Arbeitnehmertrinkgeld Die Trinkgeldgabe an den Arbeitnehmer und ihre bürgerlich-rechtliche sowie arbeitsrechtliche Behandlung unter Berücksichtigung des Sozial- und Einkommensteuerrechts

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schmitz, Philipp (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:English
Veröffentlicht: Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft 2022
Ausgabe:1st ed
Schriftenreihe:Studien zum Arbeitsrecht v.38
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-2070s
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Inhaltsangabe:
  • Cover
  • 1 Divergenz zwischen praktischer Relevanz und juristischer Aufarbeitung des Arbeitnehmertrinkgeldes
  • 2 Grundlegendes
  • A. Begriffsbestimmung
  • I. Freiwillige Zahlung eines Dritten
  • II. Anlässlich der Arbeitsleistung
  • III. Nicht: Zusätzlich zu einer dem Arbeitgeber geschuldeten Leistung
  • IV. Ergebnis
  • B. Zuwendungsformen: Individual- und Kollektivtrinkgeld
  • C. Motive der Trinkgeldgabe und Interessenlage
  • D. Abgrenzung von verwandten Zuwendungsarten
  • I. Troncgeld in Spielbanken
  • II. Bedienungsgeld
  • III. Schmiergeld
  • 3 Die Trinkgeldgabe
  • A. Zuwendungsempfänger
  • I. Einordnung der Zuwendung als Arbeitnehmertrinkgeld
  • II. Kreis der Trinkgeldnehmer
  • III. Ergebnis
  • B. Kausalverhältnis
  • I. Unabhängige Kausalvereinbarung
  • II. Vertragstyp
  • 1. Meinungsstand
  • a. Vergütungstheorie
  • b. Schenkungstheorie
  • c. Vertrag sui generis
  • 2. Stellungnahme
  • a. Unentgeltlichkeit der Zuwendung
  • aa. Keine gegenleistungsfähige Zuwendung des Arbeitnehmers
  • bb. Einigung über die Unentgeltlichkeit
  • b. Nicht: Ausschluss der Schenkung aufgrund fehlender Freigiebigkeit
  • III. Ergebnis
  • C. Die einzelnen Zuwendungsformen
  • I. Methodische und rechtliche Vorüberlegungen zur Vorgehensweise
  • 1. Normative Auslegung des Parteiverhaltens
  • 2. Die sachenrechtliche Behandlung von Bargeld
  • II. Individualtrinkgeld
  • 1. Integrierte Trinkgeldgabe von Bargeld
  • a. Vorab: Trinkgeldnehmer als Stellvertreter und Besitzdiener des Arbeitgebers
  • b. Nicht: Miteigentumserwerb des Trinkgeldnehmers
  • aa. Nicht: Einigung über den Erwerb von Miteigentum
  • bb. Nicht: Übergabe auch an den Trinkgeldnehmer
  • (1) Nicht: Erwerb unmittelbaren Mitbesitzes
  • (2) Nicht: Erwerb mittelbaren Mitbesitzes
  • cc. Zwischenergebnis
  • c. Zuwendung im Dreieck
  • aa. Struktur und Ausgestaltung der Drittbeteiligung
  • (1) Nicht: Abtretung des Wechselgeldanspruches
  • (2) Nicht: Dreiseitiger Vertrag oder zwei Verträge
  • (3) Vertrag zugunsten des Trinkgeldnehmers
  • (a) Nicht: Insichgeschäft
  • (b) Forderungserwerb des Arbeitnehmers
  • (c) Deckungsverhältnis: Vertragstyp
  • (aa) Nicht: Schenkung unter Auflage
  • (bb) Nicht: Auftrag
  • (cc) Vertrag sui generis
  • (d) Valutaverhältnis: Handschenkung
  • bb. Trinkgeldauszahlungspflicht und Arbeitsvertrag
  • d. Zwischenergebnis
  • 2. Integrierte Trinkgeldgabe von Buchgeld
  • 3. Separate Trinkgeldgabe (Bargeld)
  • a. Abgrenzung zur integrierten Trinkgeldgabe
  • b. Einschub: Einwurf des Trinkgeldes in eine Kasse des Arbeitgebers
  • aa. Alleineigentum des Arbeitgebers bei fließenden Kassen
  • bb. Wirksamkeit der Arbeitgeberweisung?
