Ojczyzna wielu przemiany kulturowo-etniczne na Pomorzu Zachodnim w XX wieku ; pamiętnik wystawy

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Format: Buch
Sprache:Polish
Veröffentlicht: Szczecin Muzeum Narodowe 2004
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adam_text ZUSAMMENFASSUNGEN POMMERSCHE VOLKSKUNDE AUS DER PERSPEKTIVE DER NEUEN AUSSTELLUNG IM NATIONALMUSEUM STETTIN Die im Nationalmuseum Stettin präsentierte ethnografische Ausstellung „Die Heimat vieler. Der kulturelle und ethnische Wandel in Hinterpommern im 20. Jahrhundert passt sich in die im letzten Jahrzehnt von Wissenschaftlern und Politikern geführte Debatte um das schwierige Thema der Zwangsmigration (Umsiedlungen und Vertreibungen) ein, die in Folge der Festlegungen der Potsdamer Konferenz etwa 20 % der Bevölkerung Deutschlands und Polens direkt betraf. Eine Museumsausstellung über vergangene Zeiten ist immer ein Vorhaben, sich der historischen Wirklichkeit wiederanzunähern. Die vorliegende Ausstellung stellt für die Betrachter ein neues Ereignis dar, dem durchaus symbolischer Wert zugesprochen werden darf und das eine neue Beziehung zwischen dem Besucher und den geschichtlichen Ereig¬ nissen herstellen kann. So versteht sich das Konzept der Präsentation, die verschiedene thematische Ebenen bearbeitet. Dies sind: Die Welt regionaler Volkskulturen, die durch die Folgen industrieller und moderner gesellschaftlicher Entwicklungen verdrängt wurden. Die in Folge des Kriegstraumas verlorene Welt, in der die politische Geschichte den natürlichen Rhythmus des Wandels, welchem vorhandene lokale Gemeinschaften unterla¬ gen, zerstört hat. Dieses Schicksal teilten die deutschen pommerschen und die polnischen Kulturformen und -elemente der Grenzgebiete. Die - an Stelle der von den Betroffenen als „verlorene Paradiese angesehenen Hei¬ maträume entstandenen - neuen, spezifischen lokalen Gemeinschaften. In der Ausstellung wird diese „neue Welt durch ausgewählte Orte dargestellt, deren Schicksal die Entwicklung des ganzen Kulturraums im 20. Jahrhundert wiederspiegelt. Der Augenblick der großen Transformation (1945-49), welcher gleichsam die Haupt¬ achse der Ausstellung bildet. Mit dem Modell eines Aussiedlerwaggons, des Bahnsteigs und eines verlassenen Hauses wird versucht, dem Zuschauer das damals vorherrschende Gefühl des Zeitweiligen und der Angst jener Jahre zu enthüllen. Die Ausstellung ist keine Zusammenfassung des historischen Wissensstandes, sondern signalisiert eher das vielschichtige Drama des radikal veränderten Alltagslebens, das nach einem halben Jahrhundert nicht nur ereignisgeschichtlich beschrieben, sondern in seiner tiefen kulturellen Bedeutung erforscht und vermittelt werden sollte. In diesen Forschungen sollte die Ethnografie/Ethnologie die führende Rolle übernehmen. Heute haben wir die Möglichkeit, die Dorfbevölkerung der westlichen und nördlichen Wojewodschaften einer ehrlichen, durch politischen Druck unbeeinflussten ethnografischen Untersuchung zu unter¬ ziehen, wo sich ein neuer, für diese Gebiete markanter Typus dörflicher Gemeinschaft auf dem Weg der Anpassung und Integration herausgebildet hat. Dies ¡st aber gleichzeitig auch eine Erforschung des Kulturerbes und der Kulturtradition dieser Gemeinschaften sowie des von der deutschen Bevölkerung hinterlassenen (hauptsächlich materiellen) Kulturerbes. 