Institutionelle Markteintrittsschranken, potentielle Konkurrenz und Unternehmensverhalten Ein Beitrag zur Endogenisierung der Marktstruktur
Die Bedeutung der Markteintrittsbedingungen für die Funktionsfähigkeit des Wettbewerbs ist seit den Arbeiten von J. S. Bain aus den fünfziger Jahren fester Bestandteil des industrieökonomischen Forschungsprogramms. Der Fokus hat sich dabei von der Betrachtung struktureller mehr und mehr zu der strat...
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin
Duncker & Humblot GmbH
1998
|
Ausgabe: | 1. Auflage |
Schriftenreihe: | Volkswirtschaftliche Schriften
483 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | BSB01 BTU01 EUV01 FAB01 FAN01 FCO01 FHA01 FHD01 FHI01 FHM01 FHN01 FHO01 FHR01 FLA01 FNU01 FRO01 FWS01 FWS02 HTW01 HWR01 IOS01 TUM01 UBA01 UBG01 UBM01 UBR01 UBT01 UBW01 UBY01 UEI01 UER01 UPA01 URL des Erstveröffentlichers |
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Zusammenfassung: | Die Bedeutung der Markteintrittsbedingungen für die Funktionsfähigkeit des Wettbewerbs ist seit den Arbeiten von J. S. Bain aus den fünfziger Jahren fester Bestandteil des industrieökonomischen Forschungsprogramms. Der Fokus hat sich dabei von der Betrachtung struktureller mehr und mehr zu der strategischer Markteintrittsschranken verschoben. Gegenstand von Arbeiten zum Komplex der "entry deterrence" ist die Frage, ob und wie etablierte Anbieter die Höhe der den Markt umgebenden Eintrittsschranken beeinflussen können. Das Marktergebnis wird folglich wesentlich von der Interaktion zwischen etablierten Unternehmen und ihren potentiellen Konkurrenten bestimmt. Institutionelle, d. h. auf staatlichem Handeln beruhende Markteintrittsschranken werden dagegen zumeist als exogenes Phänomen aufgefaßt. Ihre außerordentliche Relevanz für die Erklärung von Marktstruktur und -verhalten ist zwar unbestritten; die vielfältigen Bemühungen zur Endogenisierung von Marktstrukturmerkmalen scheinen jedoch an ihnen weitgehend vorbeigegangen zu sein. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Trennung zwischen strategischen und durch staatliches Handeln verursachten Markteintrittsschranken aufzuheben. Die Struktur der Markteintrittsbedingungen wird erklärt als Folge der Interaktion etablierter Unternehmen, potentieller Konkurrenten und Nachfrager mit den ihnen gegenüberstehenden Akteuren auf politischen Märkten. Zur Analyse dieser Märkte werden dabei die theoretischen Ansätze der rent seeking-Theorie und der endogenen Zolltheorie herangezogen. -- Plädiert wird für eine stärkere Verknüpfung von Industrieökonomik und Politischer Ökonomie, um die Interaktion etablierter Anbieter mit potentiellen Konkurrenten besser verstehen zu können. Die Schlußfolgerung lautete, daß der Prozeß politischer Willensbildung von Unternehmen zweifellos zum Zwecke der Wettbewerbsbeschränkung instrumentalisiert werden kann. Andererseits legt die Betonung kompetitiver Elemente die Vermutung nahe, daß diese auf politischen Märkten von vornherein oder nachträglich in Frage gestellt werden können |
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Beschreibung: | 1 Online-Ressource (274 Seiten) |
ISBN: | 9783428490431 |
DOI: | 10.3790/978-3-428-49043-1 |