Fast täglich ergehen von Seiten des Publikums Anfragen an mich, wo die Grenze sei.
Wie die deutsch-französische Grenze um 1900 aussah und konkret funktionierte, ist durch HistorikerInnen bislang nicht präzise bestimmt worden. Der Artikel schlägt vor, auf Überlegungen der Mikrogeschichte, Praxeologie und Historischen Anthropologie zurückzugreifen, um die Konstruktion der Grenze zu...
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Veröffentlicht in: | Tr@jectoires (Paris) 2017-07 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Wie die deutsch-französische Grenze um 1900 aussah und konkret funktionierte, ist durch HistorikerInnen bislang nicht präzise bestimmt worden. Der Artikel schlägt vor, auf Überlegungen der Mikrogeschichte, Praxeologie und Historischen Anthropologie zurückzugreifen, um die Konstruktion der Grenze zu erklären. Dementsprechend soll die Bedeutung „kleiner Akteure“ vor Ort hervorgehoben werden. Ihre alltäglichen Praktiken brachten die Grenze hervor und bestimmten ihre Durchlässigkeit in konkreten Situationen. In Berichten, die von Beamten wie Gendarmen oder Zollbeamten verfasst wurden, finden sich Vorstellungen von Territorium und Nationalstaatlichkeit. Die vorgeschlagene Herangehensweise hat eine Geschichte des Nationalstaates zum Ziel, die von unten und von den Rändern her gedacht wird. |
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ISSN: | 1961-9057 |
DOI: | 10.4000/trajectoires.2350 |