Philosophie in weltbürgerlicher Bedeutung über die Entstehung und die philosophischen Grundlagen des supranationalen und kosmopolitischen Denkens der Moderne

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Cheneval, Francis 1962- (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Basel Schwabe 2002
Schriftenreihe:Schwabe-Philosophica 4
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adam_text Titel: Philosophie in weltbürgerlicher Bedeutung Autor: Cheneval, Francis Jahr: 2002 Inhalt Vorwort 13 Einleitung 17 1. Minima methodologica 17 2. Civitas maxima 20 3. Struktur und Inhalt 38 4. Welche Moderne? 44 ERSTER TEIL Vom Gottesstaat zum Völkerstaat. Die metaphysische Weltstaatsbegründung bei Gottfried Wilhelm Leibniz und ihre vernunftrechtlich-subjektive Transformation bei Christian Wolff A. Gottesstaat, Kirche und Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation. Der rechtstheologische Kosmopolitismus von Gottfried Wilhelm Leibniz 51 1. Einleitung 51 2. Die Optima Respublica Universalis oder Civitas Dei 58 2.1 Die Verrechtlichung der Theologie und die Theologisierung der Jurisprudenz 58 2.2 Die Universalrepublik der Geistwesen 63 2.3 Die Verbindung von Recht und Moral und die Finalität des Gottesstaats 65 2.4 Gottesstaatslehre und Metaphysik des späteren Leibniz 67 2.5 Die Civitas Dei als civitas maxima 71 2.6 Die Faktizität der Civitas Dei 71 3. Der Gottesstaat und das Naturrecht 74 3.1 Einleitung 74 6 Inhalt 3.2 Die Bestimmung des Naturrechts aus dem Begriff des Rechts und der Gerechtigkeit 76 3.3 Die universelle Gerechtigkeit (Justitia Universalis) 79 3.4 Leibniz und Hobbes zu Gottesstaat und Naturrecht 84 3.5 Das Naturrecht «secundum discliplinam Christianorum» .... 90 4. Naturrecht und Politik. Der christliche Universalismus und seine politischen Konsequenzen. Die Kirche und das Heilige Römische Reich Deutscher Nation 95 4.1 Die universale Jurisdiktion des Kaisers als Rechtsbeistand der Kirche 95 4.2 Die Universalität der Kirche 101 4.3 Die Politisierung des Christlichen Universalismus 106 4.3.1 Der universale Herrschaftsanspruch des Christentums 106. - 4.3.2 Die Verknüpfung der Lehre der Civitas Dei mit der Politik von Kirche und Reich 108. 4.4 Der Briefwechsel zwischen Leibniz und Abbe de Saint-Pierre zu dessen Projekt der Europäischen Union (1714-1716) 110 4.4.1 Einleitung 110.—4.4.2 Erläuterungen zu Inhalt und Bedeutung des Briefwechsels 113. 5. Schlussfolgerungen 121 B. Der präsumtiv vernünftige Vertrag der Menschen und Völker: Christian Wolffs Lehre vom Völkerstaat 132 1. Einleitung 132 2. Philosophische Voraussetzungen der Konzeption des Völkerstaats . 139 2.1 Vorbemerkungen zu Wolffs Philosophieverständnis 139 2.2 Die Fiktion 143 2.2.1 Die «Fiktion» der moralischen Person 144.-2.2.2 Die Rechtsgleichheit der moralischen Personen 148. - 2.2.3 Die verschiedenen Zustände der moralischen Personen 150. - 2.2.4 Gesellschaft und Staat als moralische Personen 151. — 2.2.5 Der fiktive vernünftige Vertrag als Norm gesellschaftlicher Organisation 153.-2.2.6 Die Stufen natürlicher Vergesellschaftung und die Idee des Vertrags 156. 2.3 Der vernünftige Wille als konstitutives Element der moralischen Person und ihrer Pflichten 159 2.4 Vernunftrecht, Teleologie und Geschichtsphilosophie: Die Vollkommenheit als natürliche Zweckbestimmung des Menschen und seiner gesellschaftlichen und politischen Institutionen .... 162 2.5 Die Pflicht zur globalen, gattungsmässigen Kooperation 167 Inhalt 7 3. Die Gemeinschaft der Menschheit als normative Hypothese 170 3.1 Die Gemeinschaft der Menschheit als Quasi-Vertrag 170 3.2 Die Gemeinschaft der Völker 174 4. Der Völkerstaat 176 4.1 Das freiwillige Völkerrecht als Teil des positiven Völkerrechts 176 4.2 Der Völkerstaat als normative Hypothese 182 4.2.1 Die normative Hypothese der Völkergemeinschaft 182. — 4.2.2 Die normative Hypothese des Völkerstaats 185. — 4.2.3 Rückblende von Kant zu Wolff 188. -4.2.4 Die Legitimation der supranationalen Zwangsgewalt des Völkerstaats 191.