Die Anerkennungsfaehigkeit Von US-Amerikanischen Punitive Damages Awards Vor Dem Hintergrund der Wirkung des Verhaeltnismaeßigkeitsprinzips Im Schadensrecht
Die Anerkennung von punitive damages awards scheitert in Deutschland am ordre public. Diese Publikation analysiert, wie die Öffnung des deutschen Schadensrechts für pönale Aspekte und die Eindämmung von Strafschadensersatzsummen durch den U.S. Supreme Court die Handhabung von punitive damages awards...
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1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | English |
Veröffentlicht: |
Frankfurt a.M.
Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften
2020
|
Schriftenreihe: | Studien Zum Vergleichenden und Internationalen Recht / Comparative and International Law Studies
v.205 |
Schlagworte: | |
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Inhaltsangabe:
- Cover
- Series Information
- Copyright Information
- Dedication
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Punitive damages awards im Verfahren der Urteilsanerkennung nach 328 Abs. 1 ZPO
- I. Die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Urteile nach den Vorschriften der Zivilprozessordnung
- 1. Die Vollstreckbarerklärung gem. 722 Abs. 1, 723 ZPO
- 2. Die Anerkennungshindernisse gem. 328 Abs. 1 Nr. 1, 2, 3, 5 ZPO
- a) Internationale Zuständigkeit des Urteilsstaates - 328 Abs. 1 Nr. 1 ZPO
- b) Fehlende Einlassung des Beklagten - 328 Abs. 1 Nr. 2 ZPO
- c) Kollidierende Entscheidungen - 328 Abs. 1 Nr. 3 ZPO
- d) Verbürgung der Gegenseitigkeit - 328 Abs. 1 Nr. 5 ZPO
- 3. Der Vorbehalt des ordre public gem. 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO
- a) Das Rechtsinstitut des ordre public
- (1) Erscheinungsformen und Terminologie
- (2) Inhalt
- b) Die Wirkung des ordre public im Anerkennungsverfahren: Das Konzept des "effet atténué de la reconnaissance"
- c) Fazit
- 4. Ergebnis
- II. Die Schadensersatzart der punitive damages - Begriff, Aufgabe, Bedeutung
- 1. Begriff der "punitive damages"
- a) Punitive damages, exemplary damages &
- Co.
- b) Terminologie in anderen Sprachen
- 2. Dogmatische Grundlagen
- a) Punitive damages als Form deliktischen Schadensersatzes
- (1) Einzelstaatliches Regelungsgebiet
- (2) Stellung im System des Schadensersatzes
- b) Funktionen
- (1) Hauptzwecke: Bestrafung und Abschreckung
- (2) Weitere Zwecke
- (3) Moderne Ansätze
- 3. Historische Entwicklung
- a) Der "war on punitive damages"
- b) Das Aufbegehren einzelstaatlicher Obergerichte
- c) Das Aufkommen von sog. "blockbuster awards"
- 4. Punitive damages außerhalb der USA
- a) England
- b) Australien
- c) Neuseeland
- d) Kanada
- 5. Ergebnis
- III. Die Kalifornien-Entscheidung des Bundesgerichtshofs
- 1. Sachverhalt
- 2. Problemfelder transatlantischer Urteilsanerkennung
- a) Verfahrensrechtlicher ordre public
- (1) Pre-trial discovery
- (2) American rule of costs
- (3) Zwischenergebnis
- b) Materiellrechtlicher ordre public
- (1) Fiktive Heilkosten
- (2) Erfolgshonorar
- (3) Damages for pain and suffering
- (4) Zwischenergebnis
- c) Punitive damages: Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz als Anerkennungshindernis
- 3. Ergebnis
- IV. Exkurs: Punitive damages in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
- V. Zusammenfassung
- C. Die Grundlagen der Anerkennungsverweigerung: Zur Bemessung deutschen Schadensersatzes und US-amerikanischer punitive damages awards
- I. Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz als zivilrechtliches Ordnungsprinzip
- 1. Ausprägungen des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes im Zivilrecht
- a) Zur Wirkung der Verhältnismäßigkeit im Zivilrecht
- b) Schadensrecht als relevante Unterkategorie
- c) Kompensation, Totalreparation und Angemessenheit
- 2. Die Kompensation: Alleinige Aufgabe des Schadensrechts?
