Alexandra Kollontai oder: Revolution für das Leben

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Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Volk, Katharina 1981- (HerausgeberIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin Dietz Berlin 2022
Ausgabe:1. Auflage
Schriftenreihe:Biographische Miniaturen
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adam_text INHALT ALEXANDRA KOLLONTAI - 7 IN DEN WIDERSPRUECHEN DES LEBENS KINDHEIT UND FRUEHE REBELLION 10 DIE REVOLUTION VON 1905 16 ARBEITERINNEN - ORGANISIERT EUCH! 19 POLITISCHE EMIGRATION UND DER AUSBRUCH 22 DES ERSTEN WELTKRIEGS RUECKKEHR NACH RUSSLAND - DAS JAHR DER REVOLUTIONEN 28 ZUR ORGANISATION DES LEBENS IN DER 32 KOMMUNISTISCHEN GESELLSCHAFT UEBER DIE (UN-)FAEHIGKEIT ZU LIEBEN 38 NEUE LEBENSFORMEN UND DIE GRENZEN 41 KOMMUNISTISCHER UTOPIE IN DER ARBEITEROPPOSITION 44 DIE SCHRIFTSTELLERIN 46 JAHRE IN DER DIPLOMATIE 49 TEXTE VON UND UEBER ALEXANDRA KOLLONTAI 59 AUS DEM TAGEBUCH 1914 61 WEM NUETZT DER KRIEG? 74 BRIEF VON W. I. LENIN VOM 26. JULI 1915 85 MUTTERSCHUTZ 86 GESCHLECHTERBEZIEHUNGEN UND KLASSENKAMPF 95 EIN WEG DEM GEFLUEGELTEN EROS! 112 WASSILISSA MALYGINA 130 REZENSION VON KURT TUCHOLSKY ZU WEGE DER LIEBE 136 DIE ARBEITEROPPOSITION 139 GESPRAECH MIT DEM FINNISCHEN AUSSENMINISTER 151 VAEINOE TANNER AUS DEN NOTIZBUECHERN DER LETZTEN JAHRE. 1946-1951 156 ANHANG 158 ALEXANDRA KOLLONTAI - BIOGRAFISCHE DATEN 159 PERSONENREGISTER 163 LITERATUR 172 ZUR HERAUSGEBERIN 174 Personenregister Alexander I. (1777-1825), russischer Zar, Regierungszeit 1801 bis 1825. Alexander II. (1818-1881), russischer Zar, Regierungszeit 1855 bis 1881. Alexander III. (1845-1894), russischer Zar, Regierungszeit 1881 bis 1894· Armand, Inès (Inessa) Elisabeth, geb. Steffen (1874-1920), in Frank­ reich geborene, russische Sozialdemokratin, ab 1904 in der So­ zialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR), enge Mit­ arbeiterin Lenins vor allem im Schweizer Exil 1914 bis 1917. Teil­ nehmerin und Mitorganisatorin der Zimmerwalder Konferenz und der Internationalen Frauenkonferenz 1915 in Bern. Gründe­ te 1919 gemeinsam mit Alexandra Kollontai die Frauenabteilung des Sekretariats des Zentralkomitees der Kommunistischen Par­ tei Russlands (B), dessen Vorsitz sie bis zu ihrem Tod übernahm. Baader, Ottilie (1847-1925), Näherin, deutsche Frauenrechtlerin und Sozialistin. Gilt neben Clara Zetkin als eine der bedeutendsten Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht in Deutschland. Sie war eine der ersten SPD-Funktionärinnen; maßgeblich am Aufbau einer sozialistischen Frauenbewegung beteiligt; schrieb regel­ mäßig für die Zeitschrift Die Gleichheit. Balabanoff, Angelika (1878-1965), im damals russischen Tschernigow geboren, zog sie 1897 für Studium und Promotion nach Bel­ gien bzw. Deutschland, wurde in Berlin Mitglied im Bund der rus­ sischen Sozialdemokraten; etwa um 1901 Übersiedlung nach Ita­ lien, war Vorsitzende der Sozialistischen Partei Italiens (PSI); Mit­ organisatorin der Frauenstrukturen in der II. Internationale und gehörte zur Zimmerwalder Linken während des Ersten Weltkriegs. 1917 Mitglied der SDAPR, nach der Russischen Revolution zog sie nach Russland und arbeitete 1919 als Sekretärin der Kommunis­ tischen Internationalen (KI). Sie wurde zur Kritikerin der Bolsche­ wik! und kehrte 1922 nach Italien zurück, floh vor den Faschisten ins Exil. Kehrte 1947 zurück nach Italien und schloss sich der so­ zialdemokratischen Sozialistisch-Demokratischen Partei Italiens (PSDI) an. Bebel, August (1840-1913), Drechsler, mit Wilhelm Liebknecht Grün­ der der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei; nach der Vereini­ gung mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein der So­ zialistischen Arbeiterpartei, der späteren SPD, war er deren ein­ flussreicher langjähriger Vorsitzender. Bekennender Marxist, der 163 Anhang eher einen reformorientierten Weg bevorzugte; war einer der we­ nigen Führer der Arbeiterbewegung, der sich auch mit der Lage der Frau im Kapitalismus auseinandersetzte und mit seinen Über­ legungen die sozialistische Frauenbewegung und die Arbeiterbe­ wegung prägte. Bernstein, Eduard (1850-1932), Bankkaufmann, deutscher Sozialde­ mokrat, Schüler von Engels und einflussreicher Vertreter des Re­ visionismus in der SPD. Stimmte 1915 gegen die Bewilligung der Kriegskredite, 1917 Gründungsmitglied der Unabhängigen So­ zialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), als es zur Grün­ dung der KPD kam, wechselte Bernstein wieder zur SPD. Bethmann Hollweg, Theobald von (1856-1921), von 1909 bis 1917. Reichskanzler im Kaiserreich. Einer der Hauptverantwortlichen für den Ersten Weltkrieg, auf den er in der Juli-Krise 1914 immer mehr zusteuerte. Später gab er selbst zu, dass er einen Präventiv­ krieg beabsichtigt hatte. Body, Marcel (1894-1984), Buchdrucker, Gewerkschafter, erlernte im Selbststudium Russisch, kam daher 1917 als Soldat in die franzö­ sische Militärmission nach Moskau. Wurde Mitglied der Grup­ pe ausländischer Kommunisten bei der Kommunistischen Par­ tei Russlands (B), gründete 1920 die Gruppe der französischen Kommunisten; 1921 sowjetischer Staatsbürger und Mitarbeiter der Handelsvertretung in Norwegen bis Ende 1925, danach bis Anfang 1926 Mitarbeiter der Komintern; wurde des Trotzkismus verdächtigt, kehrte nach Frankreich zurück (nach Fürsprache Alex­ andra Kollontais) und wurde 1928 aus der Französischen Kommu­ nistischen Partei ausgeschlossen; aktiv in der Genossenschaftsund Friedensbewegung, übersetzte u. a. Werke von Lenin, Bucha­ rin, Trotzki. Braun, Lily (geb. als Amelia von Kretschmann) (1865-1916), deutsche Schriftstellerin, Sozialdemokratin und Frauenrechtlerin. Gab mit ihrem zweiten Mann Heinrich Braun (1854-1927) die Zeitschrift Neue Gesellschaft heraus; schrieb bis 1902 für die Gleichheit. Zog sich ab 1902 aus der aktiven Politik zurück, Befürworterin der so­ genannten Einküchenhäuser. Sprach sich 1914 für den Krieg aus. Bucharin, Nikolai Iwanowitsch (1888-1938), marxistischer Wirt­ schaftstheoretiker und Philosoph, Mitglied der Führung der Bol­ schewik!, »Liebling der Partei« (Lenin); Vertreter der Neuen Öko­ nomischen Politik. Ab 1926 Vorsitzender der Kommunistischen Internationale, mit Stalin gegen Trotzki und Sinowjew verbündet; 1937 unter dem Vorwurf der Spionage verhaftet, 1938 zum Tode verurteilt und hingerichtet. David, Eduard (1863-1930), Rechtsaußen in der SPD, 1903 MdR, Kriegsund Annexionsbefürworter und einer der schärfsten Gegner Lieb- 164 Personenregister knechts. 1919 wenige Tage Präsident der Nationalversammlung; mehrfach Minister in der Weimarer Republik. Dybenko, Pawel Jefimowitsch (1889-1938), russischer Revolutionär, sowjetischer Marineoffizier, Mitglied des Petrograder Revolutio­ nären Militärkomitees und Mitglied der ersten Sowjetregierung im Rat der Volkskommissare. 