120 Alle diese erwähnten Forschungsfelder bilden in gewissem Sinne ein Zusammentreffen mit der Fremdheit. Wir sollten diese Fremdheit mit Hilfe der Vielzahl gestellter Fragen und den Versuch zu antworten „zähmen , weil wir nur auf diese Weise die kulturelle Tradition Pommerns bestätigen, verstehen und weiter entwickeln können. IWONA KARWOWSKA GEHEN - BLEIBEN - KOMMEN Lebens- und Sachgeschichten von Dadow/Dziadowo Den Ausgangspunkt des Vortrags bildet die Frage, wie materielle Kultur als Bestandteil gewachsener Kulturlandschaft weiterexistieren und „überleben kann bei einem vollstän¬ digen Bevölkerungswechsel. Damit werden die Verwobenheit von Sachgeschichten und Lebensgeschichten sowie ihre gegenseitige Abhängigkeit zum Hauptthema. Am Beispiel des Dorfes Dadow/Dziadowo können wesentliche und häufig sehr schwie¬ rige Prozesse der Entfremdung der alten deutschen Bevölkerung von ihrer ehemaligen Kultur und Lebensweise sowie der Aneignung des Vorgefundenen durch die neuen polni¬ schen Bewohner nach 1945 nachvollzogen werden. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Begegnung zwischen den Menschen, sondern die Begegnung verschiedener Menschen mit einer regional gebundenen Sachkultur, mit ihren Traditionen, Überlieferungen und strukturell-technologischen Voraussetzungen. Im Rahmen solcher Beobachtungen soll die ältere Geschichte des kleinen Bauerndorfes Dadow mit eingebracht werden, das aus wenigen Bauernstellen und noch weniger unterbäu¬ erlichen Haushalten und Familien bestand. Auch die Begegnung der ehemaligen Bewohner mit dem heutigen Dorf Dziadowo, seinen Bauten, Einrichtungen und kulturlandschaftlichen Besonderheiten gehört hinzu. Nicht zuletzt die Erinnerung an Vergangenes, etwa durch Fotoalben oder einzelne persönliche Gegenstände, die Trauer über das Gehenmüssen, die Fragen nach dem Verbleib und die Unsicherheit des Kommens und Ankommens können nicht selten an bestimmten Gegenständen festgemacht werden, die in der individuellen Biographie eine maßgebliche Aufwertung erfahren können. Der Blick auf die materielle Kultur, auf das manchmal einzige „Bleibende , bleibt deshalb letztlich immer ein Blick auf die Menschen, die diese Kultur schaffen, tragen und verändern. KURT DROGE SIT TIBI TERRA LEVIS Ethnografische Überlegungen zu den Begräbnisbräuchen im Dorf Dadow, Gemeinde Greifenberg Das Thema des Todes in einer dörflichen Gemeinschaft und der damit verbundenen Bräuche ist immer ein wichtiges Element des Brauchtums und des Familienlebens. Der Tod und die Bestattungsfeierlichkeiten sind ein alle Familienmitglieder und die ganze lokale, 121 dörfliche Gemeinschaft aktivierendes Ereignis. In der Arbeit wird der Versuch unternommen, die Bedeutung und das Wesen der Bestattungszeremonie zu bestimmen und diese als einen wichtigen Faktor der Verhaltensweisen, der lokalen und überlokalen, durch aufeinander folgende Generationen geschaffenen Tradition, auszulegen. Die Bestattungszeremonie wird als ein bestimmtes „System von Verhaltensweisen und Aktivitäten betrachtet, die in das weiterhin aktuelle Konzept der „rites de passage von A. van Gennep, also in die Kategorie des Übergangs in räumlich-zeitlicher und kultureller Dimension hineingeschrie¬ ben werden. Die Beschreibung der Bestattungsbräuche in der Dorfgemeinschaft von Dziadowo stützt sich auf Aussagen der Dorfbewohner und auf direkte Beobachtungen von Aktivitäten, die mit der Organisation von Bestattungen verbunden waren, an denen der Autor persönlich teilgenommen hat. Dies geschah in einer doppelten Rolle, einmal als beobachtender Ethnograf und zum anderen als zugehöriger Brauchteilnehmer, der von den Beteiligten gebeten wurde, die Bestattungszeremonie fotografisch zu dokumentieren. In der Arbeit wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Bestattungsbräuche ein integraler kultureller Bestandteil des dörflichen orbis interior sind. Die vorgestellten