Beschichtungen für Life Science
In der Life Science (Medizintechnik, Pharmaforschung, Biologie) werden die aus der Halbleitertechnologie bekannten Dünnschicht‐Verfahren und die dazugehörigen Mikrostrukturierungsverfahren erfolgreich eingesetzt. Nur sie ermöglichen die Funktionen der komplexen und oft miniaturisierten Produkte. Die...
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Veröffentlicht in: | Vakuum in Forschung und Praxis : Zeitschrift für Vakuumtechnologie, Oberflèachen und Dünne Schichten Oberflèachen und Dünne Schichten, 2010-01, Vol.22 (1), p.14-24 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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container_title | Vakuum in Forschung und Praxis : Zeitschrift für Vakuumtechnologie, Oberflèachen und Dünne Schichten |
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creator | Bucher, Volker Nisch, Wilfried |
description | In der Life Science (Medizintechnik, Pharmaforschung, Biologie) werden die aus der Halbleitertechnologie bekannten Dünnschicht‐Verfahren und die dazugehörigen Mikrostrukturierungsverfahren erfolgreich eingesetzt. Nur sie ermöglichen die Funktionen der komplexen und oft miniaturisierten Produkte. Die Life Science ist ein stark wachsender Teil in der Mikrosystemtechnik, der viele Innovationen wie z.B. das Cochlear‐Implantat als Ersatz für das menschliche Ohr hervorgebracht hat oder kurz vor der Markteinführung stehende Produkte wie das Retina‐Implantat ermöglicht.
Seit den 60‐er Jahren des letzten Jahrhunderts ist der Einsatz von Polymeren („Kunststoffen”︁) in dieser Branche rasant gewachsen und stellt auch heute noch ein Wachstumsfeld für Kunststoff‐Verarbeiter dar. Gründe hierfür sind die preiswerte Herstellung und die einfache Sterilisierbarkeit von Kunststoff‐Einwegartikeln. Oft aber fehlt Kunststoffen eine bestimmte Oberflächenfunktionalität, die jedoch durch eine nachträgliche (funktionale) Beschichtung erreicht werden kann. Die Niederdruck‐Plasmatechnologie als Untergruppe der Vakuumbeschichtungstechnik ist hierfür eine sehr gut geeignete Methode, da die Bearbeitungstemperaturen im Bereich zwischen 20 °C – 60 °C liegen können. Aber auch für keramische und metallische Produkte aus der Life Science – Branche bietet sich eine Fülle von Beschichtungsmöglichkeiten an, z. B. Thrombose‐hemmende diamantähnliche Schichten auf implantierbaren Stents.
In diesem Übersichts‐Artikel sollen die Grundlagen der dafür nötigen Vakuumbeschichtungstechnik und Plasmabehandlung und in einer exemplarischen Zusammenschau einige Aspekte und Anwendungsbeispiele aus der Life Science beschrieben werden.
Coatings for Life Science
Thin film technologies being well known from semiconductor industry and corresponding technologies for microstructures are successfully used in Life Science (medical technology, pharmaceutical research or biology). These technologies are the base of the complex and miniaturized life science products. Life Science is a strongly growing part of microsystems technology enabling innovations like the cochlear implant replacing the human ear or new products like the retina implant, the latter being shortly before market entrance.
Since 1960 the use of plastic material in this field grew rapidly and still today it is a growing market for plastic material manufacturers. The reasons are cheap production and easy way to sterilize plastic material disposables.Unfort |
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Seit den 60‐er Jahren des letzten Jahrhunderts ist der Einsatz von Polymeren („Kunststoffen”︁) in dieser Branche rasant gewachsen und stellt auch heute noch ein Wachstumsfeld für Kunststoff‐Verarbeiter dar. Gründe hierfür sind die preiswerte Herstellung und die einfache Sterilisierbarkeit von Kunststoff‐Einwegartikeln. Oft aber fehlt Kunststoffen eine bestimmte Oberflächenfunktionalität, die jedoch durch eine nachträgliche (funktionale) Beschichtung erreicht werden kann. Die Niederdruck‐Plasmatechnologie als Untergruppe der Vakuumbeschichtungstechnik ist hierfür eine sehr gut geeignete Methode, da die Bearbeitungstemperaturen im Bereich zwischen 20 °C – 60 °C liegen können. Aber auch für keramische und metallische Produkte aus der Life Science – Branche bietet sich eine Fülle von Beschichtungsmöglichkeiten an, z. B. Thrombose‐hemmende diamantähnliche Schichten auf implantierbaren Stents.