  • III. Kollektivtrinkgeld
  • 1. Weiterleitung des Trinkgeldes durch den Arbeitgeber
  • a. Zuwendungskonstruktion
  • aa. Nicht: Eigentumserwerb der Trinkgeldnehmer
  • bb. Wiederum: Vertrag zugunsten Dritter
  • cc. Abschluss der Schenkungsverträge
  • b. Mehrpersonenverhältnis
  • aa. Trinkgeldnehmer als Teilgläubiger
  • bb. Anteilsverhältnisse und Kreis der Trinkgeldnehmer
  • (1) Vorgaben des Trinkgeldgebers
  • (a) Verfassungsrechtlich geschützte Handlungsfreiheit
  • (b) Nicht: Trinkgeldgeber als Adressat von Gleichbehandlungspflichten
  • (c) Aber: Arbeitgeberpflichten bei diskriminierenden Drittzuwendungen
  • (2) Bestimmung der Anteilsverhältnisse durch den Arbeitgeber
  • 2. Einwurf in Sammelkassen
  • a. Miteigentumserwerb der Trinkgeldnehmer
  • b. Teilungsrecht des unmittelbaren Besitzers
  • IV. Ergebnis
  • V. Annex: Prozessuale Geltendmachung
  • 1. Rechtsweg
  • 2. Stufenklage
  • 4 Trinkgeld und Arbeitsverhältnis
  • A. Einbehalt des Trinkgeldes
  • I. Nicht: Gesetzliches Recht zum Einbehalt des Trinkgeldes
  • II. Einbehaltsabrede
  • 1. Auswirkungen auf das Zuwendungsverhältnis
  • 2. Wirksamkeit der Einbehaltsabrede
  • a. Nicht: Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot
  • aa. Keine Unwirksamkeit nach 134 BGB i. V. m. 107 Abs. 3 S. 1 GewO
  • bb. "Toiletten-Fälle": Keine Unwirksamkeit nach 134 BGB i. V. m.  263 Abs. 1 StGB
  • b. Sittenwidrigkeit
  • aa. Nicht: Inhaltssittenwidrigkeit
  • bb. Aber gegebenenfalls: Umstandssittenwidrigkeit
  • cc. Sonderkonstellation: "Toiletten-Fälle"
  • c. Formularvertragliche Klauselkontrolle
  • aa. Kontrollfähigkeit der Abrede
  • bb. Inhaltskontrolle nach 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB
  • (1) Abweichen von einer gesetzlichen Regelung
  • (2) Wesentlicher Grundgedanke
  • (3) Unvereinbares Abweichen
  • III. Ergebnis
  • B. Aufteilung des Trinkgeldes
  • I. Aufteilung durch Arbeitsvertrag
  • 1. Konstruktion
  • a. Vorab: Keine Abtretung oder Teilverzicht
  • b. Integriertes Trinkgeld: Antizipierter Erlass
  • aa. Verfügungsbefugnis des Trinkgeldnehmers
  • bb. Antizipierte Verfügung
  • c. Separates Trinkgeld: Abbedingung des 951 BGB
  • d. Originäre Anspruchsbegründung
  • e. Überlagerung der eigenständigen Kausalabrede
  • 2. Wirksamkeitsvoraussetzungen und Grenzen
  • a. Formularvertragliche Klauselkontrolle
  • aa. Inhaltskontrolle
  • (1) Kontrollfähigkeit der Regelung
  • (2) Unvereinbares Abweichen vom gesetzlichen Leitbild?
  • bb. Grundsatz: Keine überraschende Klausel
  • b. Allgemeiner arbeitsrechtlicher Gleichbehandlungsgrundsatz
  • c. Beteiligungsrecht des Betriebsrates
  • aa. Frage der betrieblichen Lohngestaltung?
  • (1) Entgeltcharakter?
  • (2) Umfassendes Mitbestimmungsrecht
  • bb. Rechtsfolge auf individualrechtlicher Ebene bei Verstoß
  • 3. Aufteilung durch nachträgliche (konkludente) Vertragsanpassung?
  • a. Begünstigte Arbeitnehmer
  • b. Benachteiligte Arbeitnehmer
  • c. Jedoch: Aufschiebende Bedingung
  • d. Annex: Neu eintretende Arbeitnehmer
  • II. Aufteilung durch Betriebsvereinbarung
  • 1. Vorab: Keine Verfügungs-, sondern lediglich Verpflichtungsbefugnis
  • 2. Regelungsbefugnis
  • 3. Aber: Günstigkeitsprinzip als Schranke?
  • a. Günstigkeitsprinzip als Kollisionsregel
  • b. Konkludente Betriebsvereinbarungsoffenheit?