ethnografischen Themen sind in drei Hauptphasen unterteilt: Vorbereitungen auf die Bestattung Bestattung Traditionelles Festmahl zu Ehren des Verstorbenen In der Arbeit wird zusätzlich eine interessante fotografische Dokumentation verwendet, die dank des Zuvorkommens der Bewohner von Dziadowo zur Verfügung gestellt wurde. Es ist eine chronikalische „Aufzeichnung der Geschichte und der Bräuche der polnischen Bevölkerung aus der Gebieten der Wojewodschaft Wilno in der Vorkriegszeit. WALDEMAR KOPCZYŃSKI POLITISCHE AUSSIEDLUNGSBEDINGUNGEN DER DEUTSCHEN UND POLNISCHEN BEVÖLKERUNG HINTERPOMMERNS Eine Auswertung der Aussiedlungsbedingungen der deutschen Bevölkerung und der Besiedlung des historischen Hinterpommern mit polnischen Einsiedlern wurde in der Ver¬ gangenheit mehrfach, sowohl durch professionelle Forscher als auch durch Politiker, vor¬ genommen. Gegenwärtig, mit dem Bewusstsein der vergangenen mehr als 55 Jahre nach diesen Ereignissen, ist die Öffentlichkeit, in Anbetracht des Beitritts Polens zur Europäischen Union, sowohl an der Faktographie als auch an der Interpretation dieser Erscheinung interessiert. Es sollte dabei daran erinnert werden, dass Hinterpommern, d. h. der größte Teil der deutschen Provinz Pommern, in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges durch die Rote Armee unter Beteiligung von Einheiten der Polnischen Armee erobert wurde. Diese Formationen waren Verbündete der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und anderer Mit¬ glieder der Anti-Hitler-Koalition. Obwohl sich bis Juli 1945 die legale polnische Regierung im Exil in London befand, stand bereits ein Jahr vorher (Juli 1944) ein Teil des polnischen Territoriums unter der Verwaltung des Polnischen Komitees der Nationalen Befreiung 122 (PKWN) und später der Vorläufigen Regierung, die nur durch die Sowjetunion anerkannt war. Die Führung der Sowjetunion beschloss die Zuteilung ehemaliger deutscher Gebiete bis zur Linie Oder-Lausitzer Neiße, und die Westmächte gaben ihre Zustimmung sowohl zum Verlauf der neuen polnischen Ostgrenze als auch für eine bedeutende Vergrößerung des polnischen Territoriums zu Lasten des besiegten Deutschlands. Nach dem Prinzip der vollendeten Tatsachen, auf der Grundlage der Vereinbarungen der Vorläufigen Regierung mit der Sowjetischen Regierung, haben die Polen noch vor dem 2. August 1945, d. h. vor den Festlegungen der Potsdamer Konferenz, von den sowjetischen Kommandanten die Verwaltung auf diesen Gebieten übernommen, und von dort die Deut¬ schen ausgesiedelt (das kann Vertreibung genannt werden, da es zum damaligen Zeitpunkt noch keine Rechtsgrundlage dafür gab, diese wurde erst durch die Potsdamer Festlegungen gegeben). Man muss aber mit bedenken, dass mindestens die Hälfte der auf den Polen 1945 zugeteilten Gebieten der pommerschen Provinz wohnenden deutschen Bevölkerung vor der heranrückenden Front geflohen war, deren Rückkehr verboten wurde. Nach den Festlegungen der Potsdamer Konferenz und einigen Monaten Vorbereitungszeit wurde mit der organisierten Aussiedlung der Deutschen aus der Region begonnen. Man kann also feststellen, dass die Beseitigung der Deutschen aus den von ihnen seit Jahrhun¬ derten bewohnten Gebieten in drei Phasen erfolgte: der Flucht, der Vertreibung und der Umsiedlung. Ein Teil der polnischen Bevölkerung, insbesondere einige für die Aussiedlung der Deutschen verantwortlichen Funktionäre, hatan den Deutschen Verbrechen begangen, wie Vergewaltigungen, Raub, sogar Morde. Die Aussiedlung der Deutschen an sich, die zweifellos von dramatischem Ausmaß war, stimmte dem Empfinden der Polen nach mit der Staatsraison