Qualitative Inhaltsanalyse und Mind-Mapping: Ein neuer Ansatz fur Datenauswertung und Organisationsdiagnose
Mit der zunehmenden Offnung der Betriebswirtschaftslehre in Richtung verhaltens- wissenschaftlich orientierte, qualitative Fragestellungen, gewinnen empirische Forschungsmethoden wie die qualitative Inhaltsanalyse und Mind-Mapping zunehmend an Bedeutung. In den letzten Jahren gab es zwar immer wiede...
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Format: | Buch |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Mit der zunehmenden Offnung der Betriebswirtschaftslehre in Richtung verhaltens- wissenschaftlich orientierte, qualitative Fragestellungen, gewinnen empirische Forschungsmethoden wie die qualitative Inhaltsanalyse und Mind-Mapping zunehmend an Bedeutung. In den letzten Jahren gab es zwar immer wieder "Belebungsversuche" der qualitativen Inhaltsanalyse, allerdings bewegten sich diese Beitrage meist in spezifischen Forschungssegmenten der Psychologie, der Padagogik und der Soziologie . . . Diese Entwicklung ist von Forschungen der Betriebswirtschaftslehre, trotz immer regeren Zuspruchs zu qualitativen Auswertungsfragen, weitgehend ausgeklammert geblieben. Es besteht ein Manko hinsichtlich einer umfassenden, systematischen "Anleitung"* zur Auswertung komplexen sprachlichen Datenmaterials, aus der man einigermaen klare Auswertungs-bzw. Interpretationsregeln ableiten konnte. Hier setzt Frau Hugl in ihrer Dissertation an: Sie verbindet theoretisch erarbeitete und reflektierte inhaltsanalytische Techniken mit Mind-Mapping, einer qualitativen Form der Zusammenfassung und Strukturierung von Daten in visualisierter Form, und stellt diesen absolut neuen Zugang zu qualitativer Datenauswertung auf die empirische "Qualitatsprobe". -Dabei kann die Darlegung des Mind-Mapping als "menschennahere" Form der Aufnahme, Wiedergabe und Analyse von sozialen (organisationalen) Phanomenen interpretiert werden und erscheint aufgrund der Defizite traditionell-linearer Aufzeichnungen als ein wichtiger Beitrag zur qualitativen Dimension der Organisationsanalyse. An Struktur und Proze der Arbeit fallt auf, da sie"lebt", d. h. die Verfasserin bietet ein Spiegelbild der Methode ihres eigenen Forschens und theoretischen und praxisbezogenen Denkens und Arbeitens -die Arbeit zeugt insofern von einer hohen Authentizitat. |
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