Spekulationspreise im Bauvertrag Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dogmatik der BGH-Rechtsprechung vom 18.12.2008 - VII ZR 201/06

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Noltensmeier, Patrick (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft 2020
Ausgabe:1st ed
Schriftenreihe:Schriften zum Baurecht v.24
Schlagworte:
Online-Zugang:HWR01
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Inhaltsangabe:
  • Cover
  • 1 Einführung und Untersuchungsgegenstand
  • A. Einführung
  • B. Preisfortschreibung in Einheitspreisverträgen
  • I. Nachtragsvergütung im VOB-Einheitspreisvertrag
  • 1. Vergütung beachtlicher Mehrmengen, 2 Abs. 3 Nr. 2 VOB/B
  • 2. Vergütung geänderter Leistungen, 2 Abs. 5 VOB/B
  • 3. Vergütung zusätzlicher Leistungen, 2 Abs. 6 VOB/B
  • 4. Zunehmende Kritik an vorkalkulatorischer Preisfortschreibung
  • a) Alternativen zur vorkalkulatorischen Preisfortschreibung
  • b) KG-Urteil vom 10.07.2018
  • c) Zwischenergebnis
  • II. Nachtragsvergütung im BGB-Bauvertrag
  • III. Auswirkungen von 650c BGB auf 2 VOB/B
  • IV. Zusammenfassung
  • C. Spekulationspreise im Bau- und Vergaberecht
  • I. Spekulationsbegriff
  • II. Spekulationen innerhalb des Bau- und Vergaberechts
  • 1. Allgemeines
  • 2. Entstehung von Spekulationsangeboten
  • 3. Risiken spekulativer Angebotsgestaltungen
  • 4. Möglichkeiten zur Verhinderung von Spekulationsangeboten
  • III. Mischkalkulation
  • 1. Wirtschaftswissenschaftlicher Begriff
  • 2. Mischkalkulationen im Vergabe- und Bauvertragsrecht
  • 3. Vergaberechtliche Behandlung von Mischkalkulationen
  • 4. Mischkalkulationen und Spekulationspreise
  • IV. Zwischenergebnis
  • 2 Behandlung von Spekulationsangeboten
  • A. Vergaberechtliche Behandlung spekulativer Preisgestaltungen
  • I. Ausschluss wegen Unzuverlässigkeit
  • II. Ausschluss wegen unangemessener Preise
  • III. Ausschluss wegen fehlender Wirtschaftlichkeit
  • IV. Stellungnahme
  • B. Bauvertragsrechtliche Behandlung spekulativer Einheitspreise
  • I. Sachverhalt der ersten Entscheidung vom 18.12.2008
  • II. Sittenwidrigkeitsprüfung einzelner Einheitspreise
  • III. Berücksichtigung des Gesamtpreises
  • IV. Treuwidrige Geltendmachung trotz widerlegter Vermutung
  • 3 Bewertung der bauvertragsrechtlichen Rechtsprechung
  • A. Isolierte Einheitspreiskontrolle
  • I. Überprüfung des Einheitspreises der Basisposition
  • II. Beschränkung auf Einheitspreise für Mehrmengen &amp
  • Nachträge
  • III. Zusammenfassung
  • B. Objektiver Tatbestand: Wucherähnliches Missverhältnis
  • I. Das wucherähnliche Rechtsgeschäft im Zivilrecht
  • II. Der wucherähnliche Einheitspreis
  • 1. Prüfungsmaßstab
  • 2. Zweistufige Prüfung
  • a) Erste Stufe: Isolierte Prüfung des Einheitspreises
  • aa) Der Marktpreis als Vergleichsmaßstab
  • (1) Anknüpfung an Rechtsprechung zu anderen Vertragstypen
  • (2) Fehlende Berücksichtigung bauvertraglicher Besonderheiten
  • bb) Notwendigkeit einer Richtwertbestimmung
  • (1) Argumente für die Bestimmung von Grenzwerten
  • (a) Notwendigkeit von Grenzwerten
  • (b) Höhe der Grenzwerte
  • (2) Argumente gegen die Festlegung von Grenzwerten
  • b) Zweite Stufe: Berücksichtigung des Gesamtpreises
  • aa) Notwendigkeit
  • bb) Inhaltliche Ausgestaltung
  • (1) Absoluter Betrag
  • (a) Begriff und Berechnung
