Vier apokryphe Schriften der Drusen eine historisch-philologische Analyse

Im Früh­jahr 1975 bekamen die reli­giösen Auto­ri­täten der israe­li­schen Drusen ein uner­war­tetes Geschenk: Der einfluss­reiche drusi­sche Führer Kamal Dschum­blat schickte ihnen zwei bislang unbe­kannte Hand­schriften. Die Texte hießen "Aš-Šarīʿa ar-rūḥā­niyya fī ʿulūm al-laṭīf wa al-basīṭ...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Seuruk, Dzmitry 1980- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin Klaus Schwarz Verlag [2019]
Schriftenreihe:Islamkundliche Untersuchungen Band 339
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-12
DE-1043
DE-1046
DE-858
DE-Aug4
DE-859
DE-860
DE-473
DE-739
URL des Erstveröffentlichers
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Im Früh­jahr 1975 bekamen die reli­giösen Auto­ri­täten der israe­li­schen Drusen ein uner­war­tetes Geschenk: Der einfluss­reiche drusi­sche Führer Kamal Dschum­blat schickte ihnen zwei bislang unbe­kannte Hand­schriften. Die Texte hießen "Aš-Šarīʿa ar-rūḥā­niyya fī ʿulūm al-laṭīf wa al-basīṭ wa al-kaṯīf" (Das spiri­tu­elle Gesetz über die Wissen­schaften vom Subtilen, Einfa­chen und Dichten) und "Muṣḥaf al-munfarid bi-ḏātihi" (Schrif­trolle des wesen­haft Einzi­g­ar­tigen) und galten als Teil des längst verlo­renen drusi­schen Erbes, das Kamal Dschum­blat nach mühs­e­liger Suche wieder aufge­funden hatte. Zusammen mit zwei anderen – eben­falls von Dschum­blat entdeckten – Hand­schriften "Rasāʾil al-Hind" (Indi­sche Send­sch­reiben) und "Siǧill sarāʾir al-awwal wa al-āḫir" (Register der Geheim­nisse des Ersten und des Letzten) dienen sie neben der kano­ni­schen Schrift "Send­sch­reiben der Weis­heit" als reli­giöse Bezugs­qu­ellen für einen großen Teil der drusi­schen Gemein­schaft. Eine einge­hende texto­lo­gi­sche Analyse der Hand­schriften zeigt, dass es sich in allen vier Fällen um Mysti­fi­ka­tionen handelt, deren Quellen sich recht genau iden­ti­fi­zieren lassen. Diese Fest­stel­lung wirft einige Fragen auf, vor allem zur Iden­tität des mutmaßlichen Verfas­sers und zu den Beweg­gründen solcher Mysti­fi­ka­tion. Hier wird anhand konk­reter Beispiele aufge­zeigt, welche Texte jeder einzelnen Hand­schrift zugrunde liegen, und es wird Auskunft über den Verfasser und seine Moti­va­tion gegeben. Dabei wird auch auf die mytho­lo­gi­sche und intel­lek­tu­elle Grund­lage der drusi­schen Glau­bens­lehre einge­gangen
Beschreibung:1 Online-Ressource (203 Seiten) Illustrationen
ISBN:9783112209479
DOI:10.1515/9783112209479