Polens überein. Man sprach davon, dass dies ein Akt der geschichtlichen Gerechtigkeit sei. Die Begründung war folgende: Die Deutschen haben den Zweiten Weltkrieg begonnen, sind für den Tod von 6 Mio. polnischen Bürgern verantwortlich, haben 1939 Stalin auf Polen „gehetzt , in Folge dessen Polen (unter Zustimmung der Alliierten) die Hälfte seines Territoriums aus der Vorkriegszeit verloren hat. Für das alles haben die Deutschen einen Teil ihrer Gebiete im Osten verloren und die Bevölkerung wurde ausgesiedelt. Auf Grund der Tatsache, dass die Grenzen des polnischen Staates zu der Zeit der ersten polnischen Könige an der Ostseeküste und an der Oder und Neiße verliefen, wurden Jahrzehnte lang die 1945 nach dem Prinzip eines Schadenersatzes gewonnenen Gebiete „wiedergewonnene Gebiete genannt. Es wurde eine Propagandamaschine in Gang gesetzt, es war die Rede vom historischen Recht auf den Besitz der westlichen Gebiete durch den polnischen Staat. Es wurde die Notwendigkeit der schnellen Polonisierung in Anbetracht des potentiellen (und, wie es sich später erwies, zeitweilig auch tatsächlichen) deutschen Revisionismus unterstrichen. Unter den damaligen politischen Bedingungen war die Sowjetunion der Hauptgarant eines dauerhaften Anschlusses der erwähnten Gebiete an Polen, was die damalige, durch Kommunisten dominierten Machtorgane während wichtiger politischer Kampagnen im Kampf gegen die zu damaliger Zeit einzige demokratische Partei - die Polnische Volkspartei von Stanisław Mikotajczyk - ausgenutzt haben (es geht um das Referendum 1946 und um die Parlamentswahlen 1947). Man kann feststellen, dass die überwiegende Mehrheit der polnischen Bevölkerung die Politik der Regierung bezüglich der Aussiedlung der Deut¬ schen, der polnischen Besiedlung und der Polonisierung der 1945 gewonnenen Gebiete unterstützt hat. Selbstverständlich hat auch die Mehrheit der Bevölkerung den Verlust der polnischen Gebiete im Osten nicht akzeptiert. 123 Die Besiedlung der westlichen und nördlichen Gebiete, darunter auch des historischen Hinterpommern, erfolgte hauptsächlich in den Jahren 1945-48. Der Organisator dieses eigentlich recht geschickt organisierten Prozesses waren die zentralen und lokalen Behörden, insbesondere das Staatliche Rückführungsamt, unterstützt durch eine Organisation aus der Vorkriegszeit - den Polnischen Westlichen Verband. Wichtig war auch die Schirmherrschaft der sog. alten Gebiete, die sie über die neuen übernommen haben. Für Pommern war hier die Rolle Großpolens von besonderer Bedeutung. Es muss dabei unbedingt erwähnt werden, dass 1945 die Träume polnischer Patrioten aus den Nationaldemokratischen Kreisen wahr wurden, die Jahrzehnte lang das Bedürfnis nach der Rückkehr Polens zu den Grenzen aus den Piastenzeiten angenommen und propagiert hatten. Dieses Konzept der Nationaldemokraten haben, was zweifellos ein historisches Paradox ist, die Kommunisten aus der Polnischen Arbeiterpartei realisiert, wobei sie die Unterstützung der Mehrheit der polnischen Bevölkerung hatten. Die polnischen Beamten, die die Deutschen ausgesiedelt und die polnische Besiedlung, den Aufbau der Wirtschaft und den Bau polnischer Bildungs-, Kultur- und Sozialstrukturen organisiert haben, waren Leute, die weder vor noch während des Krieges engere Beziehungen zu der kommunistischen Bewegung hatten. Selbstverständlich waren der Stettiner Wojewodę Leonard Borkowicz, der Apparat der Bezirksleitung der Polnischen Arbeiterpartei, das Amt für Staatssicherheit und ein Teil der Offizierskader der Polnischen Armee vor dem Krieg mit der Kommunisti¬ schen Partei Polens verbunden, und danach wurden