Römisches Staatsrecht 3,1

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Mommsen, Theodor 1817-1903 (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Leipzig [u.a.] Hirzel [u.a.] 1952
Ausgabe:4. Aufl, photomechanischer Neudr.
Schriftenreihe:Handbuch der römischen Alterthümer 3,1
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Online-Zugang:Inhaltsverzeichnis
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adam_text  INHALT. III. Bürgerschaft and Senat. Die Bürgerschaft der G-esohleohter oder der Patriciat S. 3—53. Bezeichnung der Bürgerschaft: populus 3, quirites 5, populus Romanus quirites 6, civis und civitas 6; des Bürgerrechts: caput 7. Begriff des Ge- schlechts 9. Zahl der Geschlechter 11. Patres, patricii 13. Abstufung des geschlechtlichen Nahverhältnisses 15. Mangelnde Handlungsfähigkeit des Ge- schlechts 17. Privatrechtliche Stellung desselben 18. Verhältnisse der Sacra zur Habe 20. Das älteste Personaleigenthum 22. Heredium 23. Bodeneigen- thum des Geschlechts 24. Das spätere Erbrecht der Gentilen 27. Verschwinden des gentilicischen Bodeneigenthums 28. Erwerbung und Yerlnst des Geschlechtsrechts. Eintritt des Geschlechts in die Gemeinde 29. Gentes maiores, minores 30. Austritt des Geschlechts aus der Gemeinde 33. Personale Erwerbung des Geschlechts- und des Bürgerrechts 33: durch eheliche Geburt 34; durch sacrale Ehe 34; durch Adoption 36; durch Adro- gation 38; durch testamentarische Adoption 39. Wiedereintritt durch Resti- tution 40; durch Postliminium 42. Personaler Verlust des Bürgerrechts 42. Unfreiheit im Ausland 43; Kriegs- gefangenschaft 46. Unfreiheit im Inland 46. Eintritt in einen andern Ge- meindeverhand. Incompatibilitat der Bürgerrechte 47: Exilium 48; Uebertritt in die latinische Colonie 52; postliminium՝ 53. Die Clienten S. 54—88. Unfreie und Hörige 54. Entstehung der Hörigkeit 54: durch Geburt 55; durch Dedition 55; durch Application 57; durch testamentarische Freilassung 58; durch Freilassung unter Lebenden des Sclaven 58, des Freien (Emanci- pation) 59. Terminologie der Hörigen: liberi 62; clientes 63; plebs 63. Alle Nichtpatricier Clienten 63. Clientei der ausserehelich Geborenen, Freigelasse- nen, Applicanten, Dedirten 64. Verhältniss der Clientei zum Geschlecht 66. Umwandlung der Clientei in die Plebität 66. Rückdatirung der Plebität 68. Factische Lösung der Clientei 69. Scheidung der Clienten und der Plebejer 71. Plebejische Ingeruität 72; plebejische Gentilität 74. RechtsbegTiff der Clientei und der Plebität 75. Abhängigkeit des Clienten vom Patron 76. Geschlechtsname des Plebejers 77; plebejische Sacralgemein- VIII schaft 78; private Rechtsfähigkeit des Plebejers 78; Eherecht des Plebejers 79; Schutz des plebejischen Personalrechts 80; Ausschluss der Civüklage zwischen Patron und Clienten 81 ; Prozessbeistandschaft 82; ökonomische Verpflichtungen des Clienten 88; plebejisches Erbrecht 84; die Plebejer und das Gemeinde- land 84. Die Ordnungen der patricischen Gemeinde S. 89—125. Die Gliederung der Bürgerschaft 89. Die Curien 89 : Curienordnung nach Geschlechtern 90; die Plebejer in den Curien 92; Curien des Bodens 94; Namen der Curien 94. Begriff der tribus 95; ihre Namen 97; Xribus des Bodens und der Bürger 97. Zahl der Curien 99. Tribus ohne Organisation 100. Sacra der Curien 100. Die Curien in der Verwaltung 102. Aelteste Dienstpflicht 103. Fussvolk 104, Reiterei 106. Steuerordnung 109. Die Tribus und die Priesterthümer 110. Die Tribus und der Senat 111. Mcntes, pagi 112. Die sieben Berge 113. Die Stadt der montani et pa- gani 114 i). Oie pagi dei Flur 116. Vicus 119. Der Staat älter als die Stadt 121. Die römischen Bürgerdörfer 122. Sacella der Arg ei 122. Die patricisch-plebejische Gemeinde S. 127—142. Patricisch-plebejische Bürgerschaft 127. Verhältniss der Patriciër und der Plebejer 128. Entstehungsgründe des plebejischen Bürgerrechts 129. Milde- 1) [Zu S. 115.] Von einer der sieben im Septimontium zusammenge- fassten Gemeinden, derjenigen des oppischen Berges, ist kürzlich, allerdings nicht am alten Platz, aber sicher nicht weit davon, am Abhang dieses Berges in der Nähe der Titusthermen die Weihinschrift der alten Cultstätte zum Vorschein gekommen. Sie gehört ungefähr in die ciceronische Zeit und lautet: mag(istrei} et flamin(es) montan(orum) montis Oppi de pequnia mont(anorum) mcntis Oppi °aceUum claud€nd(um) et coaequ/md(um) et arbores serundas coeraverunt (Bull, delia comm. arch. munic. 