Weltliteratur und Welttheater Ästhetischer Humanismus in der kulturellen Globalisierung

Das 20. Jahrhundert erlebte eine »Ästhetisierung der Politik« (Benjamin). Humanismus wurde zum politisch beliebigen Slogan, bildete aber gleichzeitig eine gemeinsame Kommunikationsbasis zwischen Künstler und Publikum. Der Band geht der gegenwärtigen interkulturellen Transformation und Verbreitung hu...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Huang, Alexa C.Y (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: transcript Verlag 2012
Schriftenreihe:Der Mensch im Netz der Kulturen - Humanismus in der Epoche der Globalisierung / Being Human: Caught in the Web of Cultures - Humanism in the Age of Globalization 17
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-1052
DE-860
DE-859
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das 20. Jahrhundert erlebte eine »Ästhetisierung der Politik« (Benjamin). Humanismus wurde zum politisch beliebigen Slogan, bildete aber gleichzeitig eine gemeinsame Kommunikationsbasis zwischen Künstler und Publikum. Der Band geht der gegenwärtigen interkulturellen Transformation und Verbreitung humanistisch inspirierter Literatur und Theaterkunst am Beispiel der englischen und chinesischen Tradition nach. Damit eröffnet er zugleich einen anschaulichen Blick auf einen wichtigen Aspekt der kulturellen Globalisierung. Es zeigt sich, dass Humanismus in der heutigen Kunst längst kein rigider Rationalismus oder wissenschaftlicher Positivismus mehr ist, mit denen er oft verbunden wurde. Vielmehr beeinflusste er autobiografische Erzählungen und Stücke (Gao Xingjian), favorisierte ganz persönliche Erfahrungen gegenüber einer institutionalisierten und anonymen Geschichte (Mo Yan) und förderte Neuinterpretationen eines westlichen Erzählkanons (Wu Hsing-kuo und sein Stück »Lear«)
The 20th century saw an »Aestheticization of Politics« (Benjamin). Humanism became a politically arbitrary slogan, while at the same time forming a shared basis for communication between artist and audience. This volume investigates the current intercultural transformation and spreading of humanism-inspired literature and theater arts through the example of the English and Chinese traditions. This also sheds light on an important aspect of cultural globalization. It turns out that humanism in today's art has long ceased to be the rigid rationalism or scientific positivism with which it used to be frequently associated. Rather, it influenced autobiographic narrations and plays (Gao Xingjian), favored very personal experiences vis-à-vis an institutionalized and anonymous history (Mo Yan), and promoted new interpretations of a Western narrative canon (Wu Hsing-kuo and his play »Lear«)
Beschreibung:1 Online-Ressource
ISBN:9783839422076