Cursul de vară pentru etnografie germană de la Sibiu (1926)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Ferienhochschulkurse in Westeuropa gehalten. Der Hermannstädter Verein „Moderne Bücherei” war 1914 durch den Kriegsbeginn verhindert worden, eine derartige geplante Veranstaltung zu organisieren. 1920-1921 veranstaltete oben genannter Verein dann in Hermannstadt...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Studii și comunicări etnologie 2013, Vol.XXVII (27), p.412-430
1. Verfasser: Ciobanu, Vasile
Format: Artikel
Sprache:rum
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Ferienhochschulkurse in Westeuropa gehalten. Der Hermannstädter Verein „Moderne Bücherei” war 1914 durch den Kriegsbeginn verhindert worden, eine derartige geplante Veranstaltung zu organisieren. 1920-1921 veranstaltete oben genannter Verein dann in Hermannstadt die ersten Kurse, an denen Professoren der Universität Czernowitz, Professoren von Universitäten aus Deutschland und deutsche Persönlichkeiten aus Rumänien teilgenommen haben. Die Kursanten waren Studenten, Lehrer, Pfarrer, Beamte, jedoch auch Intellektuelle aus allen deutschen Siedlungsgebieten Rumäniens (Siebenbürgen, Banat, Sathmar, Banater Bergland, Bessarabien, Buchenland, Dobrudscha, Altreich). Der Verband der Deutschen in Rumänien gründete 1922 das Kulturamt der Deutschen in Rumänien, das sich mit der kulturellen Angleichung aller Deutschen beschäftigte, aber auch mit dem Schutz ihrer Kulturgüter und der Aufrechterhaltung der geistigen Verbindung zum Mutterland. Das Kulturamt hatte den Sitz in Hermannstadt, wurde von Professor Richard Csaki geleitet und übernahm auch die Organisierung der Ferienhochschulkurse. Jedes Jahr gab es ein anderes Hauptthema dieser Veranstaltungen. 1926 war die deutsche Volkskunde das Thema des Hochschulkurses. Dieses war bereits ein Jahr zuvor festgelegt worden, und damals wurde auch mit der Vorbereitung und den Einladungen berühmter Universitärprofessoren aus Deutschland begonnen (Oswald Spengler aus München, Otto Lauffer aus Hamburg, Eugen Fehrle und Friedrich Panzer aus Heidelberg, Friedrich Lipsius aus Leipzig, u.a.). Nicht alle Geladenen, konnten nach Hermannstadt reisen. Die siebenbürgische und schwäbische Presse machte für den Kurs Propaganda. R. Csaki suchte auch Sponsoren für die Veranstaltung des Kurses, für die Unterkunft und Verpflegung der Dozenten sowie für den Transport der Banater und Sathmarer Schwaben, der Deutschen aus Bessarabien und der Bukowina. Die Dozenten erhielten für ihre Vorlesungen kein Honorar, die Kursanten mussten jedoch Teilnahmegebühren bezahlen. In der Zeitspanne vom 1.-11. September 1926 haben 12 Professoren aus Deutschland, Luxemburg (Rudolf Palgen), Ungarn (Richard Huß) und Rumänien (Adolf Schullerus, Viktor Roth, Ludwig Klaster) ethnographische Themen von besonderem Interesse vorgestellt: moderne Auffassung der Volkskunde, deutsche Volkskunst, religiöse Volkskunde, luxemburgische Kultur, das nordische Haus, die flandrische Kolonisation, die Tracht und die Bräuche der Sachsen, die siebenbür
ISSN:1221-6518