Res publica semper reformanda: Wissenschaft und politische Bildung im Dienste des Gemeinwohls; Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag
"Die zeitgenössischen Geistes- und Sozialwissenschaften sind mehrheitlich dem empirischen Paradigma verschrieben: Ziel wissenschaftlicher Arbeit ist die distanzierte, empirisch-analytische Erklärung von Sachverhalten, nicht aber die aktive Mitgestaltung der politischen Praxis. Die Beiträge dies...
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Format: | Buch |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | "Die zeitgenössischen Geistes- und Sozialwissenschaften sind mehrheitlich dem empirischen Paradigma verschrieben: Ziel wissenschaftlicher Arbeit ist die distanzierte, empirisch-analytische Erklärung von Sachverhalten, nicht aber die aktive Mitgestaltung der politischen Praxis. Die Beiträge dieses Sammelbandes setzen hier einen Kontrapunkt, indem sie das normative Postulat wissenschaftlichen Arbeitens deutlicher in den Mittelpunkt rücken und sozialwissenschaftliche Analyse im Sinne einer gemeinwohlorientierten 'Demokratiewissenschaft' wieder stärker in den Dienst der praktisch-politischen Gestaltung unseres Gemeinwesens stellen. Rund 40 Beiträge aus verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen präsentieren fachübergreifende Analysen zu den Herausforderungen der Demokratie in Geschichte und Gegenwart: Historische Untersuchungen zum Kampf der demokratischen Bewegung gegen den Totalitarismus gehören hierzu ebenso wie aktuelle Zeitdiagnosen zu den Reformerfordernissen alternder Repräsentativsysteme im Zeitalter der Europäischen Integration, der Erosion traditioneller Staatlichkeit und der Entwicklung einer postmodernen Massengesellschaft. 'Res publica semper reformanda' kann einer revitalisierten normativen Geistes- und Sozialwissenschaft als Motto dienen und ist zugleich als Wink an die politische Praxis zu verstehen, das demokratische Gemeinwesen permanent den aktuellen Herausforderungen anzupassen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Werner J. Patzelt, Martin Sebaldt, Uwe Kranenpohl: Heinrich Oberreuter im Dienste der res publica: Zum Geleit (11-13); Reiner Kunze: Festschriftoffener Brief an den Herausgeber (14-18); Politikwissenschaft und Wissenschaftspolitik: Disziplin und Leidenschaft Heinrich Oberreuters: Bernhard Vogel: Zu welchem Ende studiert man Politische Wissenschaft? (19-26); Manfred Mols: Droht der Politikwissenschaft ein massiver Relevanzverlust? Eine Erfolgsgeschichte in den Grenzen von Spannungspunkten (27-42); Wolfgang Frühwald: Über die Gründung von Universitäten. Erinnerungen an eine wandelbare Zeit (43-54); Achim Mehlhorn: Spezielle Kompetenz durch interdisziplinäre Synergie: Die Rolle Heinrich Oberreuters beim Aufbau der neuen TU Dresden (55-66); Demokratie und Verfassungsstaat: Traditionen und Begründungsmuster: Hans Joachim Meyer: Vom Sinn gemeinsamer Freiheit (67-79); Barbara Zehnpfennig: Liberale Aporien (80-92); Theo Stammen: Immanuel Kants Schrift "Zum Ewigen Frieden - ein philosophischer Entwurf" als Satire ge |
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DOI: | 10.1007/978-3-531-90763-5 |