1887 p. 156). Es wird dies das sacellum Iovis fagutalis sein (Varro de l. L. 5, 152), da unter den verschiedenen alten Hainstätten auf dem Esquilin als noch zu seiner Zeit vorhanden Varro diese an erster Stelle nennt (de l. L. 5, 49). Deutlich erscheinen hier die montani montis Oppi als innerstädtische sacrale Gemeinde. Dass sie unter magistri und flamines stehen, entspricht der ursprünglichen sacralen Ordnung, wie sie ausser der allgemeinen, in welcher dem Pontifex als magister die flamines der ein- zelnen Götter zur Seite stehen, namentlich die der Arvalen (2, 134 A. 1) und die der Curiensacra (S. 101 A. 5) zeigen. Auffallend ist die Mehrzahl sowohl der magistri bei einer so alten Institution (1, 8) wie noch viel mehr der fla- mines, da keiner Gottheit mehr als ein flamen zukommt und der oppische Berg schwerlich mehr als einen Hauptgott gehabt hat, wie denn auch dem palatinischen nur der eine flamen Palatuaris entspricht. Indes« lässt das ebenfalls auffal- lende Fehlen der Namen der Dedicanten die Möglichkeit offen, dass diese Priester wie die der Arvalen jährlich wechselten und diese Anlage bezeichnet werden soll als von mehreren Vorstehern successiv ausgeführt. Die Cultstätte unter freiem Himmel, das sacellum (Festus p. 318: sacella di[cvntur ¿oca] dis sacrata sine tccto) haben, wie wir hier sehen, die montes gemein mit den Argei (S.123); es legt dies die Frage nahe, ob nicht in ältester Zeit die aedes nur den Göttern der gesammten Gemeinde geweiht wurden und sowohl der sacrale Bezirk wie das Geschlecht und der Private Ihrem Cultus nur unbedachte Stätten widmen durften. IX rung der bei dessen Verleihung entstehenden Nachtheile 129. Entstehung der Plebität: durch Geburt 130 ; durch Adoption ; durch Manumission; durch Eman- cipation; durch Uebersiedelung des Latiner» 131; durch Adrogation ; durch per- sonale Verleihung 132, insbesondere durch coloniale odeT feldherrliche 135; durch Municipalverleihung 136; durch postliminium 136; durch Uehertritt zur Plebs 136. Versagung des plebejischen Bürgerrechts bei dediticii 139; bei Bür- gergemeinden ohne Stimmrecht 139 ; bei den späteren exules 140; bei den Per- sonen dediticiorum numéro 141. Das Gemeinwesen der Plebs S. 143—160. Die Plebs als Gemeinwesen 143; dem Populns gleichartig 145. Unvoll- ständigkeit des plebejischen Gemeinwesens 146. Vorstandschaft der Plebs 147. Concilium plebis 149 y plebi sei tum 150. Plehejerversammlung nach Curien 151, nach Tribus 152. Schutz des Versammlungsrechts 153. Vorsteberwahlen. Pro- vocation an die Plebs 154. Plebejische Gesetzgebung 165. Gültigkeit der Plebiscite vor dem hortensischen Gesetz bei vorgängiger Zustimmung des Senats 156; unbedingte Gültigkeit desselben nach dem hortensischen Gesetz 159. Die Verwaltungsbezirke der patricisch- plebejischen Gemeinde S. 161—198. Die servianischen Tribus 161. Bodentribus 161. Die ältesten vier Stadt- bezirke 162; Hang- und Reihenfolge derselben 164. Privatbodeneigenthum Be- dingung der Tribus 164. Die älteren sechszehn, nach Geschlechtern benannten Landtribus 166. Die fünfzehn jüngeren Landtribus 171. Die fünfunddreissig Tribus 173. Reihenfolge der Landtribus 174; ihre Oertlichkeit bei der ersten Einrichtung 175 ; spätere Erweiterung 176. Die spätere territoriale Bodentribus 178. Die Landtribus nicht örtlich geschlossen 181. Personaltribus 181. Tribus der ansässigen Bürger, der Haussöhne 182. Ausschluss der Frauen und der Ausländer 183. Einfachheit der Personaltribus 183. Censorische Eingriffe in die Personaltribus 183. Die nicht vom Boden abhängige Personaltribus 184; Bürger ohne Personaltribus 185- Zahlenverhalt- niss der Tribusverbände 186. Corporative Organisation der Tribus 188; Vor- steher 189*) ; deren Bestellung 191 ; Stand 192; Zahl 193; Geschäfte: Schatzung, Soldzahlung, Spenden 194. Nahverhältniss der Tribulen 196. Dauer der Tribus 198. 1) [Zu S. 189 fg.] Eine anscheinend zusammengehörige Gruppe von Grab Schriften, die kürzlich in Rom unmittelbar vor Porta Salaxa zum Vorschein gekommen ist (mir in Abklatsch von Hrn. Barnahei mitgetheilt; gedruckt in Fzorellis Notizie dtgli scavi 1887 p. 191), aus guter, wahrscheinlich augustischer Zeit scheint auf ein Gesammtgrab der Tribulen der Pollia zu führen. Die fünf Steine, welche die Txibns angeben, nennen alle diese und drei damnter ge- hören Curatoren derselben: [C]n. Vssacus Cn. f. Po[lJ Prcculus cur(ator [II ?} tribus Polliae et [(centurio^per] consensum tribulium ccn [m]uia annis duobus ; vi(xi() ann.] XXXVII men. VI, Ferner Af. Lucc[onius] . . . Satuminus curator factus suffra[gis tribul. triö.] Polliae sibi e[i].Lucconi Martiali[s] .... Ferner ........ion[i]us D. (in diesem X stehen unter ein ander die vier Buchstaben CE NS, vielleicht der Anfang des väterlichen Cognomen) f. Pol. Geminus pater gymnico agont saepius corona[t]us, honore curationis suae funct[u$], exactor opc- ris refidendi [cogh]cme[nto ? tjriötis Polliae . . . Die Annuität* dieser Curatoren und ihre Bestellung durch die Wahl der Tribulen werden hiedurch ausser Zweifel gestellt. Das in der ersten Inschrift durch die Copula geforderte zweite Amt kann nur das des centurio sein (S. 190 A. 1. 