Der Raum der Produktion Wirtschaftliche Cluster in der Volkswirtschaftslehre des 19. Jahrhunderts
Der Erfolg aller Industrienationen im 19. Jahrhundert war mit dem Erfolg regional konzentrierter Branchen verbunden. Diese Clusterung von Wirtschaftsaktivitäten wurde von den zeitgenössischen Ökonomen registriert und interpretiert. Während die Darstellung systemischer Zusammenhänge von Unternehmen u...
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Weitere Verfasser: | |
Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin
Duncker & Humblot GmbH
2006
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Ausgabe: | 1. Auflage |
Schriftenreihe: | Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte
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Schlagworte: | |
Online-Zugang: | DE-12 DE-521 DE-1043 DE-1102 DE-858 DE-Aug4 DE-1050 DE-573 DE-M347 DE-92 DE-1051 DE-898 DE-860 DE-1049 DE-861 DE-863 DE-862 DE-523 DE-2070s DE-91 DE-384 DE-473 DE-19 DE-355 DE-703 DE-20 DE-706 DE-824 DE-29 DE-739 DE-634 DE-859 URL des Erstveröffentlichers |
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Zusammenfassung: | Der Erfolg aller Industrienationen im 19. Jahrhundert war mit dem Erfolg regional konzentrierter Branchen verbunden. Diese Clusterung von Wirtschaftsaktivitäten wurde von den zeitgenössischen Ökonomen registriert und interpretiert. Während die Darstellung systemischer Zusammenhänge von Unternehmen und Institutionen auf volkswirtschaftlicher Ebene, wie sie z. B. von Friedrich List vorgenommen wurde, ein bekannter Topos der heutigen dogmengeschichtlichen Literatur ist, wurde dieser Ansatz auf der regionalen Ebene noch nicht untersucht. Christoph Scheuplein verfolgt die Beschreibung und Konzeptualisierung von lokalisierten Branchen im britischen und im deutschen Kontext innerhalb des Zeitraums von 1815 bis 1890. Die räumliche Konzentration der Produktion konnte vor allem dort theoretisch formuliert werden, wo man auf die räumliche Ungleichmäßigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung achtete bzw. wo man von steigenden Erträgen als dem üblichen Ertragsverlauf der industriellen Produktion ausging. Scheuplein behandelt die klassische Politische Ökonomie, die Deutsche Historische Schule, Karl Marx, die sozial-evolutionäre Theorie sowie die neoklassische Theorie. Das von Alfred Marshall popularisierte Konzept des "Industriellen Distrikts" beruhte auf einer detaillierten Rezeption dieser ideengeschichtlichen Linien. Im letzten Viertel des Jahrhunderts wurde diese raumstrukturelle Perspektive in einer Reihe von empirischen Studien angewandt. Im Unterschied zu der weit verbreiteten Annahme, die Wirtschaftswissenschaft des 19. Jahrhunderts habe die Raumdimension weitgehend ausgeblendet, weist der Autor nach, daß die meisten Theorierichtungen die räumliche Struktur der Produktion als Erklärungsfaktor berücksichtigten. Diese korrespondierten häufig mit den jeweiligen Vorstellungen zur globalen Ausdehnung bzw. nationalen Begrenzung von Wirtschaftsräumen |
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Beschreibung: | 1 Online-Ressource (275 Seiten) |
ISBN: | 9783428118717 |