1918 lernte er Alexandra Kollontai kennen und lieben (bis 1923). Wurde zum Tode verurteilt und u.a. aufgrund von Kollontais Intervention wieder begnadigt. Trat 1919 von seinem Amt zurück. Kommandeur in der Roten Armee und Befehlshaber verschiedener Militärbezirke (1922-1938). Wurde 1938 angeklagt wegen angeblicher »militärisch-faschistischer Ver­ schwörung«, verurteilt und hingerichtet. Engels, Friedrich (1829-1895), deutscher Philosoph, Historiker, Jour­ nalist, Kommunist und ein erfolgreicher Unternehmer in derTextilindustrie. Schon vor Karl Marx beschäftigte sich Engels mit der Kritik an der politischen Ökonomie; begründete mit Marx den wissenschaftlichen Sozialismus auf Basis des historischen Mate­ rialismus. Erkko, Juho Eljas (1895-1965), finnischer Politiker und Journalist. Mitglied der Nationalen Fortschrittspartei. Als Außenminister (1938/39) verhandelte er vor Beginn des Winterkriegs mit der Sow­ jetunion, also auch mit Alexandra Kollontai; weigerte sich, Zuge­ ständnisse an die Sowjets zu machen. Fourier, Charles (1772-1837), französischer Gesellschaftstheoretiker und Utopist. Fourier zählt zu einem der zentralen Vertreter des französischen Frühsozialismus und war ein scharfer Kritiker des frühen Kapitalismus. Entwickelte eine Theorie des utopischen So­ zialismus, nach der in landwirtschaftlichen und Industriegenos­ senschaften gelebt, geliebt und gearbeitet wird. Sah die Emanzipa­ tion von Frauen als Maßstab für den Fortschritt einer Gesellschaft. Frank, Ludwig (1874-1914), Rechtsanwalt, Rechtsaußen der SPD, 1907 MdR. Bei Kriegsausbruch im August 1914 gehörte er zu den ent­ schiedenen Verfechtern einer Burgfriedenspolitik, meldete sich freiwillig zum Dienst an der Waffe und fiel etwa einen Monat nach Kriegsbeginn. Gapon, Georgi Apollonowitsch (1870-1906) russisch-orthodoxer Priester, der eine wichtige Rolle in der russischen Revolution von 1905 spielte. Gab zu, ein Agent Provocateur des Geheimdienstes des Zaren zu sein, woraufhin er auf Geheiß der Partei der Sozial­ revolutionäre erhängt wurde. Göhre, Paul (1864-1928), evangelischer Theologe, SPD, 1910 MdR. Trat freiwillig in die Armee ein und war ab 1915 an der Ostfront. Nach Kriegsende wurde er 1918 zum Unterstaatssekretär im preu­ ßischen Kriegsministerium, 1919 zum Staatssekretär im preußi­ schen Staatsministerium berufen. 165 Anhang Gorki, Maxim (1868-1936), russischer Erzähler, Dramatiker und Es­ sayist. Nutzte seine Beliebtheit und Bekanntheit, um sich für so­ ziale Gerechtigkeit einzusetzen. Verfasste zahlreiche Theaterstü­ cke, Novellen und Romane, u. a. »Kinder der Sonne« (1904), »Die Mutter« (1906/07). Grimm, Robert (1881-1958), sozialdemokratischer Politiker und Pu­ blizist. Galt als eine der entscheidenden Figuren der schweizeri­ schen Arbeiterbewegung; Organisator der Zimmerwald Konferenz 1915; lehnte die Burgfriedenspolitik ab. Günther, Christian Ernst (1886-1966), schwedischer Außenminis­ ter von 1939 bis 1945. Gutschkow, Alexander Iwanowitsch (1862-1936), russischer Indus­ trieller und Politiker. Während des Ersten Weltkriegs war er u. a. kurzzeitig als Kriegsminister führend bei der Organisation der Rüstungsproduktion. Haakon VII. (1872-1957), dänischer Prinz, ab 1905 bis zu seinem Tod König von Norwegen. Während der deutschen Besatzung im Zwei­ ten Weltkrieg im Exil in London; wurde zum Symbol des nationa­ len Widerstands gegen die deutsche Besatzung. Haase, Hugo (1863-1918), Anwalt, Verteidiger von Liebknecht, SPD. 1913 Parteivorsitzender zusammen mit Friedrich Ebert, 1916 Rück­ tritt. Aus der Partei ausgeschlossen wegen seiner Kriegsgegner­ schaft. 1917 USPD, November bis Weihnachten 1918 Mitglied der Regierung der Volksbeauftragten aus SPD und USPD. Nach den Weihnachtskämpfen Austritt aus der Regierung. Im November 1919 ermordet. Herkner, Heinrich (1863-1932), deutscher Nationalökonom und Ver­ treter der Revisionismus-Thesen Bernsteins. Jaurès, Jean (1859-1914), 1902 Mitbegründer der Französischen So­ zialistischen Partei, reformsozialistischer Politiker und Pazifist. Plädierte für den Massenstreik gegen den Krieg. Am 31. Juli 1914 wurde er von einem Nationalisten in einem Straßencafe in Paris ermordet. Kautsky, Karl (1854-1938), deutsch-tschechischer Philosoph, marxis­ tischer Theoretiker und sozialdemokratischer Politiker, der gro­ ßen Einfluss auf die Auslegung des Marxismus in der deutschen Sozialdemokratie hatte. Mitherausgeber der Neuen Zeit, bis 1910 einer der engsten Verbündeten Rosa Luxemburgs. Kerenski, Alexander Fjodorowitsch (1881-1970), Jurist. Nach der Fe­ bruarrevolution 1917 Mitglied der Partei der Sozialrevolutionäre, Premier der Provisorischen Regierung Russlands. Kessel, Gustav von (1846-1918), war von 1909 bis 1918 Oberbefehls­ haber in den Marken und Gouverneur von Berlin. Ab 1914 hatte er die Exekutivgewalt über Berlin. Als es im Januar 1918 zu Streiks 166 Personenregister in Berlin kam, setzte er militärische Maßnahmen gegen die Strei­ kenden ein. Kollontai, Michail Wladimirowitsch (1894-1958), Sohn Alexandra Kollontais. Lebte während der zahlreichen Reisen, die Alexandra Kollontai während ihrer Exiljahre unternahm, zunächst bei sei­ nem Großvater, dann bei seinem Vater in Petrograd. 1912 Studium an der Mechanischen Fakultät in Petrograd, 1916 zum Studium in den USA. Nach der Oktoberrevolution im Eisenbahn- und Brü­ ckenbau, ab 1921 u. a. in Deutschland, Schweden und den USA als Abnahmeingenieur tätig. Kollontai, Wladimir Ludwigowitsch (1867-1917), Ingenieur, Gene­ ral und erster Ehemann von Alexandra Kollontai, von der er 1916 geschieden wurde. Krassin, Leonid Borissowitsch (1870-1928), Ingenieur, russischer Re­ volutionär und nach der Oktoberrevolution Volkskommissar für Handel und Industrie, anschließend Volkskommissar für Außen­ handel bis 1923. In dieser Funktion fiel auch die Leitung der sow­ jetischen Handelsvertretung in London, die er von 1921 bis 1923 innehatte. 1924 Botschafter in Paris, 1925 in London. Krupskaja, Nadeshda Konstaninowa (1869-1939), Pädagogin, Revo­ lutionärin und Ehefrau von Lenin. Aktiv in der SDAPR, konnte mehrere Sprachen fließend sprechen und schreiben. 1918 Rück­ kehr nach Russland, Mitauftau des sozialistischen Schulwesens und Erziehungssystems, prägte den polytechnischen Unterricht; ab 1920 Leiterin des Hauptkomitees für Aufklärung beim Volks­ kommissariat für Volksbildung, ab 1929 Stellvertretende Volksbil­ dungskommissarin. Lafargue, fenny Laura, geb. Marx (1845-1911), Tochter von Jenny und Karl Marx und Ehefrau von Paul Lafargue. Floh mit ihrer Familie nach dem Fall der Pariser Kommune 1871 ins Exil nach Spa­ nien und England, 1882 Rückkehr nach Frankreich. In dieser Zeit starben alle ihre drei Kinder. Übersetzte zahlreiche Werke von Karl Marx und Friedrich Engels ins Französische. Nahm sich gemein­ sam mit ihrem Ehemann 1911 das Leben. Lafargue, Paul (1842-1911), Arzt und französischer Sozialist. Studium in Paris; schloss sich der 18 64 gegründeten Internationalen Arbei­ terassoziation an; 1866 Studium in London und Engagement in der Arbeiterbewegung, Kontakt zu Karl Marx; 1866 Wahl in den Generalrat der Internationalen Arbeiterassoziation. 1866 Heirat mit Jenny Laura Marx. Mitbegründer der Parti ouvrier. Nahm sich 1911 mit seiner Frau das Leben. Ledebour, Georg (1850-1947), sozialdemokratisches Urgestein. Im Krieg gegen Frankreich 1870/71 Sanitäter. Redakteur. 1891 SPD. 1916 Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeitsgemein­ schaft und 1917 der USPD; nahm während des Weltkriegs an in- 167 Anhang ternationalen Konferenzen mit den Bolschewiki teil; rief im Janu­ ar 1919 zusammen mit Karl Liebknecht in Berlin zum Aufstand auf. 1920 bis 1924 MdR, 1931 in der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP). 