3). Die Ergänzung der dritten ist unsicher; gab es ein nach der Pollia benanntes Gebäude, so muss dies wohl zu ihrem Grabplatz in Beziehung stehen. Die bürgerlichen Hechte and Pflichten der patricisch- plebejischen Gemeinde S. 199—223. Die Bürgerrechte überhaupt 199; Anmassung des Bürgerrechts 200. I« Name und Heimathbezeichnung 200—215. Praenomen Distinctiv des Bürgers 201, Beschränkung der Zahl 202; Schwinden des Praenomen 205. Geschlechtsname 205. Binominitat 206. Name des Gewalthabers 207. Cogno- men 203. Wappen 211. Oeffentliche Controle der Bürgemamen 212. Lati- nische, peregrinische Namen 213. Namen theile: Heimathbezeichnung 213; Tribus 214; domus 215. H· Die Tracht 215—223. Kriegstracht 216. Bürgertracht 217. Kopf- bedeckung 217; Toga 218; Tunica und Clavus 218. Kleiderpolizei 219. Ver- schwinden der Bürgertracht 220. Toga der Nichtbürger 222. Die Frohnden and Stenern der patrioisch- plebejischen Gemeinde S. 224—239. Munus publicum 224. Personale Bürgerl sten 22Ö. Frohnden 226. Tri֊ butum 227. Belastung des Vermögens 229. Verhältniss zur Wehrpflicht 230. Steuerordnung 231. Besteuerung des Nichtbürgers 231. Munictps 231. Die latiniscben municipia 232. Municipium civium Romanorum sine suffragio 2340. Immunitäten der Waisen und Frauen 236, der prolctarii oder capite censi 23 ; personale Befreiung 239. Die Wehrpflicht und das Wehrstimmrecht der patricisoh- plebejisohen Gemeinde S. 240—299. Bürgerrecht und Wehrpflicht correlat 240. Dienstbefreiung 241. Er- streckung der Wehrpflicht auf die Plebejer 244. Das servianische Centurienschema 245. Das Wehrstimmrecht 246. Wehr- pflicht der Bewaffneten 246. Qualiflcation: Grundbesitz 247; die fünf Stufen 248; später Vennögensbesitz 249. Unbescholtenheit 251. Reiter- und Fuss- dienst; Felddienst und Reserve 252. Centuriation 252. Reiterei 263; Quali- flcation für den Reiterdienst 255; Emolumente desselben 255. Rittercensns 258. Zahl und Führer der Reitercenturie 259. Militärische Ordnung der Reiterei 260. Altersgrenze für den Reiterdienst 261. Das Fussvolk ersten und zweiten Aufgebots 262. Classis 262. Ausrüstungsstufen 263. Zahl und Führer der Fu88volkscenturie 265. Zahl der Centurien 267. Normen der Centuriation 267. Reform der Centurienordnung: Aufnahme der nicht Ansässigen unter die Wehrpflichtigen 269. Beibehaltene Momente des alten Systems 271. Anknüpfung der Centuriation an die Tribus 273. Die siebzig trihuarlschen Centorialverbände 273. Die siebzig Stimm .enturien der ersten 274, die hundert der zweiten bis fünften Klasse 275. Die fünf Centurien des tribua- rischen Centurial verband es 276« Verhältniss der Theil- nnd der Stimmceatu- rien 278. Schliessung der Tribuszahl 279. Die politische Bedeutung und der Urheber der reformirten Ordnung 280. Wehrpflicht der Unbewaffneten 281. Adcensi oder adscriptivi ohne Quali- 1) [Zu S. 235 A. 1.] Die Lesung bei Festus wird festgesteiit durch die Wiedergabe dieser tralaticischen Definition bei Ulpian Dig. 50, 1, 1. 1; nunc abusive municipes dicimus tuae cuiusque civitatis civts. XI flcation 283. Organisation der Centarien der Unbewaffneten 284 Centurien der Handwerker, Spielleute 287. Accenei velati 288*). Reihenfolge der Centurien bei der Abstimmung; Stimmstelle der Reiter 290. Stimmstelle der Centurien der Unbewaffneten 293. Vorstimme in der reformirten Ordnung 293. Der exercitus urbanus 294. Verhältnise der Wehrpflicht zum Wehrstimmrecht 295. Die Umgestaltung der Wehrpflicht 296. Der ausserordentliche Dienst besonders auf der Flotte 297. Die marianische Heerbildung 298. Die Oompetenz äer Volksversammlung S. 300—368. Die souveräne Bürgerschaft 300. Verhältniss der Bürgerschaft zur Ma- gistratur 300. Bedingung der Handlungsfähigkeit der Bürgerschaft 302: Zwei- seitigkeit des Acts 303; persönliches Erscheinen der Bürger 304; Gliederung der Bürgerschaft 305. Ursprünglichkeit und ältester Wirkungskreis der Comitien 306. Bürger- Versammlung zur Assiatenz 307. Verpflichtung der Bürgerschaft 308. Begriff der ¿ex 308; Ux data 310, lex год ata 311. Die bestärkende Verpflichtung 312; die neue Verpflichtung 313. Schriftlichkeit und Benennung des Volks- schlusses 314. Oompetenz der heschliessenden Gemeindeversammlungen: der patricischeu Carlen und Centurien 316; der patricisch-plehejischen Curiatcomitien 317; der Centuriatcomitien 321; des Concilium der Plebs 321; der patricisch-plebeji- schen Tribuscomittfen 322; Eingreifen der Bürgerschaft in das Regiment 325. Volksschluss nur zulässig in Angelegenheiten des eigenen Volks 325. Volks- schluss und Magistratsentscheidung gegensätzlich 326. Gesetzcomitien 326. 1. Verleihung und Entziehnng des Bürgerrechts 328. 2. Verleihung und Entziehung des Stimmrechts 329. 3. Normirung der amtlichen und der priesterllchen Stellungen 330—333. Aemtercreirung; Aemterhefristung 330; die Personenfrage 331. Ausschluss des Eingreifens der Comitien in die magistratische Competenz 332. 4· Normirung der bürgerlichen Pflichten und Rechte 333. 5. Normirung der Ordnung und der Competenz der Volksver- sammlung seihst 334. G· Persönliche Befreiung von einer gesetzlichen Verpflich- tung 337. 