Die Entdeckung der Karpaten zwischen dem späten 17. und dem 19. Jahrhundert
„Die Karpaten scheinen uns fern. ‚Wo liegen die?‘, fragen Freunde und denken ans entfernteste Afroasiaustralika. ‚Gleich nebenan‘, sagen wir, ‚weil wir da waren.‘“ Dies hätte so oder so ähnlich auch ein Reisender des 18. Jahrhunderts sagen können, die Aussage stammt aber aus unserer Zeit, vom österr...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde 2015, Vol.38 (_), p.55-80 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | „Die Karpaten scheinen uns fern. ‚Wo liegen die?‘, fragen Freunde und denken ans entfernteste Afroasiaustralika. ‚Gleich nebenan‘, sagen wir, ‚weil wir da waren.‘“
Dies hätte so oder so ähnlich auch ein Reisender des 18. Jahrhunderts sagen können, die Aussage stammt aber aus unserer Zeit, vom österreichischen Journalisten Rüdiger Wischenbart. Dieser hatte sich, nachdem der Eiserne Vorhang gefallen war, 1991 nach Osten aufgemacht, um die Karpaten, die „dunkle Seite Europas“, zu erkunden, wie er es nannte. Unrecht hat er damit nicht: Berge üben auf die meisten Menschen etwas Bedrohliches und zugleich Faszinierendes aus. Die Karpaten3 sind außerdem bis heute eine Landschaft, über die die meisten Westeuropäer recht wenig wissen. Bestenfalls existieren stereotype Vorstellungen einer wilden Gebirgsgegend irgendwo am Rande Europas. |
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ISSN: | 0344-3418 |