1933 Exil in der Schweiz. Lenin, Wladimir Iljitsch (eigentlich Uljanow) (1870-1924), Jurist, wichtigster Theoretiker und Persönlichkeit der Bolschewiki, gilt als Begründer der Sowjetunion. Ehemann von Nadeshda Konstaninowa Krupskaja. Seine theoretischen und politischenldeen wer­ den mit dem Begriff Leninismus zusammengefasst. Liebknecht, Karl (1871-1919), Rechtsanwalt, SPD, ab 1912 MdR. Ent­ schiedener Gegner von Militarismus und Rüstungspolitik, stimm­ te im Dezember 1914 als erster Sozialdemokrat gegen weitere Kriegskredite; vor und während des Ersten Weltkriegs in Haft. 1919 gemeinsam mit Rosa Luxemburg führende Persönlichkeit der Kommunistischen Partei Deutschlands und mit ihr am 15. Ja­ nuar ermordet. Liebknecht, Sophia, i.e. Sofja Borissowna (geb. Ryss, 1884-1964), Kauf­ mannstochter, in Russland geboren. 1906 bis 1909 Studium in Ber­ lin, 1909 Promotion in Kunstgeschichte; Dozentin in Mannheim und Wien und Freundin von Luxemburg. Zweite Ehefrau von Karl Liebknecht. Ende 1918 KPD. Nach Ermordung ihres Mannes 1919 Arbeit in der sowjetischen Botschaft. 1934 Exil über London nach Moskau, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Luxemburg, Rosa (1871-1919), Ökonomin und führende Vertreterin des linken Flügels der deutschen Sozialdemokratie. Als Marxis­ tin, Internationalistin, Kriegsgegnerin und Anhängerin der pro­ letarischen Revolution geriet sie ab 1900 immer mehr in Opposi­ tion zur Parteiführung. Im August 1914 geißelte sie die Kriegspo­ litik der SPD, schloss sich mit der Spartakusgruppe 1917 der USPD an und gründete 1919 die KPD. Wurde mit Karl Liebknecht am 15. Januar ermordet. Marx, Karl (1818-1883), deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschafts­ theoretiker, Journalist, Historiker und radikaler Kritiker des Kapi­ talismus. Lieferte mit der von ihm und Engels entwickelten Kri­ tik an der politischen Ökonomie die theoretische Grundlage für den Marxismus. Maud Victoria von Großbritannien und Irland (1869-1938), briti­ sche Prinzessin, die mit der Heirat von Prinz Carl von Dänemark die erste Königin des unabhängigen Königreichs Norwegen wurde. Meisel-Heß, Grete (1879-1922) verheiratete Gellert, österreichische Schriftstellerin. Befasste sich mit Sozial- und Sexualreformen, der Emanzipation der Frauen und mit dem Individualismus. Gegen Ende ihres Lebens befürwortete sie die »natürliche Rolle der Frau« sowie »Rassenhygiene«. 168 Personenregister Möller, Gustav (1884-1970), schwedischer Politiker und führendes Mitglied der schwedischen Sozialdemokratischen Partei, langjäh­ riger Sozialminister und 1938/39 Handelsminister. Molotow, Wjatscheslaw Michailowitsch (1890-1986), Mitglied der Bolschewiki, wirkte unter der Führung von Lenin und Trotzki aktiv an der Vorbereitung der Oktoberrevolution mit. Ab 1921 unter Sta­ lin Sekretär des ZK und 1926 Mitglied im Politbüro, 1930 bis 1941 Vorsitzender des Rates der Volkskommissare (Ministerpräsident) und Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten (Außenmi­ nister); verhandelte den Nichtangriffspakt zwischen Stalin und Hitler. Fiel ab 1948 in Ungnade und verlor sein Amt als Außenmi­ nister, das er nach Stalins Tod erneut innehatte. Er war mitverant­ wortlich für die »Entkulakisierung« und die politischen Säuberun­ gen im Zuge des »Großen Terrors«. Nikolaus II. (1868-1918), russischer Zar, Regierungszeit 1894 bis 1917. Ostrovskij, Nikolai Alexejewitsch (1904-1936), Autor von »Wie der Stahl gehärtet wurde«. Paasche, Hermann (1851-1925), Statistiker und russischer Dramati­ ker, Politiker. Bekannt durch den nach ihm benannten PaascheIndex. Nationalliberale Partei, ab 1893 MdR, von 1903 bis 1909 und von 1912 bis 1918 Vizepräsident des Reichstags. Plechanow, Georgi Walentinowitsch (1856-1918), russischer Journa­ list und Philosoph, 1883 Mitbegründer der ersten russischen mar­ xistischen Organisation; unterstützte anfangs Lenin, schloss sich aber 1903 den Menschewiki an. Putilow, Alexei Iwanowitsch (1866-1940), russischer Unternehmer. Sein Großonkel gründete das Putilow-Werk, aus dem ein Rüs­ tungsindustrie-Syndikat entstand; 1912 produzierte es fast die gesamte Feldartillerie und deren Granaten für die Rote Armee und auch die meisten leichten Kreuzer und Zerstörer der Balti­ schen Flotte. Reinhardt, Max (1873-1943), gilt als Begründer des modernen Regie­ theaters und beeinflusste als Schauspieler, Regisseur und Inten­ dant in Berlin und in Wien während der ersten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts maßgeblich die Geschichte des deutschspra­ chigen Theaters. Schadurskaja Soja (П-1939), langjährige und enge Freundin und Weg­ gefährtin Alexandra Kollontais. Schljapnikow, Alexander Gawrilowitsch (1885-1937), russischer Ge­ werkschafter und Politiker. Ab 1901 Mitglied der SDAPR; war wäh­ rend des Zarismus im Gefängnis und der Verbannung, im Ers­ ten Weltkrieg zusammen mit Kollontai wichtiges Verbindungs­ glied zwischen Lenin und der Sozialdemokratie in Russland. Hatte eine Liebesbeziehung zu Alexandra Kollontai. Gründer der Allrus169 Anhang sischen Metallarbeitergewerkschaft. War nach der Oktoberrevolu­ tion Minister für Arbeit in der ersten Sowjetregierung und mit Ale­ xandra Kollontai einer der wichtigsten Führer der Arbeiteropposi­ tion. 1933 aus der Partei ausgeschlossen, 1935 wegen angeblicher Fortführung der Arbeiteropposition verurteilt, 1937 ermordet. Sinowjew (Radomylski), Grigori Jewsejewitsch (eigtl. Owsej-Gerschen Radomylski-Apfelbaum, 1883-1936), enger Vertrauter Le­ nins. War nach der Oktoberrevolution Vorsitzender der Kommu­ nistischen Internationale, bildete nach Lenins Tod mit Stalin und Kamenew das Machtzentrum der Partei; 1926 gestürzt, 1936 gefol­ tert und im »Ersten Schauprozess« zum Tode verurteilt. Söderblom, Staffan (1900-1985), schwedischer Diplomat. Ab 1938 Leiter der politischen Abteilung des Außenministeriums und zu­ gleich Außenberater; ab 1944 Botschafter in Moskau, 1946 in Bern und 1951 in Peking. Stadthagen, Arthur (1857-1917), Rechtsanwalt, Journalist, SPD. 1890 MdR. Redakteur des Vorwärts. Stimmte ab Dezember 1915 offen im Reichstag gegen die Kriegskredite der Reichsregierung, des­ halb Entlassung aus dem Vorwärts. Gründete 1916 zusammen mit Hugo Haase, Wilhelm Dittmann und Georg Ledebour die Sozial­ demokratische Arbeitsgemeinschaft und 1917 die USPD. Staël von Holstein, Mathilda (1876-1953), die zweite Frau, die als Ju­ ristin in Schweden tätig war; engagierte sich für die Rechte von Frauen. Stalin, Jossif Wissarionowitsch (eigtl. Dschugaschwili, [1878] 1879-1953), Mitglied der Führung der Bolschewiki. Erweiterte ab 1922 als Generalsekretär systematisch seine Macht und schalte­ te nach Lenins Tod alle Gegner und Konkurrenten aus; ab 1928 unumschränkter Diktator; mit Terror, dem viele Millionen Men­ schen aller Klassen und Schichten zum Opfer fielen, versuchte er den »Sozialismus in einem Land« einzuführen. Strachowa, Maria Iwanowna (?