7. Einleitung des Hochrerrathsprozesses 338. 8. Quasi-Provocation von dem Spruch der Fetialen 333. 9. Unentgeltliche Weggabe von Gemeinland und Gemeindegut Überhaupt 339. 10· Münzprägung 340. 11· Eingreifen in die Beziehungen zum Ausland 340—346. Comi- tiale Bestätigung der Staataverträge nach Vorbehalt 340. Comitiale Kriegser- klärung 341. Die Staats vertrage und die Comitien der späteren Republik 343. Das Ende der Volksgesetzgebung 345. ЛѴahlcomitien 346. Beseitigung der Volkswahlen 347. Das Ende der Municipalcomitien 349. Gerichts comitien 351. Die Grenzen der Provocation 352. Verfahren vor dem Bürgerschaftsgericht 354. Begnadigungsrecht der Bürger- schaft 358. Untergang des В ürgetachafta gerichte 359. 1) Hieker gehört wohl auch die stadtrömische Inschrift С. VI, 9219: Q. Fabius Maximorum I. Amicus praeffactu$) c(cnturiae) a(ccensorum) v^elatorum). Aufhebung des Volks Schlusses 360. Uirwiderruflichkeit des beschworenen Volksschlusses 362. Fehlerhaftigkeit des Volksschlusses 363; Aufhebung des- selben 364. Const tirung der Nichtigkeit 366. Verlauf der Volksabstimmung S. 369—419. Berufende Magistrate; Apparitoren 369. Bekanntmachung des Gegenstan- des: bei Wahlen; bei Gerichten 370; Promulgation des Gesetz Vorschlags 370. Tag der Abstimmung: dessen Bekanntmachung 371; dessen Beschaffenheit 372. Gleichzeitigkeit verschiedener Volksversammlungen 374. Das trinum nundinum 375. Tageszeit 378. Ort der Abstimmung: der Curien 378; der Centurien 379; der Tribus 380: Capitolium 381, Marsfeld, saepta Julia 382, rostra 383 J). Auspication 385. Ladung 386. Besondere Vorbereitung für die Centu- riatcomitien 387. Abstimmung durch Einsendung der Stimmtafeln 388. 1) [Zu S. 383.] Es ist die Frage aufgeworfen worden, oh das Sprechen des CatuluB ex inferiore loco, welches hier auf die Kostren bezogen ist, sich nicht vielmehr auf diejenige Verhandlung bezieht, welche vor dem auf dem erhöhten Tribunal sitzenden Prätor geführt wird, bei welchem allerdings dieser ex loco superiore und die Parteien ex loco inferiore reden (1, 400 A. 1). Allein diese Annahme ist nicht möglich. Das Auftreten Caesars in seiner Prätur gegen Ca- tulus und der VoTwurf des UnteTSchleifs, den er ihm machte, konnte die Form der quacatio peculatua annehmen und in diesem Fall hatte Catulus als Angeklag- ter vor Caesars Tribunal sich zu stellen, falls dieser, was nicht überliefert ist, aber anzunehmen nichts hindert, diese Competenz erloost hatte. Aber die Be- richte zeigen, dass Caesar nicht diesen Weg einschlug, sondern eine Rogation einbrachte, welche dem Catulus einen anderen Bauleiter substituirte, und dass er bei deren Begründung jene Anschuldigung erhob. Primo praeturae die, sagt Sueton (Caes. 16), Q. Catulvm de refectione Capiiolii ad disquisitionem populi vocavit rogatione promulgata, qua curationem eam in alium tranąferebat; verum impar optimatium conspirationi, quos relicto atatim novorum consulum officio . . . concucurrisse cemebat hanc . . actionem depoauit. Augenscheinlich ist hier das Quästionen verfahren ausgeschlossen; es braucht kaum daran erinnert zu wer- den, dass in diesem die Initiative nicht hei dem Magistrat stand, sondern als- dann ein Ankläger die Sache an den Prätor hätte bringen müssen. Die von Sueton hinzugefügten Einzelheiten, das Zusammenfallen des Einbringens die- ses Gesetzes mit den hei dem Antritt der Consuln üblichen Sollemnitäten zei- gen die Zuverlässigkeit seines Berichts wenigstens in dem wesentlichen Theil, wenn auch über den genauen Inhalt der Rogation Sueton geirrt haben sollte, was (wie mir scheint ohne Grund) behauptet worden ist. Dios kurze Angabe (37, 44): xXoTtfjC clÖtov eoftuve xa t xöv Xo^iC{jlöv x v avaXtujxävwv ypTjfAdxoiv dr.TįTEt lässt, wie gewöhnlich bei ihm, die Form bei Seite und passt ebenso gut auf die Rogation wie auf die Quästion. Es muss also, was übrigens Cicero ziemlich geradezu sagt, der locus inferior auf die Rostra bezogen werden. — Es kommt weiter für diese Frage noch in Betracht die hei Livius 8, 32. 33 anschaulich geschilderte Verhandlung, welche der Dictator L. Papirius gegen den unbotmässigen Reiterführer Q. Fabius erst im Lager, sodann in Rom an- stellt. Dort beginnt er die Verhandlung, nachdem der Angeklagte ex inferiore loco ad tribūnai accessit; hier heisst es: ex curia in contionem itur. quo cum paucis dictator, et*m omni agmine principum magister equitum cum escendisset, deduci eum de rostris Papirius in partem inferiorem iuasit. secutus pater ‘bene agis% inquit, ‘cum eo noa deduci iussisti, unde et privati vocem mittere poasemus Papi- rius weist also den Fabius vom Magistratsplatz auf den Platz des Angeklagten. Aber die Fläche des Marktes ist dieser letztere Platz nicht, da auch von ihm aus gesprochen werden kann und der locus inferior wohl gegen den svperior der Rostren, aber nicht minder gegen den locus aequus (Cicero ad fam. 3, 8, 2) den Gegensatz nicht gerade machen muss (Liv. 45, 39, 2), aber machen kann. Den Assistenz bei dem Vorsitz 3S8. Fragestellung 389* Ausschluss der De- batte bei den Wahlen 392. Vorverhandlung: bei den Gerichten 392, bei den Gesetzen 393. Suasion und Dissuaslon 394. Ausloosung des Stimmbezirkes der Latiner 396. Abstimmungsstufen 397. Auseinandertreten zur Abstimmung 398. Münd- liche Abstimmung 403. Schriftliche Abstimmung 404. Custoden der Stimm- kasten 406. Diribitio der Stimmen 407. Majoritätfindung in der Abtheilung 408. Belatio und renuntiatio der Abtheilungsstimmen 409. Verwerfung, Aen- derung der Abtheilungsstimme 410. Loosung um die Reihefolge bei der Ver- lesung der Abtheilungsstimmen; principivm 411. Absolute Majorität; Stimmen- gleichheit 412. Renunti tion des Schlussergebnisses 413. Zusammenfassung mehrerer Wahlacte 414. Ergebnisslosigkeit und Wieder- holung des Stimmacts 415. Dauer des Stimmacts 417. Aufbewahrung der Stimmacten 418. Publication der Volksschlusse 418. Das zurückgesetzte Bürgerrecht insbesondere der Frei- gelassenen S. 420—157. Politische Stellung der Libertinen. Begriff des Uberimu* 420 *). Strafe der Anma8sung der Ingenuitat 424. vollen Aufschluss giebt die Vergleichung der ersten Stelle und überhaupt dieErwä- gung der Beschaffenheit des tribunal (1, 400 A. 1). Dasselbe ist eine erhöhte Estrade, auf welcher der ebenfalls erhöhte curulische Sessel steht. Auf diesem sitzt der Richter; der Angeklagte steht auf der Estrade und tritt vorgerufen vor den Rich- terstuhl. Da die Rostra auch und hauptsächlich für das iudicium populi dienten, so mussten auch sie nothwendig mit einer ähnlichen Vorrichtung versehen werden und versehen bleiben, solange das Gerichtsverfahren vor der Bürgerschaft blieb. Ex loco inferiore reden bezeichnet technisch den Platz des Angeklagten und dieser be- findet sich unter dem Richtersitz, aber über dem Zuhörerplatz. — Wenn Cicero de or. 3, 6, 23 in seiner Ausführung, dass die Beredsamkeit immer und überall die- selbe sei, auch die Worte einschaltet sive ex inferiore loco sive ex aequo sive ex superiore, so werden diese gewiss mit Recht verstanden von dem Reden im Pro- zess, im Senat und in magistratischer Stellung; aber bei der Prozessrede muss wenigstens mit demselben Recht an das von den Rostren aus geleitete iudicium populi gedacht werden wie an die quaestio und den Privatprozess vor dem Tri- bunal. Ohne Zweifel werden alle drei damit zusammen gefasst. Die Angeklagten im Provocatlonsprozess werden, von seltenen Ausnahmen abgesehen, auf die niedere Rednerbühne der Rostra gewiesen worden sein, während der Magistrat, der die Anklägerrolle übernahm, anf der höheren stand, und sie sprachen also nicht weniger ex loco inferiore wie diejenigen, die im Privat- oder im Quastionen- verfahren vor dem Tribunal auf der Estrade standen. Die ehrenvolle Benennung rostra wie tribunal kömmt allerdings allein dem Magistratsplatz zu. Die nie- dere Sprechtribüne auf den Rostren, mag sie nun im Steinbau selbst vorgesehen oder, was ebenso möglich, bloss nach Umständen durch Holzgerüst den Rostren angefügt worden sein, ist ohne Frage eigentlich für das iudicium populi be- stimmt gewesen und mit dessen Abkommen in sullanischer Zeit ausser Ge- brauch gekommen. Dass Caesar hei dem Suasionsverfahren (denn Catnlus Gegenrede kann formell nur als Dissnasion der beabsichtigten Rogation gefasst werden) einen Mann wie C tulas auf den Platz wies, den im Volksgericht die Angeklagten einznnehmen pflegten, war formell gerechtfertigt, da wer die Erlaubniss zum Reden giebt, auch den Platz dafür anzuweisen hat; aber in der That, was es sein sollte, ein Schlag ins Gesicht für die Optimaten. Der locus inferior der Rostra erscheint darum nur um so mehr in seiner politischen Bedeutung. 1) [Zu S. 422.] Für den älteren Gebrauch von Ubertinus kommt in Betracht XIV 1· Kamen 424—429. Praenomen und Cognomen 424; Geschlechtsname 427; Bezeichnung streu*, später libertus 427. 2. Tracht 429. 8· Eherecht 429—431. 4. Yermögensrecht 431—433. Ausschluss топ den öffentlichen Ver- dingungen. GİTİlprozess. Grundbesitz 431. Erbfolge. Anrecht des Patrons auf das Vermögen des Libertinen 432. 5. Häusliche Gerichtsbarkeit 433. 6* Besteuerung1 434. 7· Einreihung in die Abtheilungen der Bürgerschaft und Stimm- recht 434—444. Ursprüngliche Rechtsgleichheit 434. Beschränkung der Frei- gelassenen anf die Stadttribus 436. Stimmrecht nach dem Socialkrieg 439. Politische Zurücksetzung unter dem Principat 440; die städtischen Tributen Ingenui schlechteren Rechts 442. 8« Antheil der Freigelassenen an den Bflrgerspenden 444—448. Die Freigelassenen betheiligt an den städtischen Frumentationen 444. Die Trlbus der plebs frumentaria 446. 9* Heer dienst 448—461. Ursprüngliche Rechtsgleichheit 448. Späterer Anshülfsdienst 448. Dienst unter dem Principat 449. Die käufliche militia 450. Der Dienst der ingenui zweiter Klasse in den städtischen Cohorten 451. 