sie Aktivisten der Polnischen Arbei¬ terpartei. Sie haben auch Richtungen ausgewiesen und den Gesamtprozess koordiniert, aber polnische Beamte, Lehrer, Kulturschaffende, Ärzte und Ingenieure stammten aus den Kreisen der Volks-, der sozialistischen, der nationaldemokratischen oder gar konservativen Bewegungen. Es muss auch die Rolle der katholischen Geistlichen unterstrichen werden. Polnische Aktivisten des ersten Tages und Beamte haben den historischen Prozess des Anschlusses der neuen westpolnischen Gebiete effektiv durchgeführt. Unter den Bedingungen der Jahrzehnte langen Nichtanerkennung der Grenze an der Oder und Neiße durch die Bundesrepublik Deutschland und den Vatikan wurden die Prozesse des polnischen Wurzelschiagens von einer antideutschen Kampagne begleitet. Die Propaganda hat Papst Pius XII. und den Vatikan dafür angegriffen, dass die rechtliche Sanktionierung der Anwesenheit polnischer Katholiken, die die nachdeutschen Gebiete besiedelt haben, ausblieb. Die politisch und moralisch gespannte Atmosphäre hielt bis 1972 an. KAZIMIERZ KOZŁOWSKI NATIONALE MINDERHEITEN IM POLNISCHEN POMMERN Frage der Größe und Erhaltung der Identität Die Änderung der staatlichen Zugehörigkeit von Teilgebieten des historischen Pommern nach dem Zweiten Weltkrieg brachte auch die Veränderung der ethnischen Struktur mit sich. Gemeinschaften dieser Region erfuhren Migrationen, oft von erzwungenem Charakter. Der Prozess der Ausreisen und Ankünfte bildete eine neue Gesellschaft heraus, in der sich neben Polen auch Deutsche und Ukrainer, Juden und Zigeuner, Weißrussen und Litauer, 124 Tataren und Russen, Griechen und Mazedonier befanden. Es war eine multikulturelle und multiethnische Gesellschaft. Die Förderung eines homogenen Staatsmodells oder auch die Verbreitung von Aussagen über die Rückkehr der Polen in die uralten Gebiete der Piasten begünstigte die Rede von der gesellschaftlichen Vielfalt nicht-wenn man überhaupt diese Fragen angesprochen hat, so nur um zu beweisen, dass die Deutschen abgereist sind und die übrigen nichtpolnischen Bevölkerungsgruppen sich mit dem Rest der polnischen Bevölkerung integriert haben und, wenn Besonderheiten bestehen, dann nur von kulturellem, nicht ethnischem Charakter. Andere Gruppen gab es danach einfach nicht. Die Wirklichkeit wich jedoch von den durch die Entscheidungsträger vorgeplanten Visionen ab. Bei den aufeinanderfolgenden „politischen Kurven , in der Zeit der Libera¬ lisierung der Innenpolitik, sprachen die Vertreter der Minderheiten über ihre Rechte und Bedürfnisse. In der Geschichte der Erforschung der nationalen Minderheiten in Pommern können wir, wie übrigens in ganz Polen, eine gewisse Evolution der Forschermeinungen beobachten. Ganz einfach gesagt könnte man das mit der Feststellung zusammenfassen, dass man den Weg von einer Affirmation des homogenen Modells der Gesellschaft bis zum Beachten und Schätzen ihres multikulturellen Charakters gegangen ist. Die größte Aufmerksamkeit der Forscher konzentriert sich vor allem auf die zahlenmäßig größten Gruppierungen, d. h. auf Ukrainer, Deutsche und Juden, weniger stark vertretene Gruppen werden dagegen oft übersehen. Der Vortrag ist eine Analyse von zwei Fragen: die Größe der Minderheiten und die Möglichkeit der Erhaltung der eigenen Identität durch Vertreter der einzelnen Gruppen der nichtpolnischen Bevölkerung in Pommern. JANUSZ MIECZKOWSKI FLUCHT, VERTREIBUNG UND AUSSIEDLUNG VON DEUTSCHEN AUS POMMERN Das Ende des Krieges bedeutete radikale Umwandlungen für die polnische und die deutsche Nation. Das besiegte Deutschland wurde gezwungen, einen Teil seiner Ostgebiete an Polen