-etwa 1931), Pädagogin, Hauslehrerin von Alexandra Kollontai. Tanner, Väinö (1881-1966), Jurist, finnischer Politiker, Genossen­ schafter und Premierminister (1926/27). Jahrelang als Abgeord­ neter für die Sozialdemokratische Partei Finnlands (SDP) in der Eduskunta, Vorsitzender der SDP. Trotzki, Lew Dawydowitsch (eigtl. Bronstein), (1878-1940). Neben Lenin der wichtigste Organisator der Oktoberrevolution; 1917/18 Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten, baute ab 1918 (bis 1925) als Volkskommissar für Heer und Marine die Rote Armee auf; kritisierte ab 1923 die Politik des bürokratischen Parteiappa­ rats; verlor alle Ämter; zuerst verbannt, 1929 aus der Sowjetuni­ on ausgewiesen; von einem Agenten Stalins in Mexiko ermordet. 170 Personenregister Tschitscherin, Georgi Wassiljewitsch (1872-1936), sowjetischer Di­ plomat und Politiker. Schloss sich 1904 der SDAPR an, nach der Ok­ toberrevolution Mitglied im Zentralkomitee, 1918 bis 1930 Volks­ kommissar für Auswärtige Angelegenheiten. Tucholsky, Kurt (1890-1935), deutscher Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel. Wendel, Hermann (1884-1936), Historiker und Journalist, SPD. 1912 MdR. Stimmte 1914 den Kriegskrediten zu und meldete sich frei­ willig zum Kriegsdienst. 1919 stellvertretender Frankfurter Poli­ zeipräsident. 1933 Exil in Frankreich. Wengels, Margarete, geb. Wolter (1856-1931), deutsche Sozialistin. Setzte sich für die Organisation von Arbeiterinnen ein, positio­ nierte sich sowohl im Revisionismus- als auch in der späteren Burgfrieden-Debatte auf dem linken SPD-Flügel. Mitglied der USPD, trat dann aber nicht der KPD bei, sondern wurde 1922 wie­ der Mitglied der SPD. Wilhelm II. (1859-1941), von 1888 bis 1918 letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen. Trieb die Aufrüstung voran, insbeson­ dere der kaiserlichen Marine. Winogradskaja, Polina Semjonowna (189 6-1979), Soziologin, Femi­ nistin. Schloss sich 1917 den Bolschewiki an, Mitarbeiterin der KI, 1920/21 Mitglied in der Abteilung der Arbeiterinnen und Bäuerin­ nen im Zentralkomitee der KPR (B), 1921/22 Mitglied des Frauense­ kretariats des Exekutivkomitees der KI; Mitorganisatorin der I. In­ ternationalen Frauenkonferenz und Herausgeberin der Zeitschrift Kommunistka; bis 1929 Teil der linken Opposition gegen Stalin. Wurm, Emanuel (1857-1920), Politiker und MdR; leitete mit Karl Kaut­ sky die Zeitschrift Die Neue Zeit; zunächst Mitglied der SPD, nach Bewilligung der Kriegskredite durch die SPD-Fraktion schloss er sich der USPD an; während der Novemberrevolution Staatssekre­ tär für Ernährung. Zetkin, Clara Josephine, geb. Eißner (1857-1933). Begründerin und Führerin der internationalen proletarischen Frauenbewegung, enge Freundin und politische Verbündete Rosa Luxemburgs. Herausgeberin der Zeitschrift Die Gleichheit. Bis 1917 in der SPD, schloss sich nach der Zustimmung der SPD-Fraktion zu der Bewil­ ligung der Kriegskredite der USPD an, 1920 bis 1933 MdR. Zietz, Luise (1865-1922), ausgebildete Kindergärtnerin, Politikerin, SPD. Autorin in Die Gleichheit. Gründungsmitglied der USPD; sympathisierte mit dem Matrosenaufstand von 1917, ohne ein­ zugreifen; dafür angeklagt und eingesperrt. Unterhändlerin wäh­ rend des Januaraufstands 1919.1919/20 eine der ersten Frauen im Reichstag. 171 Anhang Literatur Von Alexandra Kollontai Das Leben der finnischen Arbeiter, 1903. Finnland und der Sozialismus, Sammlung von Artikeln, 1906. Der weite Weg, Erzählungen, Aufsätze, Kommentare, hrsg. und mit Beiträgen von Christiane Bauermeister, Helene Imendörffer und Krisztina Mänicke-Gyöngyösi, Fulda 1979. Durch das Europa der Arbeiter, 1911. Wem nützt der Krieg?, Bern 1916. Gesellschaft und Mutterschaft, 1916. Die neue Moral und die Arbeiterklasse, mit einer Einführung in die Probleme der Frauenemanzipation im nachrevolutionären Rußland von Monika Israel, Münster 1978. Communism and the Family, in: Alix Holt (Hrsg.): Selected Writings of Alexandra Kollontai. Translated with an Introduction and Commentaries by Alix Holt, London 1977, S. 250-260. Die Arbeiterin im ersten Revolutionsjahr, 1918. Die Arbeiteropposition, Moskau: 1921 dt. in: Frits Kool und Erwin Oberländer (Hrsg.): Arbeiterdemokratie oderParteidiktatur, Olten 1967, S. 182-240. Die Arbeiterin und Bäuerin in Sowjetrussland, Leipzig 1921. Die Situation Frau in der gesellschaftlichen Entwicklung. Vierzehn Vorlesungen vor Arbeiterinnen und Bäuerinnen an der SverdlovUniversität 1921, Fulda 1975. Thesen zur kommunistischen Moral in ehelichen Beziehungen, in: Annemie Vanackere/Sarah Reimann (Hrsg.): Utopie und Feminismus, Berlin 2018, S. 46-61. Wege der Liebe. Drei Erzählungen, Berlin 1925. Ziel und Wert meines Lebens, in: Elga Kern (Hrsg.): Führende Frauen Europas. In sechzehn Selbstschilderungen, München 1928, S. 258-286. Autobiographie einer sexuell emanzipierten Kommunistin, hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Iring Fetscher, München 1970. Ich habe viele Leben gelebt. Autobiographische Aufzeichnungen, Berlin 1985. 172 Literatur Autobiographie einer sexuell emanzipierten Kommunistin, in: Carolin Amelinger, Carolin/Christian Baron (Hrsg.): Barbara Kirchner zu Alexandra Kollontai. Autobiographie einer sexuell emanzipierten Kommunistin, Hamburg 2012, S. 29-67. Mein Leben in der Diplomatie. Aufzeichnungen aus den Jahren 1922-1956, hrsg. von Heinz Deutschland, Berlin 2003. Über Alexandra Kollontai und weiterführende Literatur Bini Adamczak: Beziehungsweise Revolution. 1917,1968 und kom­ mende, Berlin 2017. Christine Bauermeister: Notizen zu einer Biographie, in: Alexandra Kollontai: Der weite Weg. Erzählungen, Aufsätze, Kommentare, hrsg. und mit Beiträgen von Christiane Bauermeister, Helene Imendörffer und Krisztina Mänicke-Gyöngyösi, Fulda 1979, S. 223-235. Louise Bryant: Gräfin Panina und Alexandra Kollontai, in Courage: Berliner Frauenzeitung 6,1982, S. 48-51. Bernd Hüttner/Christoph Jünke (Hrsg.): Roter Oktober 1917. Beiträge zur Geschichte der russischen Revolution, Berlin 2017. Monika Israel: Über die Probleme der Frauenemanzipation im nach­ revolutionären Russland (1917-1928), in: Alexandra Kollontai: Die neue Moral der Arbeiterklasse, Münster 1978, S. 87-187. Barbara Kirchner: Kampf der allgemeinen Einsamkeit, in: Carolin Amelinger/Christian Baron (Hrsg.): Barbara Kirchner zu Alexandra Kollontai. Autobiographie einer sexuell emanzipierten Kommunistin, Hamburg 2012, S. 7-26. Gisela Notz: Die vielen Leben der Alexandra Kollontai, in: Bernd Hüttner/Christoph Jünke (Hrsg.).· Roter Oktober 2017, Berlin 2017, S. 30-38. Gabriele Raether: Alexandra Kollontai zur Einführung, Hamburg 1986. Carmen Scheide: Kinder, Küche, Kommunismus. Das Wechselver­ hältnis zwischen sowjetischem Frauenalltag und Frauenpolitik von 1921 bis 1930 am Beispiel Moskauer Arbeiterinnen, Zürich 2002. Helmut Steiner (Hrsg.): Alexandra Kollontais gelebte Emanzipation im Widerspruch, Berlin 2005. Annemarie Tröger: Alexandra Kollontai; Zwischen Feminismus und Sozialismus, in: Alexandra Kollontai. Die Situation der Frau in der gesellschaftlichen Entwicklung, Fulda 1975, S. 243-264. Annemie Vanackere/Sarah Reihmann. Utopie und Feminismus, Berlin 2018. Katharina Volk: Von der Gesellschaftsanalyse zur Utopie. Ein historischer Rückblick auf materialistisch-feministische Theorien, Münster 2018. 17S