- a) Kompensation als Aufgabenbeschreibung
- b) Das Schadensrecht im BGB von 1900
- (1) Grundsatzdiskussionen im Rahmen der Beratungen des BGB
- (2) Entscheidung für ein rein kompensatorisches Schadensrecht
- c) Die sukzessive Ausdehnung des Aufgabenfeldes von Schadensersatz
- (1) Schmerzensgeld und Geldersatz bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen
- (2) Ersatzfolgen mit pönalem Charakter
- (3) Zwischenergebnis
- d) Der Stellenwert des Kompensationsprinzips im "auch-kompensatorischen" Schadensrecht
- 3. Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz im Rahmen der konkreten Bemessung von Ersatzfolgen
- a) Das Prinzip der Totalreparation
- (1) Bemessung von Schadensersatz bei Vorliegen materieller Schäden
- (2) Totalreparation als atypische Interessensabwägung?
- (3) Zwischenergebnis
- b) Das Prinzip der Angemessenheit
- (1) Bemessung von Schadensersatz und sonstiger Ersatzfolgen bei Fehlen materieller Schäden
- (2) Interessensabwägung zur Bemessung von immateriellen Schadensersatz in Form von Schmerzensgeld gem. 253 Abs. 2 BGB
- (3) Interessensabwägung zur Bemessung pönaler Ersatzfolgen in Form von pönaler Entschädigung gem. 15 Abs. 2 AGG
- (4) Zwischenergebnis
- c) Fazit
- 4. Ergebnis
- II. Die Voraussetzungen due process-konformer punitive damages awards
- 1. Die Stellung des U.S. Supreme Court und ihre Auswirkung auf die Rechtsprechung zu punitive damages
- a) Die Doppelfunktion des U.S. Supreme Court
- b) Punitive damages im Spannungsfeld zwischen Revisions- und Verfassungsgerichtsbarkeit
- 2. Punitive damages awards in der Rechtsprechung des U.S. Supreme Court
- a) Der Beginn der modernen punitive damages-Rechtsprechung: Pacific Life v. Haslip
- (1) Sachverhalt
- (2) Entscheidungsinhalt
- b) Die Zwischenentscheidungen
- c) Das "constitutional excessiveness trio"
- (1) BMW v. Gore
- (2) State Farm v. Campbell
- (3) Philip Morris USA v. Williams
- d) Das Ende der multiple-digit punitive damages awards? - Die Entscheidung in Exxon Shipping Co. v. Baker
- (1) Sachverhalt
- (2) Entscheidungsinhalt
- 3. Die Vorgaben des U.S. Supreme Court und ihre praktische Umsetzung
- a) Form und Inhalt der guideposts heute
- (1) Reprehensibility
- (2) Punitive-to-compensatory-ratio
- (3) Punitive-to-fines-ratio
- (4) Zwischenergebnis
- b) Praktische Auswirkungen und Folgen
- (1) Auswirkungen auf die Strategie des geschädigten Klägers
- (2) Einfluss auf punitive damages awards
- c) Fazit
- 4. Ergebnis
- III. Zusammenfassung
- D. Der ordre public Vorbehalt vor dem Hintergrund bestimmbarer punitive damages awards
- I. Der Einfluss der guideposts auf die Beurteilung von punitive damages im Anerkennungsverfahren
- 1. Das Bestimmbarkeitsdefizit im Lichte der guideposts des U.S. Supreme Court
- a) Fehlen hinreichend bestimmter Begrenzungen
- b) Fehlen zuverlässiger Begrenzungen
- c) Fazit
- 2. Die Vergleichbarkeit der Bemessung von pönalen Ersatzfolgen und punitive damages
- a) Pönale Entschädigung gem. 15 Abs. 2 AGG als Vergleichsgröße
- b) Zur inhaltlichen Vergleichbarkeit der Bemessungsgrundlagen
- (1) Objektive Faktoren
- (2) Subjektive Faktoren
- (3) Zwischenergebnis
- c) Fazit
- 3. Ergebnis
- II. Die zukünftige Handhabung von punitive damages im Anerkennungsverfahren
- 1. Indizwirkung der guideposts
- 2. Praktische Relevanz der punitive-to-compensatory-ratio
- 3. Verweigerung der Urteilsanerkennung in Ausnahmefällen
- 4. Ergebnis
- III. Zusammenfassung
- E. Ergebnis
- Literaturverzeichnis