abzugeben. In ähnlicher Weise wurde Polen betroffen - unter dem Druck Stalins wurde die östliche Grenze Polens beträchtlich nach Westen verschoben. Die Übernahme der Territorien an der Oder durch Polen brachte die einheimische deutsche Bevölkerung ins Handlungszentrum. Bereits gegen Ende des Krieges hatten viele Deutsche diese Gebiete verlassen. Nach der Beendigung des Krieges veränderte sich die Situation entscheidend. Das Gebiet des historischen Hinterpommern, besonders Stettin, fiel unter die Kontrolle der Russen. Sie willigten sogar in die Rückkehr der Deutschen ein. Die Perspektive, diese Gebiete an Nachkriegspolen anzuschließen, aktivierte die polnische Verwaltung. Es wurde die Methode der „erfolgten Tatsachen angewandt, damit so das Problem der einheimischen deutschen Bevölkerung in Pommern für die Großmächte als nicht mehr existent dargestellt werden konnte, denn sie hatte bereits zum Teil diese Territorien verlassen. Somit wurde im Sommer 1945 mit einer durch das Militär durchgeführten Vertreibungsaktion begonnen. 125 Danach wurde sie durch die polnische Verwaltung fortgesetzt, die „freiwillige Deutsche aussiedelte. Ab 1946 fing die tatsächliche Aussiedlungsaktion an. Innerhalb etlicher Jahre verließen mehrere Hunderttausend Deutsche diese Gebiete. Es kommt die Frage auf, ob dies notwendig war? Hätte dieses Problem anders gelöst werden können? Der Alptraum des Zweiten Weltkriegs und die deutsche Vemichtungspolitik gegenüber der polnischen Nation hatten zur Folge, dass die Perspektive des Zusammenlebens von Deutschen und Polen auf einem Territorium nach dem Weltkrieg praktisch nicht bestand. Eine allgemeine Erscheinung bildete nämlich der Hass. Unter den damaligen Bedingungen, als in Polen die Furcht vor dem Streben der Deutschen nach Vergeltung allgegenwärtig war, wurde nach einer Lösung gesucht, die jegliche eventuelle Konfliktquellen vermeiden sollte. Was war schließlich das zwangsweise erfolgte Verlassen der östlich der Oder gelegenen Gebiete durch die Deutschen tatsächlich? Durch fast die ganze Nachkriegszeit in Polen wurde der Begriff der Repatriierung verwendet, während in Deutschland von Vertreibung gesprochen wurde. Und wie war es in Wirklichkeit? Es scheint, dass die Historiker endlich Begriffe prägen können, die das Wesen der damals stattgefundenen Vorfälle wiedergeben könnten, ohne dass diese Erscheinungen moralisch beurteilt würden. Für mich lässt sich der Prozess des Verlassens der „neuen Gebiete Polens in einige Phasen einteilen: 1945 war es die „Vertreibung , ab 1946 war es die „Aussiedlung , nach 1950 fand die Aktion der „Wiederverbindung von Familien statt. Nachher war es schlicht die „Emigration . Dies ändert nichts an individuellen Beurteilungen, die von den durch diese Prozesse betroffenen Personen formuliert werden: Für sie wird der Zwang, ihre Heimat zu verlassen, immer etwas Ungerechtes bleiben - eben Vertreibung. STANISŁAW JANKOWI AK DIE AUSSIEDLUNG DER DEUTSCHEN AUS WESTPOMMERN AUF DER GRUNDLAGE VON DOKUMENTEN Mit der Öffnung der polnischen Archive nach 1989 hat sich für die Erforschung der Aussiedlung und des Schicksals der deutschen Bevölkerung in Polen nach dem Zweiten Weltkrieg die Möglichkeit ergeben, nicht nur die Aussiedlungsvorgänge selbst, das heißt Handlungen ebenso wie Passivitäten der Ausführenden, detailliert nachzuzeichnen und neu zu interpretieren. Ebenso kann insgesamt ein differenzierteres Bild von der deutschen Bevölkerung und ihrer vor allem von den deutschen Vertriebenenverbänden betonten Rolle als exklusive „Opfer der Ereignisse gezeichnet werden, die sich insofern relativiert, da heute in der