  • aa. Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts
  • bb. Kritische Bewertung
  • cc. Zwischenergebnis
  • c. Günstigkeitsvergleich
  • aa. Nicht: Kollektiver Günstigkeitsvergleich
  • bb. Durchführung des individuellen Günstigkeitsvergleiches
  • d. Anerkennenswertes Anpassungsbedürfnis
  • III. Ergebnis
  • C. Trinkgeld im arbeitsvertraglichen Entgeltgefüge
  • I. Ausgangspunkt: Eigenständige Drittzuwendung
  • II. Gelegenheit zum Trinkgelderwerb als Naturallohn?
  • 1. Verstoß gegen 107 Abs. 1, Abs. 2 GewO
  • a. Nicht: Sachbezug im Sinne des 107 Abs. 2 S. 1 GewO
  • b. Rechtsfolge bei Verstoß
  • 2. Auslegungsleitlinie des Bundesarbeitsgerichts
  • 3. Überdies gilt: Eingeschränkte Zuweisungsfreiheit des Arbeitgebers
  • III. Entgeltuntergrenzen
  • 1. Mindestlohn
  • a. Meinungsstand
  • b. Stellungnahme
  • aa. Keine zwingenden unionsrechtlichen Vorgaben
  • bb. Grundfall: Keine Anrechnung
  • (1) Wortlaut
  • (2) Systematik: 107 Abs. 3 S. 1 GewO
  • (3) Sinn und Zweck des MiLoG
  • (a) Nicht: Austauschgerechtigkeit
  • (b) Sondern: Existenzsicherungsfunktion
  • cc. Aufteilungsvereinbarung: Erfüllungswirkung?
  • 2. Lohnwucherkontrolle
  • a. Grundfall: Kein Einbezug des Trinkgeldes
  • b. Aufteilungsvereinbarung: Ebenfalls kein Einbezug
  • c. Aber: Mittelbare Auswirkung
  • 3. Anrechnungsvereinbarung
  • a. Eingeschränkter Aussagegehalt des 107 Abs. 3 S. 1 GewO
  • b. Daher: Rückgriff auf allgemeine gesetzliche Grenzen
  • c. Formularvertragliche Inhaltskontrolle?
  • IV. Entgeltfortzahlung
  • 1. Grundfall: Keine Fortzahlungspflicht
  • a. Meinungsstand
  • b. Stellungnahme
  • aa. Krankheit ( 3,4 EFZG)
  • bb. Urlaub ( 1, 11 BurlG)
  • cc. Betriebsratstätigkeit ( 37 Abs. 2 BetrVG)
  • dd. Mutterschaft ( 18, 20 MuSchG)
  • ee. Annahmeverzug und Betriebsrisiko ( 615 S. 1 u. 3 BGB)
  • c. Rechtspolitische Bewertung
  • 2. Aufteilungsvereinbarung?
  • a. Sonderzahlung sui generis
  • b. Trotzdem: Kompensationspflicht des Arbeitgebers
  • c. Zwischenergebnis
  • 3. Exkurs: Entgangenes Trinkgeld als Schaden?
  • V. Ergebnis
  • D. Auskunftspflicht
  • 5 Steuer- und sozialrechtliche Behandlung
  • A. Lohnsteuerpflicht und sozialversicherungsrechtliche Beitragspflicht
  • I. Befreiung von Steuer- und Beitragspflicht
  • 1. Steuerfreiheit
  • a. Steuerbefreiung des 3 Nr. 51 EStG
  • b. Typusbegriff des Bundesfinanzhofs
  • 2. Beitragsfreiheit
  • II. Aufteilungsvereinbarung
  • 1. Steuerfreiheit
  • a. Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 18.6.2015
  • b. Stellungnahme
  • 2. Beitragsfreiheit
  • III. Anrechnungsvereinbarung
  • IV. Ergebnis
  • B. Einfluss des Arbeitnehmertrinkgeldes auf Sozialversicherungs- und Grundsicherungsleistungen
  • I. Parallelität zur Beitragspflicht
  • II. Aber: Berücksichtigung bei Grundsicherungsleistungen
  • 1. Arbeitslosengeld II und Sozialgeld (SGB II)
  • a. Meinungsstand
  • b. Stellungnahme
  • 2. Grundsicherungsleistungen der Sozialhilfe (SGB XII)
  • III. Ergebnis
  • 6 Die Trinkgeldgabe im Dreiecksverhältnis - eine abschließende Einordnung
  • 7 Zusammenfassung der Ergebnisse
  • Literaturverzeichnis