Jane Addams‘ dialogischer Pragmatismus
Jane Addams‘ Beitrag zur Philosophie des Pragmatismus wurde lange Zeit neben jenem der klassischen Vertreter*innen wie Peirce, James oder Dewey vernachlässigt. Auch wenn sich dies mittlerweile in eine anhaltende Addams-Rezeption gewandelt hat, so wird bis heute die Verbindung von Philosophie und So...
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Veröffentlicht in: | European journal of pragmatism and American philosophy 2023-01 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng ; ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Jane Addams‘ Beitrag zur Philosophie des Pragmatismus wurde lange Zeit neben jenem der klassischen Vertreter*innen wie Peirce, James oder Dewey vernachlässigt. Auch wenn sich dies mittlerweile in eine anhaltende Addams-Rezeption gewandelt hat, so wird bis heute die Verbindung von Philosophie und Sozialer Arbeit, also der Bezug von Theorie und Praxis in Addams‘ Werk ausgeblendet, beziehungsweise ausschließlich getrennt verhandelt. Ihr Pragmatismus kann jedoch nur vor dem Hintergrund der Verschränkung von Philosophie und Sozialer Arbeit in seiner ganzen Tragweite erfasst werden. Eine verschränkte Lesart macht deutlich, dass Addams ihren Pragmatismus dezidiert kritisch und orientiert am sozialen integralen Ideal der Demokratie ausrichtete. Dieser Begriff lässt sich mit zwischen den Konzepten von Solidarität und Vulnerabilität aufspannen. Diese fungieren als zwei zentrale Begrifflichkeiten in Addams‘ Sozialphilosophie, auch wenn diese nicht explizit benannt werden. Addams verknüpft darin nämlich einerseits Vulnerabilität und Solidarität miteinander und bringt beide vor dem Hintergrund ihrer Sozialphilosophie mit Demokratie in Verbindung. Darüber hinaus bringt Addams hier eine machtkritische Perspektive mit ein und ermöglicht damit andererseits auch Anknüpfungspunkte für heutige Konzepte zu Vulnerabilität und Solidarität. |
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ISSN: | 2036-4091 |
DOI: | 10.4000/ejpap.3509 |