Rohwasserqualität verdeutlicht. Durch die sich in der Talsperre vollziehenden Prozesse verändert sich die Wasserbeschaffenheit der Zuflüsse sehr stark. Im allgemeinen tritt eine Qualitätsverbesserung ein. Die Beschaffenheit des Rohwassers wird sowohl von den Vorgängen in der Talsperre, als auch maßgeblich von den Zuflüssen bestimmt. Im Chemismus der Zuflüsse spiegeln sich, wie am Beispiel dreier Talsperren gezeigt, Struktur und Nutzung des Einzugsgebietes integrierend wider.
ISSN:0323-4320
1521-401X
DOI:10.1002/aheh.19750030517