Forschung die ebenfalls ausgesiedelten Polen aus den ehemals ostpolnischen Gebieten als integraler Bestandteil einer Geschichte von ethnischer Säuberung nach dem Zweiten Weltkrieg verstanden werden. Für das neu geschaffene Gebiet Westpommern lassen sich aufgrund der Quellen zahl¬ reiche Nuancen und Zwischentöne herausarbeiten, die bisher nicht unbedingt im Vor¬ dergrund des Interesses standen. Aus einer Perspektive heraus, die sowohl die deutsche als auch die polnische und die einheimische Bevölkerung in den Blick nimmt, können Verantwortlichkeiten und Handlungsspielräume der Täter, die für die Neuankömmlinge 126 Platz schaffen mussten, zuweilen neu interpretiert werden. Für das Gebiet Westpommern heißt dies unter anderem, um nur einen Aspekt unter vielen zu nennen, den Einfluss der sowjetischen Einheiten vor Ort zu berücksichtigen, der in ein kompliziertes Dreiecksverhältnis zwischen Deutschen, Polen und Sowjets mündete. Dabei wurde der weiblichen Bevölkerung, deren Bedeutung im „Komplex der Vertreibung als überwiegende Mehrheitsbevölkerung unter den Betroffenen ohnehin stärker berücksichtigt werden sollte, oftmals eine prekäre Rolle zugewiesen. Weil sowjetische Einheiten zuweilen eigenmächtig über einen längeren Verbleib der solchermaßen feminisierten deutschen Bevölkerung entschieden, als es den polnischen Behörden vor Ort lieb gewesen ¡st, kam unter vielen Neuankömmlingen aus Ostpolen ein Gefühl von „Zeitweiligkeit auf, deren Bedeutung für ihre Integration in die neuen Gebiete nicht nur unmittelbar nach dem Krieg nicht zu unterschätzen ist. Insgesamt muss die Geschichte der Vertreibungsgebiete insgesamt aus einer - auch die Vorgeschichte einbeziehenden - Multiperspektivität heraus beschrieben werden, die den betroffenen Regionen ohnehin eher gerecht wird, waren sie doch selbst oft multiethnisch besiedelt und entzogen sich der im Zeitalter des Nationalismus geforderten Eindeutigkeit von Bekenntnissen. Eine solche Multiperspektivität steht in den Ausführungen mehr als die Geschichte der Aussiedlung an sich im Vordergrund. KATRIN STEFFEN GESICHTER GEGENWARTIGER DEUTSCH-POLNISCHER BEZIEHUNGEN Vor ungefähr zehn Jahren haben deutsche und polnische Politiker oft unterstrichen, dass die Beziehungen zwischen ihren Ländern so gut sind wie noch nie in den letzten zwei Jahrhunderten. Ist es heute weiterhin so? Scheinbar ¡st alles auf gutem Wege. Trotzdem wird heute kaum jemand durch den Stand der deutsch-polnischen Beziehungen begeistert. Vielleicht ist die größte Errungenschaft des letzten Jahrzehnts darin zu sehen, dass man heute nicht mehr über die deutsch-polnischen Beziehungen auf eine Weise spricht, mit der man die Gesamtheit der Relationen zwischen beiden Ländern beschreiben möchte. Heute haben wir mit einer Vielzahl von Beziehungen zwischen Deutschen und Polen auf verschiedensten Ebenen zu tun. In Folge dessen wächst die Zahl jener, die sich auf der Basis eigener Erfahrungen eine Meinung dazu bilden. Dies erleichtert die Beurteilung der Lage nicht. Mit Hilfe von Statistiken oder Meinungsumfragen kann man nur gewisse Tendenzen feststellen. Die Wirklichkeit wird jedoch immer differenzierter. Aus diesem Grund bilden sich die Leute ihre Meinung in Abhängigkeit von den eigenen biografischen Faktoren - von der Herkunft bis zu regionalen Eigenschaften. An dieser Stelle beschäftigt sich die Autorin vor allem mit den gegenwärtigen deutsch¬ polnischen Beziehungen in Pommern. Die Gegenwart dieser Beziehungen ist quasi drei¬ dimensional, d. h. sie besteht aus: 1. der historischen Dimension, d. h. aus der Tatsache, dass der polnische Staat Gebiete übernommen hat, die früher