Epiphanie des Augenblicks. Zeit im Werk Thomas Glavinics
In drei Romanen Die Arbeit der Nacht, Das Leben der Wünsche und Das größere Wunder des österreichischen Romanciers Thomas Glavinic (*1972), wird das Leben und die Liebe des Erzählers Jonas beschrieben. Die Verbindung zwischen den Romanen ist vor allem in ihren gemeinsamen Sujets zu sehen und nicht i...
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Veröffentlicht in: | Germanica (Lille, France) France), 2014, p.175-188 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | In drei Romanen Die Arbeit der Nacht, Das Leben der Wünsche und Das größere Wunder des österreichischen Romanciers Thomas Glavinic (*1972), wird das Leben und die Liebe des Erzählers Jonas beschrieben. Die Verbindung zwischen den Romanen ist vor allem in ihren gemeinsamen Sujets zu sehen und nicht in einer fortlaufenden Handlung. In den Texten – so die These meines Beitrags – spielt die Wahrnehmung von Zeit und Zeit an sich eine wichtige Rolle. Der Erzähler ist Extremsituationen ausgesetzt und reflektiert darin unter anderem die Möglichkeiten Zeit auf medialen Zeichenträgern und mittels der menschlichen Wahrnehmung dauerhaft rezipierbar zu machen. Es wird eine Epiphanie des Augenblicks und der Augenblickswahrnehmung betrieben. Denn Augenblicke sind in den drei Romanen mit Glück und Liebe verknüpft und diese können nur in den Augenblicken selbst empfunden werden. So sind Glavinics Texte als ein Plädoyer der bewussten Wahrnehmung von Augenblicken im Leben lesbar. |
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ISSN: | 0984-2632 2107-0784 |
DOI: | 10.4000/germanica.2700 |