adam_txt INHALT ALEXANDRA KOLLONTAI - 7 IN DEN WIDERSPRUECHEN DES LEBENS KINDHEIT UND FRUEHE REBELLION 10 DIE REVOLUTION VON 1905 16 ARBEITERINNEN - ORGANISIERT EUCH! 19 POLITISCHE EMIGRATION UND DER AUSBRUCH 22 DES ERSTEN WELTKRIEGS RUECKKEHR NACH RUSSLAND - DAS JAHR DER REVOLUTIONEN 28 ZUR ORGANISATION DES LEBENS IN DER 32 KOMMUNISTISCHEN GESELLSCHAFT UEBER DIE (UN-)FAEHIGKEIT ZU LIEBEN 38 NEUE LEBENSFORMEN UND DIE GRENZEN 41 KOMMUNISTISCHER UTOPIE IN DER ARBEITEROPPOSITION 44 DIE SCHRIFTSTELLERIN 46 JAHRE IN DER DIPLOMATIE 49 TEXTE VON UND UEBER ALEXANDRA KOLLONTAI 59 AUS DEM TAGEBUCH 1914 61 WEM NUETZT DER KRIEG? 74 BRIEF VON W. I. LENIN VOM 26. JULI 1915 85 MUTTERSCHUTZ 86 GESCHLECHTERBEZIEHUNGEN UND KLASSENKAMPF 95 EIN WEG DEM GEFLUEGELTEN EROS! 112 WASSILISSA MALYGINA 130 REZENSION VON KURT TUCHOLSKY ZU WEGE DER LIEBE 136 DIE ARBEITEROPPOSITION 139 GESPRAECH MIT DEM FINNISCHEN AUSSENMINISTER 151 VAEINOE TANNER AUS DEN NOTIZBUECHERN DER LETZTEN JAHRE. 1946-1951 156 ANHANG 158 ALEXANDRA KOLLONTAI - BIOGRAFISCHE DATEN 159 PERSONENREGISTER 163 LITERATUR 172 ZUR HERAUSGEBERIN 174 Personenregister Alexander I. (1777-1825), russischer Zar, Regierungszeit 1801 bis 1825. Alexander II. (1818-1881), russischer Zar, Regierungszeit 1855 bis 1881. Alexander III. (1845-1894), russischer Zar, Regierungszeit 1881 bis 1894· Armand, Inès (Inessa) Elisabeth, geb. Steffen (1874-1920), in Frank­ reich geborene, russische Sozialdemokratin, ab 1904 in der So­ zialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR), enge Mit­ arbeiterin Lenins vor allem im Schweizer Exil 1914 bis 1917. Teil­ nehmerin und Mitorganisatorin der Zimmerwalder Konferenz und der Internationalen Frauenkonferenz 1915 in Bern. Gründe­ te 1919 gemeinsam mit Alexandra Kollontai die Frauenabteilung des Sekretariats des Zentralkomitees der Kommunistischen Par­ tei Russlands (B), dessen Vorsitz sie bis zu ihrem Tod übernahm. Baader, Ottilie (1847-1925), Näherin, deutsche Frauenrechtlerin und Sozialistin. Gilt neben Clara Zetkin als eine der bedeutendsten Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht in Deutschland. Sie war eine der ersten SPD-Funktionärinnen; maßgeblich am Aufbau einer sozialistischen Frauenbewegung beteiligt; schrieb regel­ mäßig für die Zeitschrift Die Gleichheit. Balabanoff, Angelika (1878-1965), im damals russischen Tschernigow geboren, zog sie 1897 für Studium und Promotion nach Bel­ gien bzw. Deutschland, wurde in Berlin Mitglied im Bund der rus­ sischen Sozialdemokraten; etwa um 1901 Übersiedlung nach Ita­ lien, war Vorsitzende der Sozialistischen Partei Italiens (PSI); Mit­ organisatorin der Frauenstrukturen in der II. Internationale und gehörte zur Zimmerwalder Linken während des Ersten Weltkriegs. 1917 Mitglied der SDAPR, nach der Russischen Revolution zog sie nach Russland und arbeitete 1919 als Sekretärin der Kommunis­ tischen Internationalen (KI). Sie wurde zur Kritikerin der Bolsche­ wik! und kehrte 1922 nach Italien zurück, floh vor den Faschisten ins Exil. Kehrte 1947 zurück nach Italien und schloss sich der so­ zialdemokratischen Sozialistisch-Demokratischen Partei Italiens (PSDI) an. Bebel, August (1840-1913), Drechsler, mit Wilhelm Liebknecht Grün­ der der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei; nach der Vereini­ gung mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein der So­ zialistischen Arbeiterpartei, der späteren SPD, war er deren ein­ flussreicher langjähriger Vorsitzender. Bekennender Marxist, der 163 Anhang eher einen reformorientierten Weg bevorzugte; war einer der we­ nigen Führer der Arbeiterbewegung, der sich auch mit der Lage der Frau im Kapitalismus auseinandersetzte und mit seinen Über­ legungen die sozialistische Frauenbewegung und die Arbeiterbe­ wegung prägte. Bernstein, Eduard (1850-1932), Bankkaufmann, deutscher Sozialde­ mokrat, Schüler von Engels und einflussreicher Vertreter des Re­ visionismus in der SPD. Stimmte 1915 gegen die Bewilligung der Kriegskredite, 1917 Gründungsmitglied der Unabhängigen So­ zialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), als es zur Grün­ dung der KPD kam, wechselte Bernstein wieder zur SPD. Bethmann Hollweg, Theobald von (1856-1921), von 1909 bis 1917. Reichskanzler im Kaiserreich. Einer der Hauptverantwortlichen für den Ersten Weltkrieg, auf den er in der Juli-Krise 1914 immer mehr zusteuerte. Später gab er selbst zu, dass er einen Präventiv­ krieg beabsichtigt hatte. Body, Marcel (1894-1984), Buchdrucker, Gewerkschafter, erlernte im Selbststudium Russisch, kam daher 1917 als Soldat in die franzö­ sische Militärmission nach Moskau. Wurde Mitglied der Grup­ pe ausländischer Kommunisten bei der Kommunistischen Par­ tei Russlands (B), gründete 1920 die Gruppe der französischen Kommunisten; 1921 sowjetischer Staatsbürger und Mitarbeiter der Handelsvertretung in Norwegen bis Ende 1925, danach bis Anfang 1926 Mitarbeiter der Komintern; wurde des Trotzkismus verdächtigt, kehrte nach Frankreich zurück (nach Fürsprache Alex­ andra Kollontais) und wurde 1928 aus der Französischen Kommu­ nistischen Partei ausgeschlossen; aktiv in der Genossenschaftsund Friedensbewegung, übersetzte u. a. Werke von Lenin, Bucha­ rin, Trotzki. Braun, Lily (geb. als Amelia von Kretschmann) (1865-1916), deutsche Schriftstellerin, Sozialdemokratin und Frauenrechtlerin. Gab mit ihrem zweiten Mann Heinrich Braun (1854-1927) die Zeitschrift Neue Gesellschaft heraus; schrieb bis 1902 für die Gleichheit. Zog sich ab 1902 aus der aktiven Politik zurück, Befürworterin der so­ genannten Einküchenhäuser. Sprach sich 1914 für den Krieg aus. Bucharin, Nikolai Iwanowitsch (1888-1938), marxistischer Wirt­ schaftstheoretiker und Philosoph, Mitglied der Führung der Bol­ schewik!, »Liebling der Partei« (Lenin); Vertreter der Neuen Öko­ nomischen Politik. Ab 1926 Vorsitzender der Kommunistischen Internationale, mit Stalin gegen Trotzki und Sinowjew verbündet; 1937 unter dem Vorwurf der Spionage verhaftet, 1938 zum Tode verurteilt und hingerichtet. David, Eduard (1863-1930), Rechtsaußen in der SPD, 1903 MdR, Kriegsund Annexionsbefürworter und einer der schärfsten Gegner Lieb- 164 Personenregister knechts. 1919 wenige Tage Präsident der Nationalversammlung; mehrfach Minister in der Weimarer Republik. Dybenko, Pawel Jefimowitsch (1889-1938), russischer Revolutionär, sowjetischer Marineoffizier, Mitglied des Petrograder Revolutio­ nären Militärkomitees und Mitglied der ersten Sowjetregierung im Rat der Volkskommissare. 