-4.2.5 Die Gleichheits-und Reziprozitäts¬ bedingung der Fiktion des Völkerstaats 192. - 4.2.6 Der demokratische Charakter des Völkerstaats 193. - 4.2.7 Die Fiktion des Regenten des Völkerstaats 195. 5. Schlussfolgerungen 196 5.1 Historische Bezüge: Leibniz Civitas Dei und Wolffs civitas maxima. Wolffs Schlüsselstellung im supranationalen und kosmopolitischen Denken der Moderne 196 5.2 Systematische Bilanz 202 ZWEITER TEIL Die Entstehung des kosmopolitischen Kontraktualismus A. Das Erbe von Thomas Hobbes: Die zwischenstaatlichen Beziehungen als Paradigma des Naturzustandstheorems - Das Völkerrecht als Naturrecht - Die Leugnung des positiven Völkerrechts 217 1. Das Naturzustandstheorern und die Beziehungen souveräner Einzelstaaten 217 2. Das Erbe von Thomas Hobbes 225 2.1 Ein zweideutiges Erbe: Thomas Hobbes zwischen Realismus und Kosmopolitismus 225 2.2 Der doppelte methodische Status des hobbesschen Naturzustandstheorems als Hypothese und als Aussage über eine empirische Realität. Der zwischenstaatliche Ursprung der These vom natürlichen Kriegszustand 234 2.3 Die Begründung der Überwindung des Naturzustands zwischen den Individuen, nicht aber zwischen den Staaten ... 236 8 Inhalt 2.4 Die Konsequenzen der positivistischen Betrachtung des Naturzustands zwischen den Staaten für die Konzeption des Völkergesetzes 243 2.4.1 Hobbes Einteilung des Gesetzes 244. - 2.4.2 Das Völkergesetz als Naturgesetz 247. - 2.4.3 Die positivistische Leugnung des Völkergesetzes 248. 2.5 Schlussfolgerangen 251 3. Spinoza über den zwischenstaatlichen Naturzustand, die internationalen Beziehungen, die Allianz und Föderation von Staaten 253 3.1 Spinozas Hobbes-Kritik 253 3.1.1 Spinozas Negation des hobbesschen Naturgesetzes 254. - 3.1.2 Frieden als republikanische Bürgertugend. Spinozas Republikanismustheorem 257. 3.2 Der zwischenstaatliche Naturzustand 259 3.3 Allianz und Bundesstaat. Ansätze einer Völkerbundstheorie .. 262 4. Samuel Pufendorf: Die Leugnung des positiven Völkerrechts. Die Kritik an Hobbes Naturzustandshypothese. Ideen zu einer vertragsmässigen Überwindung des zwischenstaatlichen Naturzustands 270 4.1 Die Leugnung der Existenz eines positiven Völkerrechts .... 270 4.2 Der Naturzustand zwischen den Staaten und das Völkerrecht .. 273 4.3 Konföderation und Staatensystem 282 5. John Locke: Der zwischenstaatliche Naturzustand und die kontraktualistische Bedingung seiner Überwindung 286 5.1 Lockes Naturzustandstheorem und Herrschaftsbegründung: Pfade aus dem Hobbesianismus 286 5.2 Der Naturzustand zwischen den Staaten 295 6. Schlussfolgerung: Das kontraktualistische Sicherheitsparadox. Die individualistische Rückbesinnung der Vertragstheorie und ihre uneingelösten kosmopolitischen Ansprüche 299 B. Die Überwindung des zwischenstaatlichen Naturzustands nach kontraktualistischen Prinzipien 304 1. Einleitung 304 2. Stationen der Rezeption der kontraktualistischen Theorie in der Völkerrechtslehre zwischen Pufendorf und Wolff. Erörterungen zur Universalmonarchie als Überwindung des Naturzustands zwischen den Staaten 307 Inhalt 9 2.1 Die internationalen Beziehungen zwischen Moralismus und Hobbesianismus: Nikolaus Gundlings Theorie des Naturzustands zwischen den Staaten 308 2.2 Johann Laurenz Fleischers Ablehnung der Überwindung des zwischenstaatlichen Naturzustands durch die Universalmonarchie 312 2.3 Eine publizistische Auseinandersetzung um die Universalmonarchie zur Mitte des 18. Jahrhunderts: J. G. von Justi gegen J.M. von Loen 313 3. Pfade aus dem zwischenstaatlichen Natur- und Kriegszustand? Abbe de Saint-Pierre, Montesquieu und Andrew Fletcher of Saltoun 316 3.1 Saint-Pierres Bund absolutistischer Fürsten 316 3.2 War Saint-Pierre der supranationalistische Vollender der Staatstheorie von Hobbes? 