  • (b) Kritische Betrachtung
  • (2) Relative Überschreitung
  • (a) Berechnung
  • (b) Uneinheitliche Vergleichsmaßstäbe
  • (c) Berücksichtigung fehlgeschlagener Spekulationen
  • (d) Unterstellung des üblichen Einheitspreises
  • (3) Je-Desto-Verhältnis
  • c) Anwendung auf die Sachverhalte des BGH
  • aa) Urteile aus dem März 2013
  • bb) Urteil vom 18.12.2008
  • (1) Notwendigkeit einer getrennten Betrachtung der Positionen
  • (2) Absolute Beträge und relative Überschreitungen
  • (a) Absoluter Betrag
  • (b) Relative Überschreitung
  • d) Zwischenergebnis
  • III. Stellungnahme und Schlussfolgerungen zum objektiven Tatbestand
  • IV. Zusammenfassung zum objektiven Tatbestand
  • C. Subjektiver Tatbestand: Vermutung verwerflichen Gewinnstrebens
  • I. Begründung der Vermutung durch den BGH
  • 1. Vermutung aufgrund des wucherähnlichen Missverhältnisses
  • 2. Vermutung aufgrund der Besonderheiten des Bauvertrags
  • a) Bauvertragsuntypische Spekulation
  • b) Von Treu und Glauben geprägter Leistungsaustausch
  • 3. Schlussfolgerung zur Vermutungsbegründung
  • II. Schwerwiegende Verletzung von Aufklärungspflichten
  • 1. Maßgeblicher Zeitpunkt
  • 2. Hinweispflichten aus dem Bauvertrag
  • 3. Hinweispflichten im Vergabeverfahren
  • a) Rüge nach 160 Abs. 3 GWB
  • b) Hinweispflicht bei Unklarheiten im Leistungsverzeichnis
  • aa) Reichweite der Prüf- und Hinweispflicht
  • bb) Verwerfliches Gewinnstreben bei fahrlässiger Unkenntnis
  • cc) Einordnung als Obliegenheit
  • (1) Fehlende Klagbarkeit
  • (2) Rechtsfolge unterlassener Aufklärung
  • (3) Interessengemäßheit
  • (4) Schlussfolgerung
  • dd) Unklarheit der Leistungsbeschreibung bei fehlerhaften Vordersätzen
  • ee) Stellungnahme
  • 4. Allgemeine Aufklärungspflicht aus 241 Abs. 2 BGB
  • a) Informationsgefälle
  • aa) BGH: Regelmäßiger Informationsvorsprung
  • (1) Begründung des Erfahrungssatzes
  • (2) Notwendige Betrachtung ex ante
  • (3) Fehlende positive Kenntnis wegen freier Kündigung
  • (a) Berücksichtigung von Mehrmengen
  • (b) Berücksichtigung geänderter und zusätzlicher Leistungen
  • (aa) Im Kündigungszeitpunkt angeordnete Leistungen
  • (bb) Im Kündigungszeitpunkt noch nicht angeordnete Leistungen
  • (c) Auswirkungen auf spekulative Angebotsgestaltungen
  • bb) Ermittlung positiver Kenntnis nach allgemeinen Regeln
  • (1) Erfahrung des Auftragnehmers
  • (2) Besondere Sachkunde des Auftragnehmers
  • (3) Besondere Ortskenntnis
  • cc) Zwischenergebnis
  • b) Erkennbarkeit des Informationsgefälles
  • c) Entscheidungserheblichkeit der Information
  • d) Schutzwürdigkeit des Informationsinteresses
  • e) Interessenabwägung
  • aa) Der Topos vom besonderen Vertrauensverhältnis
  • bb) Mitverursachungsbeiträge des Auftraggebers
  • (1) Berücksichtigungsfähigkeit von Mitverschuldensanteilen
  • (2) Konzept zur Berücksichtigung des Mitverschuldens
  • f) Bewertung
  • 5. Zusammenfassung zur schwerwiegenden Aufklärungspflichtverletzung
  • III. Argumente gegen die verwerfliche Gesinnung
  • 1. Argumente zum Bestreiten der Aufklärungspflichtverletzung
  • a) Mitverschulden des Auftraggebers
  • b) Spekulationsgewinne des Auftraggebers
  • c) Kein Anlass zur Spekulation
  • d) "Glücklicher Zufall" für den Auftragnehmer
  • 2. Argumente zur Widerlegung der Vermutung