10. Hecht anf das Amt, den Silz Im Senat und das Bitter- pferd 451. 11. Die municipalen Aemter und Ehren 452—157. Der Sevirat der Augustalen 454. Die Nobilität und der Senatorenstand S. 458—475. Republikanische Gleichheit des Bürgerrechts. Entwickelung der beiden privilegirten Stände 458. Ordo senatorius und equester 459. Die Plebs im Gegensatz zu ihnen 460. Nobilität der erweiterte Patriciat 462. Nobilität der Patricier 463; der plebejischen Nachkommen der Patricier 463; Nobilitirung durch das curulische Amt 464. Rechtliche Consequenzen der Nobilität: Ahnen- bllderrecht; Auflösung der Clientei; Cognomen; privilegirte Wählbarkeit 466. Der Senatorenstand des Principats 466. Grenze des Standes der dritte Grad 468. Verlust des Standesrechts 469. Abzeichen; Titulatur 470; Theilnahme an den Senatssitzungen; besonderes Eherecht 471; besonderes Vermögensrecht 472; Befreiung vom Municipalzwang 473. Die Ritterschaft S. 476—569. Die Bürgerreiterei 476. Dienst anf eigenem Pferd 477. Sold 478. Rei- teraashebung vor derjenigen des Fussvolks 479. Terminologie: abusive Er- streckung der Reiterbenennung 480; Reiter und Ritter 480; eques Rorr.anus die Bezeichnung der im J. 583 im jenseitigen Spanien gegründeten Colonie la- tinischen Rechts Carteia als libertinorum (Liv. 43, 3). Die dort angesiedelten Leute waren die Kinder von Spanierinnen, die mit den römischen Soldaten ohne Conubium zusammengelebt hatten, oder deren (Descendenten und) Freigelassene (denn vor manumisissent ist genuissent vel durch Schuld des Schriftstellers oder der Abschreiber ausgefallen); ihrem Rechte nach waren sie Peregrinen und konnten den Freigelassenen wohl gleichgestellt, aber nicht selber allgemein als Freigelassene bezeichnet werden. XV equo publico 481 ; erdő equesUr 483. Die censorische Bildung der Reiterei 485. Der Seuatorensohn seit Sulla geborener Ritter 485. Ritterpferd und Offizier· dienst seit Sulla 486. Austritt aus der Ritterschaft in nachsullanischer Zeit 488. Kaiserliche Verleihung des Ritterpferdes 489. Lehenslänglichkeit des Ritterrechts unter dem Principat 491. Entziehung zur Strafe 492. Kaiserliche Rittermusterung 493. Die Zwecke der kaiserlichen Ritterschaft 495. Ritterqualificatlon 496 1. Lebensalter 496—498. 2. Körperliche Fähigkeit 498. 3· Vermögen 499. 4· Herkunft 500—502. Factische Erblichkeit des Ritterpferdes 500. Ritterrecht des Senatoren sohnes 501. 5· Wohnort 502. 3· Ehrenhaftigkeit 502. 7. Ständische Ineompatibilität 503—509. Abgabe des Ritterpferdes wegen Eintritts in den Fussdlenst 503. Die Senatoren früher in den Ritter- centúrién, dann daraus ausgeschlossen 505. Das Ritterrecht des künftigen Se- nators 507. Der Uebertiitt des nicht senatorischen Ritters in den Senat 508. Ritterrecht© 509. Stellung der publicani 509. 1· Purpurstreifen 513. Trabca, clavus 513. 2« Goldringe und Goldkapsel 514—519. Die goldenen Ringe 514 Das Ringerecht als Ersatz der ritterlichen Qualification 517. 8· Sondersitz im Theater und bei den Benn- und Kampfspielen 519—520. Die vierzehn Ritterbänke 519. Ritterplätze im Circus 520. 4. Die corporative Organisation der Ritterschaft und das Recht des zweiten Standes 622—627. Tunnenordnung der Ritterschaft 522. Se- viri € qui tum Romanorum 623. Quasi-corporative Stellung der Ritterschaft 525. 6. Die Geschwornenstellen 527—539. Geschwomenordnung 527. Ständische Zusammensetzung der Geschwomengerichte 528. Geschworne unter dem Principat 534. 8. Reiter- und Offizierdienst 539— 552. Verhältniss des Rossdienstes znm Offizierdienst 539. Verschwinden der Bürgerreiterei als Truppe 541. Der Offizierdienst unter dem Principat 542. Kaiserliche Verleihung der Offlziers- qualiflration. Ausschluss des Senators vom Offlziersdienst 545. Der Offiziers- dien st der Ritter senatorischen Standes. Kaiserliche Offiziersemennung 546. Dienstpflicht des Offiziers 547. 7· Die Ritterämter 552—565. Scheidung der senatorischen und der Ritterämter 552. Ritterliche Statthalterschaften, Militärämter, Verwaltungsämter 554. Benennung des Ritteramtes 556 : praefeettu, procurator 567. Qualification zum Ritteramt durch Offizierdienst 558; durch den Dienst im Gliede; durch den Civildienst 560. Ungleicher Rang der Ritter 562. Classiflcirung nach der Besoldung. Allgemeine Beamten ran gordnung von Marcus und Verus 564. 8. Die ritterlichen Priesterthtimer 566— 569. Qualification zum Priesterthum in republikanischer Zeit 566. Die ritterlichen Priesterthümer unter dem Principat 567. 