1918 lernte er Alexandra Kollontai kennen und lieben (bis 1923). Wurde zum Tode verurteilt und u.a. aufgrund von Kollontais Intervention wieder begnadigt. Trat 1919 von seinem Amt zurück. Kommandeur in der Roten Armee und Befehlshaber verschiedener Militärbezirke (1922-1938). Wurde 1938 angeklagt wegen angeblicher »militärisch-faschistischer Ver­ schwörung«, verurteilt und hingerichtet. Engels, Friedrich (1829-1895), deutscher Philosoph, Historiker, Jour­ nalist, Kommunist und ein erfolgreicher Unternehmer in derTextilindustrie. Schon vor Karl Marx beschäftigte sich Engels mit der Kritik an der politischen Ökonomie; begründete mit Marx den wissenschaftlichen Sozialismus auf Basis des historischen Mate­ rialismus. Erkko, Juho Eljas (1895-1965), finnischer Politiker und Journalist. Mitglied der Nationalen Fortschrittspartei. Als Außenminister (1938/39) verhandelte er vor Beginn des Winterkriegs mit der Sow­ jetunion, also auch mit Alexandra Kollontai; weigerte sich, Zuge­ ständnisse an die Sowjets zu machen. Fourier, Charles (1772-1837), französischer Gesellschaftstheoretiker und Utopist. Fourier zählt zu einem der zentralen Vertreter des französischen Frühsozialismus und war ein scharfer Kritiker des frühen Kapitalismus. Entwickelte eine Theorie des utopischen So­ zialismus, nach der in landwirtschaftlichen und Industriegenos­ senschaften gelebt, geliebt und gearbeitet wird. Sah die Emanzipa­ tion von Frauen als Maßstab für den Fortschritt einer Gesellschaft. Frank, Ludwig (1874-1914), Rechtsanwalt, Rechtsaußen der SPD, 1907 MdR. Bei Kriegsausbruch im August 1914 gehörte er zu den ent­ schiedenen Verfechtern einer Burgfriedenspolitik, meldete sich freiwillig zum Dienst an der Waffe und fiel etwa einen Monat nach Kriegsbeginn. Gapon, Georgi Apollonowitsch (1870-1906) russisch-orthodoxer Priester, der eine wichtige Rolle in der russischen Revolution von 1905 spielte. Gab zu, ein Agent Provocateur des Geheimdienstes des Zaren zu sein, woraufhin er auf Geheiß der Partei der Sozial­ revolutionäre erhängt wurde. Göhre, Paul (1864-1928), evangelischer Theologe, SPD, 1910 MdR. Trat freiwillig in die Armee ein und war ab 1915 an der Ostfront. Nach Kriegsende wurde er 1918 zum Unterstaatssekretär im preu­ ßischen Kriegsministerium, 1919 zum Staatssekretär im preußi­ schen Staatsministerium berufen. 165 Anhang Gorki, Maxim (1868-1936), russischer Erzähler, Dramatiker und Es­ sayist. Nutzte seine Beliebtheit und Bekanntheit, um sich für so­ ziale Gerechtigkeit einzusetzen. Verfasste zahlreiche Theaterstü­ cke, Novellen und Romane, u. a. »Kinder der Sonne« (1904), »Die Mutter« (1906/07). Grimm, Robert (1881-1958), sozialdemokratischer Politiker und Pu­ blizist. Galt als eine der entscheidenden Figuren der schweizeri­ schen Arbeiterbewegung; Organisator der Zimmerwald Konferenz 1915; lehnte die Burgfriedenspolitik ab. Günther, Christian Ernst (1886-1966), schwedischer Außenminis­ ter von 1939 bis 1945. Gutschkow, Alexander Iwanowitsch (1862-1936), russischer Indus­ trieller und Politiker. Während des Ersten Weltkriegs war er u. a. kurzzeitig als Kriegsminister führend bei der Organisation der Rüstungsproduktion. Haakon VII. (1872-1957), dänischer Prinz, ab 1905 bis zu seinem Tod König von Norwegen. Während der deutschen Besatzung im Zwei­ ten Weltkrieg im Exil in London; wurde zum Symbol des nationa­ len Widerstands gegen die deutsche Besatzung. Haase, Hugo (1863-1918), Anwalt, Verteidiger von Liebknecht, SPD. 1913 Parteivorsitzender zusammen mit Friedrich Ebert, 1916 Rück­ tritt. Aus der Partei ausgeschlossen wegen seiner Kriegsgegner­ schaft. 1917 USPD, November bis Weihnachten 1918 Mitglied der Regierung der Volksbeauftragten aus SPD und USPD. Nach den Weihnachtskämpfen Austritt aus der Regierung. Im November 1919 ermordet. Herkner, Heinrich (1863-1932), deutscher Nationalökonom und Ver­ treter der Revisionismus-Thesen Bernsteins. Jaurès, Jean (1859-1914), 1902 Mitbegründer der Französischen So­ zialistischen Partei, reformsozialistischer Politiker und Pazifist. Plädierte für den Massenstreik gegen den Krieg. Am 31. Juli 1914 wurde er von einem Nationalisten in einem Straßencafe in Paris ermordet. Kautsky, Karl (1854-1938), deutsch-tschechischer Philosoph, marxis­ tischer Theoretiker und sozialdemokratischer Politiker, der gro­ ßen Einfluss auf die Auslegung des Marxismus in der deutschen Sozialdemokratie hatte. Mitherausgeber der Neuen Zeit, bis 1910 einer der engsten Verbündeten Rosa Luxemburgs. Kerenski, Alexander Fjodorowitsch (1881-1970), Jurist. Nach der Fe­ bruarrevolution 1917 Mitglied der Partei der Sozialrevolutionäre, Premier der Provisorischen Regierung Russlands. Kessel, Gustav von (1846-1918), war von 1909 bis 1918 Oberbefehls­ haber in den Marken und Gouverneur von Berlin. Ab 1914 hatte er die Exekutivgewalt über Berlin. Als es im Januar 1918 zu Streiks 166 Personenregister in Berlin kam, setzte er militärische Maßnahmen gegen die Strei­ kenden ein. Kollontai, Michail Wladimirowitsch (1894-1958), Sohn Alexandra Kollontais. Lebte während der zahlreichen Reisen, die Alexandra Kollontai während ihrer Exiljahre unternahm, zunächst bei sei­ nem Großvater, dann bei seinem Vater in Petrograd. 1912 Studium an der Mechanischen Fakultät in Petrograd, 1916 zum Studium in den USA. Nach der Oktoberrevolution im Eisenbahn- und Brü­ ckenbau, ab 1921 u. a. in Deutschland, Schweden und den USA als Abnahmeingenieur tätig. Kollontai, Wladimir Ludwigowitsch (1867-1917), Ingenieur, Gene­ ral und erster Ehemann von Alexandra Kollontai, von der er 1916 geschieden wurde. Krassin, Leonid Borissowitsch (1870-1928), Ingenieur, russischer Re­ volutionär und nach der Oktoberrevolution Volkskommissar für Handel und Industrie, anschließend Volkskommissar für Außen­ handel bis 1923. In dieser Funktion fiel auch die Leitung der sow­ jetischen Handelsvertretung in London, die er von 1921 bis 1923 innehatte. 1924 Botschafter in Paris, 1925 in London. Krupskaja, Nadeshda Konstaninowa (1869-1939), Pädagogin, Revo­ lutionärin und Ehefrau von Lenin. Aktiv in der SDAPR, konnte mehrere Sprachen fließend sprechen und schreiben. 1918 Rück­ kehr nach Russland, Mitauftau des sozialistischen Schulwesens und Erziehungssystems, prägte den polytechnischen Unterricht; ab 1920 Leiterin des Hauptkomitees für Aufklärung beim Volks­ kommissariat für Volksbildung, ab 1929 Stellvertretende Volksbil­ dungskommissarin. Lafargue, fenny Laura, geb. Marx (1845-1911), Tochter von Jenny und Karl Marx und Ehefrau von Paul Lafargue. Floh mit ihrer Familie nach dem Fall der Pariser Kommune 1871 ins Exil nach Spa­ nien und England, 1882 Rückkehr nach Frankreich. In dieser Zeit starben alle ihre drei Kinder. Übersetzte zahlreiche Werke von Karl Marx und Friedrich Engels ins Französische. Nahm sich gemein­ sam mit ihrem Ehemann 1911 das Leben. Lafargue, Paul (1842-1911), Arzt und französischer Sozialist. Studium in Paris; schloss sich der 18 64 gegründeten Internationalen Arbei­ terassoziation an; 1866 Studium in London und Engagement in der Arbeiterbewegung, Kontakt zu Karl Marx; 1866 Wahl in den Generalrat der Internationalen Arbeiterassoziation. 1866 Heirat mit Jenny Laura Marx. Mitbegründer der Parti ouvrier. Nahm sich 1911 mit seiner Frau das Leben. Ledebour, Georg (1850-1947), sozialdemokratisches Urgestein. Im Krieg gegen Frankreich 1870/71 Sanitäter. Redakteur. 1891 SPD. 1916 Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeitsgemein­ schaft und 1917 der USPD; nahm während des Weltkriegs an in- 167 Anhang ternationalen Konferenzen mit den Bolschewiki teil; rief im Janu­ ar 1919 zusammen mit Karl Liebknecht in Berlin zum Aufstand auf. 1920 bis 1924 MdR, 1931 in der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP). 