Ein Gespräch
Dem vorliegenden Gespräch liegt eine Reihe von Konversationen zugrunde, welche die Kunsthistorikerin Sabeth Buchmann mit dem Künstler Dani Gal über dessen Filmtrilogie An Elaborate Gesture of Pastness zwischen August und Dezember 2020 geführt hat. Gegenstand ist die kinematische Verhandlung politisc...
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Veröffentlicht in: | S: I.M.O.N 2021, Vol.8 (1), p.114-137 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng ; ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Dem vorliegenden Gespräch liegt eine Reihe von Konversationen zugrunde, welche die Kunsthistorikerin Sabeth Buchmann mit dem Künstler Dani Gal über dessen Filmtrilogie An Elaborate Gesture of Pastness zwischen August und Dezember 2020 geführt hat. Gegenstand ist die kinematische Verhandlung politisch-historischer, ethisch-moralischer und künstlerisch-ästhetischer Dilemmata im Rahmen aktueller Debatten um die kolonialismusreflexive Einordnung des Holocaust und der hiermit korrespondierenden Genozide. Auf Basis künstlerisch-wissenschaftlicher Forschung und angeregt von Konzepten der „multidirectional memory“, der „unsettling empathy“ und der integrativen Traumaforschung sind es Gals programmatisch spekulative (Re-)Enactments historischer Opfer-TäterInnen-Beziehungen, welche in Bezug auf historische und gegenwärtige Formen des Antisemitismus, der Islamophobie und des Rassismus erörtert werden. Insofern diese von den multiplen und widersprüchlichen Verwebungen deutscher, jüdischer und palästinensischer Geschichte(n) zeugen, geht es dabei um den spezifischen Beitrag der Kunst zu einem multiperspektivischen Neuentwurf kulturellen Gedenkens. |
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ISSN: | 2408-9192 2408-9192 |