1} [zu S. 617 A. 4]. Eine vor kurzem in Saintes gefundene Inschrift aus aiigustischer Zeit (Hermes 1887) hat ergeben, dass auch die Kameraden einem nicht ritterlichen Führer die goldenen Ringe verliehen haben. Es steht dies der feldherrlichen Verleihung wesentlich gleich. Die Halbbürgergemeinden S. 570—589. Civitas sine suffragio. Oertliche und zeitliche Grenzen des Halbbürger- rechts 671. Souveräne Macht Borns über die Haibbüxgezgemeinde 676. Poli- tisches Verhaltniss der Halbbürger zu Rom. Ausschluss aus der Tribus 677. Hie Sacra der Halbbürgergemeinden 579. Gerichtsbarkeit 580. Römische prae- fecti 5S1. Specials tat uten 682. Gemeinden mit nnd ohne Selbstverwaltung (caeritisches Recht) 688. Schatzung 585. Dienstpflicht 586. Besteuemng 587. Geschäftssprache 588. Prägecht 639 . Born and das Ausland 590—606. Das rechtlose Ausland und das Ausland des Vertrags 590. Form des Freundschaftsvertrages 591 ; Königsvertrag 592. Dauer des Vertrags 593. Auf- lösung des Vertrags 595. Friedensstand 595. Gesandte 597. Regulirung des Privat verkehre nach Intemationalrecht 598. Vertragsmässige Verkehrsbeschrän- kungen 600; vertragsmässige Verkehrsfreiheit 601. Prozessstandsohaft der Frem- den. Fremdenrecht 602. las gentium 603. Der latinische Stammbxmd 607—644. Die nationale Gemeinschaft ewige ВundesgenossenSchaft 607. Rom als latinische Stadt 608. Rom neben Latium. Der Latinerbund 609. Die Vorort- stellung Albas und Roms 610. Umfang des Bundes 611. Prtsei Latinі 612. Das Latiar 613. Bundesordnnng 614. Bundespflichten. Census. Kriegs- nnd Vertragsrecht 615. Bundesversammlung 616. Roms hegemonische Gewalt 617. Die latinische Gesammtheit nach Auflösung des Bundes 619. Erweite- rung des latinischen Kreises durch Colonisirung ; durch Latinisirung peregrini- scher Gemeinden 620. Die zwei Klassen der latinischen Stadtreehte 623 : Stadt- recht der Altlatiner; der (zwölf) Colonien 624. Sinken des latinischen Rechte unter dem Priucipat 625. Latini Juniani 626. Latinische Personalprivilegien. Autonomie und Rechtsgleichheit 627. Commercium der Römer und Latiner 628. Adoption nnd Adrogation 629. Boden- eigenthumsgemeinsch ft 630. lus Italicum 631. Geldschuld. Testament. Ge- richtliche Gemeinschaft 632. Commercium der Latiner unter einander 632. Conubium 633. Provocationsrecht 634. Gewinnung des römischen Bürgerrechts bei dem Altlatiner durch Domicilwecheel 635 ; spätere Beschränkung der Frei- zügigkeit 637; Abschaffung derselben 639. Gewinnung des römischen Bürger- rechts durch die latinische Magistratur 639. Ursprüngliche Incompatibllität des latinischen und des römischen Bürgerrechte 641; spätere Compatibilität. Per- sonale Bürgerrechtsgewinnung ans anderen Gründen 642. Stimmrecht der La- tiner in den römischen Comitien 643. Die autonomen Unterthanen 645—715. Der italische Städtebund 645. Benennung der Italici 647. Die ausser- italischen Bundesgenossen 649. Eingehung des Bündnisses. Verhaltniss zur Dedition 6öQ. Die reges socii 651. Terminologie 652 : foederati 663; civitates liberae 655 ; aurovofxwi 663 ; socii 659 ; nominis Latini et socii 660. Die in der autonomen Untertänigkeit enthaltenen Rechtsbeschränkungen 663. Verlust des internationalen Vertragsrechts. Unterdrückung der Völker- bünde. Etruskische ConfÖderation. Griechische Städtebünde 666 ; Unter- drückung der politischen Clientei 667. Die auswärtigen Beziehungen der Athe- ner 668; der Massalioten 669; der Rhodier 670. — Kriegsrecht 671. Waffen- recht 672. Zuzugspflicht 672. Ordentliche Contingente der italischen togati 673. Ordentliche Schiffstellung der griechischen Städte 675. Die ausseror- dentliche Wehrpflicht der übrigen Bundesgenossen 677. Die bundesgenössischen Kriegsleistungen am Ende der Republik 678. Die augustischen Auxilia 679. Antheil am Kriegsgewinn 680. — Steuerfreiheit der italischen Bundesstädte 681. Steuerfreiheit oder Tributpflicht der ausseritalischen Bundesgenossen 682. Spä- tere directe Besteuerung auch autonomer Gemeinden 684. Leistungen der im- munen Bundesgenossen 685. Die in der autonomen Unterthänigkeit enthaltenen Souveränetätsrechte 686. Eigene Territorien 687. Ausschluss des Statthalterregiments 689; der Lager 690. Eigene Steuererhebung 690. Eigene Zölle 691. Eigenes Recht 692. Verhältniss der römischen Gesetzgebung zu der Autonomie 693. Census 694. Einwirkung der Römer auf die Rechtsordnung der italischen Gemeinden 695; römische Specialgesetze für dieselben. Eingriffe in die Autonomie der ausser- italischen Staaten 696. Die Autonomie und der Wechsel des Bürgerrechts 697. Incompatibilität des römischen und des bundesgenössischen Bürgerrechts 698; spätere Compatibilität 699. Statuten der autonomen Städte 700. Eigene Ge- richte. Criminaljustiz 701; Administrativjustiz 703; Beschwerdeverfahren bei dem Senat 704; Civiljustiz 705. Kalender 706. Jahrzählung 707. Magistra- tische Jahrbenennung 708. Mass und Gewicht 709. Eigene Münze 709; Be- schränkungen der autonomen Silberprägung in Italien; ausserhalb Italiens 710; Prägung der Kleinmünze; weitere Beschränkungen im Münzwesen 713. Per- sonalprivilegien 714. Die nicht autonomen Unterthanen S. 716—764. Begriff des Unterthanenverhältnisses. Tolerirte Autonomie 716. Unmit- telbares Herrenrecht in der Kaiserzeit 717. Provisorische Fortführung