321 3.3 Ansätze eines republikanischen Supranationalismus: Andrew Fletcher of Saltoun 328 4. Frieden durch Recht: Johann Heumanns Disquisitio de civitate gentium 332 4.1 Verteidigung und Transformation von Wolffs Idee der civitas maxima. Das Problem der zwanghaften Realisierung .. 333 4.2 Frieden durch positives Zivilrecht 337 5. Die «ungeschriebene» Lehre Rousseaus: Das Ideal der demokratisch-föderalen Organisation republikanischer Kleinstaaten 351 5.1 Einleitung 351 5.2 Stolpersteine: Rousseaus Lob des autarken Kleinstaats und seine Kritik des positiven und natürlichen Völkerrechts .. 352 5.3 Methodische Vorbemerkungen zu Rousseaus Sozialphilosophie 359 5.4 Rousseaus supranationaler Kontraktualismus. Die Kritik der kontraktualistischen Sicherheitslogik von Thomas Hobbes 365 5.5 Rousseaus Republikanismustheorem: Die Relevanz der Verfassung des Einzelstaats für die internationalen Beziehungen 373 5.6 Die Konföderation von Republiken als Idealstaat 378 5.7 Repräsentation, Volkssouveränität, Staatssouveränität 383 6. Schlussfolgerungen. Von Rousseau zu Kant 390 10 Inhalt DRITTER TEIL Der Kosmopolitismus Kants 1. Einleitung 403 1.1 Allgemeine Thesen 403 1.2 Der Stand der Forschung. Eine Auseinandersetzung mitK.-0. Apel 412 1.3 Aufbau des Dritten Teils 419 2. Philosophie in weltbürgerlicher Bedeutung 423 2.1 Begriff, Gegenstand und Standpunkt der Philosophie in weltbürgerlicher Bedeutung 423 2.2 Der Imperativ der Realisierung des höchsten Guts als Endzweck 434 2.3 Der kosmopolitische Begriff des höchsten Guts und die Möglichkeit seiner Realisierung 441 2.3.1 Die Bestimmungen und Funktionen des Begriffs des höchsten Guts 447. - 2.3.2 Der gemeinschaftliche Begriff des höchsten Guts und dessen Doppelstatus als moralische und rechtliche Welt 456. - 2.3.3 Der universale, immanente und rechtlich-politische Begriff des höchsten Guts 466. - 2.3.4 Das höchste Gut als rechtliche Welt. Die Geschichte als Rechtsfortschritt. Das Verhältnis von Moral und Recht 477. 2.4 Zwischenbilanz 491 3. Geschichtsphilosophie und Kosmopolitismus 494 3.1 Einleitung 494 3.1.1 Die systematische Funktion der kosmopolitischen Geschichtsphilosophie 494.-3.1.2 Zur historischen Bedeutung von Kants kosmopolitischer Geschichtsphilosophie 502. 3.2 Seele oder Gattung - Unsterblichkeit oder unendliche Geschichte 513 3.3 Naturteleologie als Hermeneutik kosmopolitischen Handelns .. 531 3.3.1 Problemstellung 531.-3.3.2 Naturteleologie als Interpretation der Natur 533. - 3.3.3 Naturinterpretation als politische Hermeneutik 538. - 3.3.4 Die Hermeneutik des natürlichen Kulturprozesses und die Politik 550. 4. Kosmopolitismus in Recht und Politik 563 4.1 Zwischenbilanz und Einleitung 563 4.2 Vom Naturzustand zum Recht als «anderer Natur». Kants Philosophie nach dem Weltbegriff als allgemeine kosmopolitische Theorie 574 Inhalt 11 4.3 Der Völkerbund und der Völkerstaat 582 4.3.1 Die prozessuale Konzeption der weltbürgerlichen Einigung 582. - 4.3.2 Begriffliche Klärungen zu «Völkerbund» und «Völkerstaat» 589. - 4.3.3 Freiwilligkeit und Zwang in der Verrechtlichung der Welt 592. 4.4 Die individualistische Wende in der Völkerrechtsphilosophie: das Weltbürgerrecht 610 Schlusspunkte I. Philosophie und Kosmopolitismus 623 II. Die Metaphysik als Geburtshelferin des Kosmopolitismus. Die Geburt des Kosmopolitismus als Aufhebung der Metaphysik in politischen Strukturen 627 III. Die internationalen Beziehungen als Paradigma und Grundproblem der Vertragstheorie. Die kosmopolitische Realisierung der Vertragsidee zwischen praktischer und kommunikativer Vernunft 632 Abkürzungen 637 Literatur 639 Literaturbis 1800 639 Literatur ab 1800 647 Namenregister 669 Sachregister 677
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