Vorlesungen über Massivbau 4. Teil Nachweis der Gebrauchsfähigkeit : Rissebeschränkung, Formänderungen, Momentenumlagerung und Bruchlinientheorie im Stahlbetonbau
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1. Verfasser: | |
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Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin
Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
1976
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Schlagworte: | |
Online-Zugang: | BTU01 FHI01 FHN01 TUM01 UBY01 FAW01 FAW02 URL des Erstveröffentlichers |
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Inhaltsangabe:
- Die Erfahrungen mit Stahlbetonbauten im letzten Jahrzehnt lehrten uns, daß wir uns mehr als bisher mit dem Verhalten der Tragwerke im Gebrauchszustand, also unter den ständigen oder häufigen Einwirkungen, beschäftigen müssen. Bei der hohen Ausnutzung der Baustoffe und den immer kühner werdenden Entwürfen der Ingenieure genügt es nicht mehr, die Bemessung allein für die Tragfähigkeit mit vorgeschriebener Sicherheit durchzuführen, viel mehr muß auch ein einwandfreies Verhalten im Gebrauchszustand gewährleistet werden. Hier spielen die bei der Bemessung vorausgesetzten Risse im Beton eine wesentliche Rolle, weil jeder sichtbar werdende Riß beim Laien den Eindruck einer beginnenden Zerstörung oder einer Gefahr erweckt. Die Bewehrung muß daher so bemessen und angeordnet werden, daß die Rißbreiten auf ein in der Regel unsichtbares Maß beschränkt werden. Auch Durchbiegungen haben wiederholt zu Schäden oder zu einer Beeinträchtigung der Gebrauchsfähigkeit geführt. Dieser vierte Teil ist daher hauptsächlich den wissenschaftlichen Grundlagen für entsprechende Gebrauchsfähigkeitsnachweise gewidmet. Die Grundlagen für die Berechnung von Rißbreiten im Beton haben trotz vieler Forschungsarbeiten noch keinen befriedigenden Stand erreicht. Der Verfasser versucht, in diesem Band einige neue Gedanken zur Rissebeschränkung einzuführen,und geht damit über das hinaus, was er in den vergangenen Jahren in Vorlesungen behandelt hat. Er hinterläßt damit seine Einsichten und Erkenntnisse als Anregung und in der Hoffnung, daß auf diesem Gebiet weitere Forschungsarbeiten bald die nötige Abklärung bringen. Der Stoff ist trotzdem so behandelt, daß auch der in der Praxis stehende Ingenieur im Bedarfsfall damit arbeiten kann und auf alle Fälle brauchbarere Ergebnisse erhält als bei Anwendung früherer Regeln