der bis- herigen Einrichtungen. Eroberungen in Italien 718. Sicilien 719. Der grie- chische Osten. Der Westen 720. Terminologie : peregrini dediticii ; in dicione 723; atipendiarii; socii 724. Mangelnde Freiheitsbenennung 725. Entstehung der tolerirten Autonomie 727. Römische Besteuerung ent- wickelt aus der Kriegscontribution 728l). Bodeneigenthum anfänglich den Un- terthanen gelassen 730; später übergegangen auf den römischen Staat 731. Uuver- äusserlichkeit des provinzialen Staatseigentbums 733. Steuerfreie Unterthanen- gemeinden 737. Waffenrecht. Militärische Verwendung 738. Zuziehung zum ordentlichen Dienst unter dem Principat 740. Legationen 741. Die provin- zialen Städtetage der Kaiserzeit. Gesetzgebung 744. Rechtspflege 747. Ge- meindeverwaltung 749. Gemeindeflnanzen 750. Aegyptisches Königsregiment 751. Allgemeine Reichsordnungen. Die Kalender 754. Jahrbezeichnung 756. 1) [Zu S. 728.) Aus Versehen ist es unterblieben hinzuweisen auf die für die Rechtsstellung der Unterthanengemeinden im 6. Jahrh. klassische Ur- kunde, das Decret des Prätors des jenseitigen Spaniens L. Aemilius Paulus vom 19. Jan. 565 1. St. (C. J. L. II, 5041; vgl. Hermes 3, 261 fg.): L. Aimilius L. f. inpeirator decrcivit uteij quei Hastensium servei in turri Lascu- tana habitarent, liberei essent. Agrum oppidumqv(e), quod ea tempestate pose- disent, item poösidere habereque iouait, dum poplus senatusque Romanus vellet. Hiedurch bestätigt sich die Beseitigung der von den Römern Vorgefundenen Clientei Verhältnisse (denn die servei, welche ein oppidum und einen age r haben, werden in diesem Sinn zu fassen sein) für den Unterthanen kreis (S. 742), welchem die Hastenser sicher zuzuzählen sind; die Behandlung der Untertha- nen als liberi in der S. 725 fg. angegebenen Epoche und in dem dort bezeich- neten Sinn; die Belassung des Bodeneigenthums nach peregrinischem Recht {possidere habereque: S. 687 A. 4) bis weiter (S. 730), aber so, dass die Con- sequenz der Dedition, die Einziehung desselben ausdrücklich für die Zukunft Vorbehalten wird; die Regelung des Unterthanenverhältnisses durch Statthalter- decret (S. 728). Rom. Altertli. Ш. b XVHl Mass und Gewicht 757. Münzwesen : provinziale Silberprägung 759 ; Kupfer- prägung; städtische KLeinmünze 761. Die attribuirteli Orte S. 765—772. Benennung 765l). Begriff 766. Selbständigkeit 767. Mangelnde Hobeits- recbte 769. Wehrpflicht; Abgabepfticht 770. Privatrecht 771. Cession der Abgaben römischer Unterthanengemeinden an autonome Städte 771. Das Municipalrecht im Verhältniss zum Staate S. 773—823. Die Stadt im Staat 773. Ursprüngliche Einheitlichkeit des Gemeinwe- sens 774. Anfänge der Stadt. Ostia. Territorium 775. Sammtbeeitz der Co- lonisten. Sonderpatronat. Beschwornes Sonderrecht 776. Magistratur ad sacra. Anfänge der Selbstverwaltung 777. Antium. Sonderrecbt der Halbbürgerge- meinde 778. Anfänge der Vollbürgergemeinde. Einwirkung des Ortsbürgerrechts auf die Personaltribus 779. Durchführung der Ortsangehörigkeit und der Bo- dentribus in Italien nach dem Socialkrieg; Erstreckung der Heimatbtribus auf die nicht ansässigen Bürger 780; Ortsangehörigkeit der Freigelassenen 784. Bürgergemeinden ohne Bodentribus. Die in Nichtbürgergemeinden ortsangehöri- gen römischen Bürger 785. Die römischen Bürger ohne Orteangehörigkeit 786. Кош als suppletorie che Heimath 787. Tribua der Bürger dieses suppletorischen Heimathsrechts 788. Benennung der Stadt : urbs, oppidum 790. Cumulirung der verschiedenen Kategorien der Städte 792: Colonia 793; municipiwm 795; praefeclura 797. Uneigentliche Stadthenennungen 793. Grundzüge der städtischen Ordnung 800. Verhältniss der Bürgergemein- den zu einander 802 : Adlection 803 ; Heranziehung zu den öffentlichen Lasten 803; Stimmgemeinschaft 804; Aemtergemeinschaft 805. Rechtsgleichheit der Bürgermeinden805. Bodenrecht derselben 806; Gemeinden italischen Rechts 807. Rechtsstellung der Bürgerstadt 810. Mangel der Freiheit; der Militär- hoheit ; eigenen Rechte 811. Localstatnten 812. Municipale Gerichtsbarkeit 812: Anfänge 814; ädilieische Jurisdiction 814; communale Jurisdiction nach dem Socialkrieg 815; Schranken derselben 815; municipaler Criminalprozess 818. Finanzielle Selbstverwaltung 819. Untergang der municipalen Autono- mie unter dem Principat 820. Zeitrechnung 821 ; Mass und Gewicht 822 ; Münzwesen 822. Das römische Reich S. 824—832. Benennung des Gebiets : ager 824; territorium 825; fines 825 ; Imperium ; oröta terrae 826, Begriff des Gebiets 827. Veränderung der Grenze 828. Ein- wirkung derselben auf die des Pomerlum 829. Die spätere Reichsgrenze 829. Das Ausland 830. 1) [Zu S. 765]. Hinzuzufügen ist Caesar b. Q. 7, 9 : (Boita) Haeduis atlribuerat. Die Haeduer wiesen den Boiern Land an (ô. O. 1, 28) und diese wurden ihnen dafür abgabepflichtig (6. G. 7, 10: stipendiants Haeduorum).
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