  • a) Angaben zur Preisbildung
  • b) Angstzuschlag
  • c) Kalkulationsfreiheit
  • d) Ausgewogenheit des Gesamtpreises
  • e) Kollusives Verhalten des Auftragnehmers
  • f) Üblichkeit spekulativer Preisgestaltungen
  • g) Gewinnerzielung erst durch Spekulationsrealisierung
  • h) Fehler des Kalkulators bei der Angebotserstellung
  • 3. Zusammenfassung
  • IV. Aufklärungspflichten in den konkreten Fällen des BGH
  • 1. BGHZ 179, 213
  • 2. BGHZ 196, 299
  • 3. BGHZ 196, 355
  • a) Position 130
  • b) Position 200
  • 4. Schlussfolgerung
  • V. Zusammenfassung zum subjektiven Tatbestand
  • D. Rechtsfolge: Nichtigkeit des fortgeschriebenen Einheitspreises
  • I. Aufrechterhaltung des restlichen Vertrags
  • 1. Ausgeglichene oder auskömmliche Kalkulation
  • 2. Verlustkalkulation
  • 3. Der Gesamtnichtigkeit widersprechende Umstände
  • II. Höhe der Vergütung
  • 1. Höchster gerade noch zulässiger Einheitspreis
  • 2. Tatsächliche Kosten samt angemessenen Zuschlägen
  • a) Abgrenzung nach Freiwilligkeit der Leistungserbringung
  • b) Vereinfachte Abrechenbarkeit tatsächlicher Kosten
  • c) Verhinderung von Spekulationen durch 650c Abs. 1 BGB
  • d) Stellungnahme
  • 3. Übliche Vergütung, 632 Abs. 2 BGB
  • III. Bewertung
  • 1. Teilnichtigkeit nur des sittenwidrigen Einheitspreises
  • 2. Vergütungsfolgen
  • E. Treuwidrige Geltendmachung des objektiv sittenwidrigen Einheitspreises
  • I. Kalkulationsirrtum bei der Preisbildung
  • II. Anderweitige Widerlegung des verwerflichen Gewinnstrebens
  • 1. Verhältnis von 138 BGB und 242 BGB
  • 2. Versagung der Geltendmachung und Vertragstreue
  • III. Zusammenfassung
  • F. Fazit zur Sittenwidrigkeitsprüfung einzelner Einheitspreise
  • 4 Alternative Lösungsvorschläge
  • A. Kapellmann: Störung der Geschäftsgrundlage, 313 BGB
  • I. Inhalt
  • II. Kritik
  • 1. Anwendbarkeit von 313 BGB neben 2 VOB/B
  • 2. Gemeinschaftliche Geschäftsgrundlage bei Spekulationen
  • III. Zusammenfassung
  • B. Fuchs: Vergütungsbeschränkung nach 242 BGB
  • 5 Eigener Lösungsvorschlag
  • A. Präventiver Ansatz
  • B. Vorvertraglicher Schadensersatz
  • I. Pflichtverletzung
  • 1. Informationsgefälle
  • 2. Erkennbarkeit des Informationsgefälles
  • 3. Entscheidungserheblichkeit der Information
  • 4. Schutzwürdigkeit des Informationsinteresses
  • 5. Interessenabwägung
  • a) Ausnahmecharakter der Aufklärungspflicht
  • b) Unzumutbarkeit der Vertragsdurchführung
  • c) Zwischenergebnis
  • 6. Fazit zur Pflichtverletzung
  • II. Vertretenmüssen
  • III. Ersatzfähiger Schaden
  • 1. Rechtmäßiges Alternativverhalten für Ausgangsmengen
  • 2. Vorteilsausgleichung bei teilweise fehlgeschlagener Spekulation
  • 3. Zusammenfassung
  • IV. Rechtsfolge: Schadensersatz
  • 1. Anspruchsinhalt
  • a) Rechtsprechung: Wahlrecht
  • aa) Inhalt des Wahlrechts
  • bb) Kritik
  • (1) Kritik am Wahlrecht
  • (2) Kritik am Anknüpfungspunkt
  • (3) Kritik an aufgestellter Kausalitätsvermutung
  • b) Literatur: Vertragsaufhebung gem. 249 Abs. 1 BGB
  • c) Zwischenergebnis
  • 2. Berechnung der Anspruchshöhe
  • a) Minderung analog 441 Abs. 3 BGB
  • b) Differenz von gedachtem und objektivem Wert
  • c) Differenz von überhöhtem Preis und tatsächlichen Kosten
  • d) Differenz von überhöhtem und marktüblichem Preis
  • e) Differenz zu günstigerem Vertragsschluss