In diesem Übersichts‐Artikel sollen die Grundlagen der dafür nötigen Vakuumbeschichtungstechnik und Plasmabehandlung und in einer exemplarischen Zusammenschau einige Aspekte und Anwendungsbeispiele aus der Life Science beschrieben werden.
Coatings for Life Science
Thin film technologies being well known from semiconductor industry and corresponding technologies for microstructures are successfully used in Life Science (medical technology, pharmaceutical research or biology). These technologies are the base of the complex and miniaturized life science products. Life Science is a strongly growing part of microsystems technology enabling innovations like the cochlear implant replacing the human ear or new products like the retina implant, the latter being shortly before market entrance.
Since 1960 the use of plastic material in this field grew rapidly and still today it is a growing market for plastic material manufacturers. The reasons are cheap production and easy way to sterilize plastic material disposables.Unfortunately in many cases plastic materials do not possess the desired surface properties. But an additional (functional) coating may lead to the necessary properties. Low pressure vacuum technology as a sub group of vacuum coating technology is well suited for this surface modification. Normally process temperatures are only between 20 °C – 60 °C. Ceramic and metal based products in Life Science can be modified, too. There is a wide range of coating applications e.g. diamond like coatings on stents leading to decreased thrombus formation.
In this overview basics of vacuum coating technology and plasma technology are described and examplarily some aspects and applications in Life Science are shown.</description><identifier>ISSN: 0947-076X</identifier><identifier>EISSN: 1522-2454</identifier><identifier>DOI: 10.1002/vipr.201000405</identifier><language>eng</language><publisher>Weinheim: WILEY‐VCH Verlag</publisher><ispartof>Vakuum in Forschung und Praxis : Zeitschrift für Vakuumtechnologie, Oberflèachen und Dünne Schichten, 2010-01, Vol.22 (1), p.14-24</ispartof><rights>Copyright © 2010 WILEY‐VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim</rights><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002%2Fvipr.201000405$$EPDF$$P50$$Gwiley$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002%2Fvipr.201000405$$EHTML$$P50$$Gwiley$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,780,784,1417,27924,27925,45574,45575</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Bucher, Volker</creatorcontrib><creatorcontrib>Nisch, Wilfried</creatorcontrib><title>Beschichtungen für Life Science</title><title>Vakuum in Forschung und Praxis : Zeitschrift für Vakuumtechnologie, Oberflèachen und Dünne Schichten</title><description>In der Life Science (Medizintechnik, Pharmaforschung, Biologie) werden die aus der Halbleitertechnologie bekannten Dünnschicht‐Verfahren und die dazugehörigen Mikrostrukturierungsverfahren erfolgreich eingesetzt. Nur sie ermöglichen die Funktionen der komplexen und oft miniaturisierten Produkte. Die Life Science ist ein stark wachsender Teil in der Mikrosystemtechnik, der viele Innovationen wie z.B. das Cochlear‐Implantat als Ersatz für das menschliche Ohr hervorgebracht hat oder kurz vor der Markteinführung stehende Produkte wie das Retina‐Implantat ermöglicht.