1933 Exil in der Schweiz. Lenin, Wladimir Iljitsch (eigentlich Uljanow) (1870-1924), Jurist, wichtigster Theoretiker und Persönlichkeit der Bolschewiki, gilt als Begründer der Sowjetunion. Ehemann von Nadeshda Konstaninowa Krupskaja. Seine theoretischen und politischenldeen wer­ den mit dem Begriff Leninismus zusammengefasst. Liebknecht, Karl (1871-1919), Rechtsanwalt, SPD, ab 1912 MdR. Ent­ schiedener Gegner von Militarismus und Rüstungspolitik, stimm­ te im Dezember 1914 als erster Sozialdemokrat gegen weitere Kriegskredite; vor und während des Ersten Weltkriegs in Haft. 1919 gemeinsam mit Rosa Luxemburg führende Persönlichkeit der Kommunistischen Partei Deutschlands und mit ihr am 15. Ja­ nuar ermordet. Liebknecht, Sophia, i.e. Sofja Borissowna (geb. Ryss, 1884-1964), Kauf­ mannstochter, in Russland geboren. 1906 bis 1909 Studium in Ber­ lin, 1909 Promotion in Kunstgeschichte; Dozentin in Mannheim und Wien und Freundin von Luxemburg. Zweite Ehefrau von Karl Liebknecht. Ende 1918 KPD. Nach Ermordung ihres Mannes 1919 Arbeit in der sowjetischen Botschaft. 1934 Exil über London nach Moskau, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Luxemburg, Rosa (1871-1919), Ökonomin und führende Vertreterin des linken Flügels der deutschen Sozialdemokratie. Als Marxis­ tin, Internationalistin, Kriegsgegnerin und Anhängerin der pro­ letarischen Revolution geriet sie ab 1900 immer mehr in Opposi­ tion zur Parteiführung. Im August 1914 geißelte sie die Kriegspo­ litik der SPD, schloss sich mit der Spartakusgruppe 1917 der USPD an und gründete 1919 die KPD. Wurde mit Karl Liebknecht am 15. Januar ermordet. Marx, Karl (1818-1883), deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschafts­ theoretiker, Journalist, Historiker und radikaler Kritiker des Kapi­ talismus. Lieferte mit der von ihm und Engels entwickelten Kri­ tik an der politischen Ökonomie die theoretische Grundlage für den Marxismus. Maud Victoria von Großbritannien und Irland (1869-1938), briti­ sche Prinzessin, die mit der Heirat von Prinz Carl von Dänemark die erste Königin des unabhängigen Königreichs Norwegen wurde. Meisel-Heß, Grete (1879-1922) verheiratete Gellert, österreichische Schriftstellerin. Befasste sich mit Sozial- und Sexualreformen, der Emanzipation der Frauen und mit dem Individualismus. Gegen Ende ihres Lebens befürwortete sie die »natürliche Rolle der Frau« sowie »Rassenhygiene«. 168 Personenregister Möller, Gustav (1884-1970), schwedischer Politiker und führendes Mitglied der schwedischen Sozialdemokratischen Partei, langjäh­ riger Sozialminister und 1938/39 Handelsminister. Molotow, Wjatscheslaw Michailowitsch (1890-1986), Mitglied der Bolschewiki, wirkte unter der Führung von Lenin und Trotzki aktiv an der Vorbereitung der Oktoberrevolution mit. Ab 1921 unter Sta­ lin Sekretär des ZK und 1926 Mitglied im Politbüro, 1930 bis 1941 Vorsitzender des Rates der Volkskommissare (Ministerpräsident) und Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten (Außenmi­ nister); verhandelte den Nichtangriffspakt zwischen Stalin und Hitler. Fiel ab 1948 in Ungnade und verlor sein Amt als Außenmi­ nister, das er nach Stalins Tod erneut innehatte. Er war mitverant­ wortlich für die »Entkulakisierung« und die politischen Säuberun­ gen im Zuge des »Großen Terrors«. Nikolaus II. (1868-1918), russischer Zar, Regierungszeit 1894 bis 1917. Ostrovskij, Nikolai Alexejewitsch (1904-1936), Autor von »Wie der Stahl gehärtet wurde«. Paasche, Hermann (1851-1925), Statistiker und russischer Dramati­ ker, Politiker. Bekannt durch den nach ihm benannten PaascheIndex. Nationalliberale Partei, ab 1893 MdR, von 1903 bis 1909 und von 1912 bis 1918 Vizepräsident des Reichstags. Plechanow, Georgi Walentinowitsch (1856-1918), russischer Journa­ list und Philosoph, 1883 Mitbegründer der ersten russischen mar­ xistischen Organisation; unterstützte anfangs Lenin, schloss sich aber 1903 den Menschewiki an. Putilow, Alexei Iwanowitsch (1866-1940), russischer Unternehmer. Sein Großonkel gründete das Putilow-Werk, aus dem ein Rüs­ tungsindustrie-Syndikat entstand; 1912 produzierte es fast die gesamte Feldartillerie und deren Granaten für die Rote Armee und auch die meisten leichten Kreuzer und Zerstörer der Balti­ schen Flotte. Reinhardt, Max (1873-1943), gilt als Begründer des modernen Regie­ theaters und beeinflusste als Schauspieler, Regisseur und Inten­ dant in Berlin und in Wien während der ersten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts maßgeblich die Geschichte des deutschspra­ chigen Theaters. Schadurskaja Soja (П-1939), langjährige und enge Freundin und Weg­ gefährtin Alexandra Kollontais. Schljapnikow, Alexander Gawrilowitsch (1885-1937), russischer Ge­ werkschafter und Politiker. Ab 1901 Mitglied der SDAPR; war wäh­ rend des Zarismus im Gefängnis und der Verbannung, im Ers­ ten Weltkrieg zusammen mit Kollontai wichtiges Verbindungs­ glied zwischen Lenin und der Sozialdemokratie in Russland. Hatte eine Liebesbeziehung zu Alexandra Kollontai. Gründer der Allrus169 Anhang sischen Metallarbeitergewerkschaft. War nach der Oktoberrevolu­ tion Minister für Arbeit in der ersten Sowjetregierung und mit Ale­ xandra Kollontai einer der wichtigsten Führer der Arbeiteropposi­ tion. 1933 aus der Partei ausgeschlossen, 1935 wegen angeblicher Fortführung der Arbeiteropposition verurteilt, 1937 ermordet. Sinowjew (Radomylski), Grigori Jewsejewitsch (eigtl. Owsej-Gerschen Radomylski-Apfelbaum, 1883-1936), enger Vertrauter Le­ nins. War nach der Oktoberrevolution Vorsitzender der Kommu­ nistischen Internationale, bildete nach Lenins Tod mit Stalin und Kamenew das Machtzentrum der Partei; 1926 gestürzt, 1936 gefol­ tert und im »Ersten Schauprozess« zum Tode verurteilt. Söderblom, Staffan (1900-1985), schwedischer Diplomat. Ab 1938 Leiter der politischen Abteilung des Außenministeriums und zu­ gleich Außenberater; ab 1944 Botschafter in Moskau, 1946 in Bern und 1951 in Peking. Stadthagen, Arthur (1857-1917), Rechtsanwalt, Journalist, SPD. 1890 MdR. Redakteur des Vorwärts. Stimmte ab Dezember 1915 offen im Reichstag gegen die Kriegskredite der Reichsregierung, des­ halb Entlassung aus dem Vorwärts. Gründete 1916 zusammen mit Hugo Haase, Wilhelm Dittmann und Georg Ledebour die Sozial­ demokratische Arbeitsgemeinschaft und 1917 die USPD. Staël von Holstein, Mathilda (1876-1953), die zweite Frau, die als Ju­ ristin in Schweden tätig war; engagierte sich für die Rechte von Frauen. Stalin, Jossif Wissarionowitsch (eigtl. Dschugaschwili, [1878] 1879-1953), Mitglied der Führung der Bolschewiki. Erweiterte ab 1922 als Generalsekretär systematisch seine Macht und schalte­ te nach Lenins Tod alle Gegner und Konkurrenten aus; ab 1928 unumschränkter Diktator; mit Terror, dem viele Millionen Men­ schen aller Klassen und Schichten zum Opfer fielen, versuchte er den »Sozialismus in einem Land« einzuführen. Strachowa, Maria Iwanowna (?-etwa 1931), Pädagogin, Hauslehrerin von Alexandra Kollontai. Tanner, Väinö (1881-1966), Jurist, finnischer Politiker, Genossen­ schafter und Premierminister (1926/27). Jahrelang als Abgeord­ neter für die Sozialdemokratische Partei Finnlands (SDP) in der Eduskunta, Vorsitzender der SDP. Trotzki, Lew Dawydowitsch (eigtl. Bronstein), (1878-1940). Neben Lenin der wichtigste Organisator der Oktoberrevolution; 1917/18 Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten, baute ab 1918 (bis 1925) als Volkskommissar für Heer und Marine die Rote Armee auf; kritisierte ab 1923 die Politik des bürokratischen Parteiappa­ rats; verlor alle Ämter; zuerst verbannt, 1929 aus der Sowjetuni­ on ausgewiesen; von einem Agenten Stalins in Mexiko ermordet. 