durch die Deutschen bewohnt waren, 2. der zeitgenössischen Dimension in exaktem Sinne, d. h. aus Treffen und Zusammen¬ arbeit zwischen Polen und Deutschen an Projekten und in Betrieben auf institutioneller Ebene, 127 3. der europäischen Dimension, d. h. aus Veränderungen in den Strukturen und dem Bewusstsein, die bereits geschehen sind bzw. noch werden geschehen müssen, damit ein neues Miteinander der Polen und Deutschen im Rahmen der Europäischen Union möglich wird. Alle drei Komponenten sind eng miteinander verbunden. Die historische Dimension wird in vielen Fällen weiterhin ihren Schatten auf die Gegenwart und die Zukunft werfen. Es gibt jedoch auch zahlreiche Beispiele dafür, dass Polen und Deutsche langsam zu Partnern werden. LISAWETA VON ZITZEWITZ 128 OJCZYZNA WIELU Przemiany kulturowo-etniczne na Pomorzu Zachodnim w XX wieku Pamiętnik wystawy SPIS TREŚCI I WYSTAWA Ojczyzna wielu 5 1 Iwona Karwowska, „Ojczyzna wielu Przemiany kulturowo-etniczne na Pomorzu Zachodnim w XX wieku - - wystawa w Muzeum Narodowym w Szczecinie 7 2 Ewa Kimak, Wystawa „Ojczyzna wielu Przemiany kulturowo-etniczne na Pomorzu Zachodnim w XX wieku w ścieżce e jukacyjnej Muzeum Narodowego w Szczecinie 14 3 Dorota Baumgarten-Szczyrska, „Drzewo genealogiczne mojej rodziny 17 4 Krystyna Milewska, „Z ziemią krążymy Poszukiwania według poezji ks Jana Twardowskiego 21 II Dziadowo jako przedmiot badań etnograficznych i element wystawy 2 5 1 Iwona Karwowska, Polskie osadnictwo w Dziadowie w latach 1945 - 1958 i aktualny układ demograficzny na podstawie badań prowadzonych w latach 90 XX wieku 27 2 Kurt Drogę, Ariane Karbe, Byli mieszkańcy Dadow po 1945 roku - - przestrzenie życia i wspomnień 35 III SEMINARIUM Pomorze - ojczyzna wielu - europejskie wyzwanie (30 04 2003) 41 1 Iwona Karwowska, Etnografia na Pomorzu Zachodnim z perspektywy wystawy w Muzeum Narodowym w Szczecinie 43 2 Kurt Dróge, Odejść - pozostać - przybyć Historie życia mieszkańców i przedmiotów z Dziadowa/Dadow 50 3 Waldemar Kopczyński, Sit tibi terra levis! - etnograficzna refleksja nad zwyczajami pogrzebowymi we wsi Dziadowo, gm Gryfice 57 4 Kazimierz Kozłowski, Polityczne uwarunkowania wysiedlenia Niemców i polskiego osadnictwa na Pomorzu Zachodnim 62 5 Janusz Mieczkowski, Kwestia zachowania tożsamości etnicznej a struktury organizacyjne mniejszości narodowych na Pomorzu Zachodnim 73 6 Stanisław Jankowiak, Ucieczka, wypędzenie, wysiedlenie Niemców z terenu Pomorza Zachodniego 86 7 Katrin Steffen, Wysiedlenia Niemców z Pomorza Zachodniego w świetle dokumentów i na tle polskiej polityki narodowościowej 1 0 0 8 Lisaweta von Zitzewitz, Oblicza współczesnych stosunków polsko-niemieckich113 IV ZUSAMMENFASSUNGEN 120 1 Iwona Karwowska, POMMERSCHE VOLKSKUNDE AUS DER PERS PEKTWE DER NEUEN AUSSTELLUNG IM NATIONALMUSEUM 120 2 Kurt Dróge, STETTIN GEHEN - BLEIBEN - KOMMEN Lebens- und Sachgeschichten von Dadow/Dziadowo 121 3 Waldemar Kopczyński, SIT Tl BI TERRA LEVIS Ethnografische Uberlegungen zu den Begrabnisbrauchen im Dorf Dadow, Gemeinde Greifenberg 121 4 Kazimierz Kozłowski, POLITISCHE AUSSIEDLUNGSBEDINGUNGEN DER DEUTSCHEN UND POLNISCHEN BEVÓLKERUNG HINTERPOMMERNS 122 5 Janusz Mieczkowski, NATIONALE MINDERHEITEN IM POLNISCHEN POMMERN Frage der Grólie und Erhaltung der Identitat 124 6 Stanisław Jankowiak, FLUCHT, VERTREIBUNG UND AUSSIEDLUNG VON DEUTSCHEN AUS POMMERN 125 7 Katrin Steffen, DIE AUSSIEDLUNG DER DEUTSCHEN AUS WESTPOMMERN AUF DER GRUNDLAGE VON DOKUMENTEN 126 8 Lisaweta von Zitzewitz, GESICHTER GEGENWARTIGER DEUTSCH-POLNISCHER BEZIEHUNGEN 127 V SPIS ILUSTRACJI 129 i
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