170 Personenregister Tschitscherin, Georgi Wassiljewitsch (1872-1936), sowjetischer Di­ plomat und Politiker. Schloss sich 1904 der SDAPR an, nach der Ok­ toberrevolution Mitglied im Zentralkomitee, 1918 bis 1930 Volks­ kommissar für Auswärtige Angelegenheiten. Tucholsky, Kurt (1890-1935), deutscher Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel. Wendel, Hermann (1884-1936), Historiker und Journalist, SPD. 1912 MdR. Stimmte 1914 den Kriegskrediten zu und meldete sich frei­ willig zum Kriegsdienst. 1919 stellvertretender Frankfurter Poli­ zeipräsident. 1933 Exil in Frankreich. Wengels, Margarete, geb. Wolter (1856-1931), deutsche Sozialistin. Setzte sich für die Organisation von Arbeiterinnen ein, positio­ nierte sich sowohl im Revisionismus- als auch in der späteren Burgfrieden-Debatte auf dem linken SPD-Flügel. Mitglied der USPD, trat dann aber nicht der KPD bei, sondern wurde 1922 wie­ der Mitglied der SPD. Wilhelm II. (1859-1941), von 1888 bis 1918 letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen. Trieb die Aufrüstung voran, insbeson­ dere der kaiserlichen Marine. Winogradskaja, Polina Semjonowna (189 6-1979), Soziologin, Femi­ nistin. Schloss sich 1917 den Bolschewiki an, Mitarbeiterin der KI, 1920/21 Mitglied in der Abteilung der Arbeiterinnen und Bäuerin­ nen im Zentralkomitee der KPR (B), 1921/22 Mitglied des Frauense­ kretariats des Exekutivkomitees der KI; Mitorganisatorin der I. In­ ternationalen Frauenkonferenz und Herausgeberin der Zeitschrift Kommunistka; bis 1929 Teil der linken Opposition gegen Stalin. Wurm, Emanuel (1857-1920), Politiker und MdR; leitete mit Karl Kaut­ sky die Zeitschrift Die Neue Zeit; zunächst Mitglied der SPD, nach Bewilligung der Kriegskredite durch die SPD-Fraktion schloss er sich der USPD an; während der Novemberrevolution Staatssekre­ tär für Ernährung. Zetkin, Clara Josephine, geb. Eißner (1857-1933). Begründerin und Führerin der internationalen proletarischen Frauenbewegung, enge Freundin und politische Verbündete Rosa Luxemburgs. Herausgeberin der Zeitschrift Die Gleichheit. Bis 1917 in der SPD, schloss sich nach der Zustimmung der SPD-Fraktion zu der Bewil­ ligung der Kriegskredite der USPD an, 1920 bis 1933 MdR. Zietz, Luise (1865-1922), ausgebildete Kindergärtnerin, Politikerin, SPD. Autorin in Die Gleichheit. Gründungsmitglied der USPD; sympathisierte mit dem Matrosenaufstand von 1917, ohne ein­ zugreifen; dafür angeklagt und eingesperrt. Unterhändlerin wäh­ rend des Januaraufstands 1919.1919/20 eine der ersten Frauen im Reichstag. 171 Anhang Literatur Von Alexandra Kollontai Das Leben der finnischen Arbeiter, 1903. Finnland und der Sozialismus, Sammlung von Artikeln, 1906. Der weite Weg, Erzählungen, Aufsätze, Kommentare, hrsg. und mit Beiträgen von Christiane Bauermeister, Helene Imendörffer und Krisztina Mänicke-Gyöngyösi, Fulda 1979. Durch das Europa der Arbeiter, 1911. Wem nützt der Krieg?, Bern 1916. Gesellschaft und Mutterschaft, 1916. Die neue Moral und die Arbeiterklasse, mit einer Einführung in die Probleme der Frauenemanzipation im nachrevolutionären Rußland von Monika Israel, Münster 1978. Communism and the Family, in: Alix Holt (Hrsg.): Selected Writings of Alexandra Kollontai. Translated with an Introduction and Commentaries by Alix Holt, London 1977, S. 250-260. Die Arbeiterin im ersten Revolutionsjahr, 1918. Die Arbeiteropposition, Moskau: 1921 dt. in: Frits Kool und Erwin Oberländer (Hrsg.): Arbeiterdemokratie oderParteidiktatur, Olten 1967, S. 182-240. Die Arbeiterin und Bäuerin in Sowjetrussland, Leipzig 1921. Die Situation Frau in der gesellschaftlichen Entwicklung. Vierzehn Vorlesungen vor Arbeiterinnen und Bäuerinnen an der SverdlovUniversität 1921, Fulda 1975. Thesen zur kommunistischen Moral in ehelichen Beziehungen, in: Annemie Vanackere/Sarah Reimann (Hrsg.): Utopie und Feminismus, Berlin 2018, S. 46-61. Wege der Liebe. Drei Erzählungen, Berlin 1925. Ziel und Wert meines Lebens, in: Elga Kern (Hrsg.): Führende Frauen Europas. In sechzehn Selbstschilderungen, München 1928, S. 258-286. Autobiographie einer sexuell emanzipierten Kommunistin, hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Iring Fetscher, München 1970. Ich habe viele Leben gelebt. Autobiographische Aufzeichnungen, Berlin 1985. 172 Literatur Autobiographie einer sexuell emanzipierten Kommunistin, in: Carolin Amelinger, Carolin/Christian Baron (Hrsg.): Barbara Kirchner zu Alexandra Kollontai. Autobiographie einer sexuell emanzipierten Kommunistin, Hamburg 2012, S. 29-67. Mein Leben in der Diplomatie. Aufzeichnungen aus den Jahren 1922-1956, hrsg. von Heinz Deutschland, Berlin 2003. Über Alexandra Kollontai und weiterführende Literatur Bini Adamczak: Beziehungsweise Revolution. 1917,1968 und kom­ mende, Berlin 2017. Christine Bauermeister: Notizen zu einer Biographie, in: Alexandra Kollontai: Der weite Weg. Erzählungen, Aufsätze, Kommentare, hrsg. und mit Beiträgen von Christiane Bauermeister, Helene Imendörffer und Krisztina Mänicke-Gyöngyösi, Fulda 1979, S. 223-235. Louise Bryant: Gräfin Panina und Alexandra Kollontai, in Courage: Berliner Frauenzeitung 6,1982, S. 48-51. Bernd Hüttner/Christoph Jünke (Hrsg.): Roter Oktober 1917. Beiträge zur Geschichte der russischen Revolution, Berlin 2017. Monika Israel: Über die Probleme der Frauenemanzipation im nach­ revolutionären Russland (1917-1928), in: Alexandra Kollontai: Die neue Moral der Arbeiterklasse, Münster 1978, S. 87-187. Barbara Kirchner: Kampf der allgemeinen Einsamkeit, in: Carolin Amelinger/Christian Baron (Hrsg.): Barbara Kirchner zu Alexandra Kollontai. Autobiographie einer sexuell emanzipierten Kommunistin, Hamburg 2012, S. 7-26. Gisela Notz: Die vielen Leben der Alexandra Kollontai, in: Bernd Hüttner/Christoph Jünke (Hrsg.).· Roter Oktober 2017, Berlin 2017, S. 30-38. Gabriele Raether: Alexandra Kollontai zur Einführung, Hamburg 1986. Carmen Scheide: Kinder, Küche, Kommunismus. Das Wechselver­ hältnis zwischen sowjetischem Frauenalltag und Frauenpolitik von 1921 bis 1930 am Beispiel Moskauer Arbeiterinnen, Zürich 2002. Helmut Steiner (Hrsg.): Alexandra Kollontais gelebte Emanzipation im Widerspruch, Berlin 2005. Annemarie Tröger: Alexandra Kollontai; Zwischen Feminismus und Sozialismus, in: Alexandra Kollontai. Die Situation der Frau in der gesellschaftlichen Entwicklung, Fulda 1975, S. 243-264. Annemie Vanackere/Sarah Reihmann. Utopie und Feminismus, Berlin 2018. Katharina Volk: Von der Gesellschaftsanalyse zur Utopie. Ein historischer Rückblick auf materialistisch-feministische Theorien, Münster 2018. 17S
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spelling Alexandra Kollontai
Alexandra Kollontai oder: Revolution für das Leben Katharina Volk (Hrsg.)
Revolution für das Leben
1. Auflage
Berlin Dietz Berlin 2022
174 Seiten Illustrationen 20 cm, 220 g
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Biographische Miniaturen
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Emanzipation
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