Seit den 60‐er Jahren des letzten Jahrhunderts ist der Einsatz von Polymeren („Kunststoffen”︁) in dieser Branche rasant gewachsen und stellt auch heute noch ein Wachstumsfeld für Kunststoff‐Verarbeiter dar. Gründe hierfür sind die preiswerte Herstellung und die einfache Sterilisierbarkeit von Kunststoff‐Einwegartikeln. Oft aber fehlt Kunststoffen eine bestimmte Oberflächenfunktionalität, die jedoch durch eine nachträgliche (funktionale) Beschichtung erreicht werden kann. Die Niederdruck‐Plasmatechnologie als Untergruppe der Vakuumbeschichtungstechnik ist hierfür eine sehr gut geeignete Methode, da die Bearbeitungstemperaturen im Bereich zwischen 20 °C – 60 °C liegen können. Aber auch für keramische und metallische Produkte aus der Life Science – Branche bietet sich eine Fülle von Beschichtungsmöglichkeiten an, z. B. Thrombose‐hemmende diamantähnliche Schichten auf implantierbaren Stents.
In diesem Übersichts‐Artikel sollen die Grundlagen der dafür nötigen Vakuumbeschichtungstechnik und Plasmabehandlung und in einer exemplarischen Zusammenschau einige Aspekte und Anwendungsbeispiele aus der Life Science beschrieben werden.
Coatings for Life Science
Thin film technologies being well known from semiconductor industry and corresponding technologies for microstructures are successfully used in Life Science (medical technology, pharmaceutical research or biology). These technologies are the base of the complex and miniaturized life science products. Life Science is a strongly growing part of microsystems technology enabling innovations like the cochlear implant replacing the human ear or new products like the retina implant, the latter being shortly before market entrance.
Since 1960 the use of plastic material in this field grew rapidly and still today it is a growing market for plastic material manufacturers. The reasons are cheap production and easy way to sterilize plastic material disposables.Unfortunately in many cases plastic materials do not possess the desired surface properties. But an additional (functional) coating may lead to the necessary properties. Low pressure vacuum technology as a sub group of vacuum coating technology is well suited for this surface modification. Normally process temperatures are only between 20 °C – 60 °C. Ceramic and metal based products in Life Science can be modified, too. There is a wide range of coating applications e.g. diamond like coatings on stents leading to decreased thrombus formation.
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Seit den 60‐er Jahren des letzten Jahrhunderts ist der Einsatz von Polymeren („Kunststoffen”︁) in dieser Branche rasant gewachsen und stellt auch heute noch ein Wachstumsfeld für Kunststoff‐Verarbeiter dar. Gründe hierfür sind die preiswerte Herstellung und die einfache Sterilisierbarkeit von Kunststoff‐Einwegartikeln. Oft aber fehlt Kunststoffen eine bestimmte Oberflächenfunktionalität, die jedoch durch eine nachträgliche (funktionale) Beschichtung erreicht werden kann. Die Niederdruck‐Plasmatechnologie als Untergruppe der Vakuumbeschichtungstechnik ist hierfür eine sehr gut geeignete Methode, da die Bearbeitungstemperaturen im Bereich zwischen 20 °C – 60 °C liegen können. Aber auch für keramische und metallische Produkte aus der Life Science – Branche bietet sich eine Fülle von Beschichtungsmöglichkeiten an, z. B. Thrombose‐hemmende diamantähnliche Schichten auf implantierbaren Stents.
In diesem Übersichts‐Artikel sollen die Grundlagen der dafür nötigen Vakuumbeschichtungstechnik und Plasmabehandlung und in einer exemplarischen Zusammenschau einige Aspekte und Anwendungsbeispiele aus der Life Science beschrieben werden.
Coatings for Life Science
Thin film technologies being well known from semiconductor industry and corresponding technologies for microstructures are successfully used in Life Science (medical technology, pharmaceutical research or biology). These technologies are the base of the complex and miniaturized life science products. Life Science is a strongly growing part of microsystems technology enabling innovations like the cochlear implant replacing the human ear or new products like the retina implant, the latter being shortly before market entrance.
Since 1960 the use of plastic material in this field grew rapidly and still today it is a growing market for plastic material manufacturers. The reasons are cheap production and easy way to sterilize plastic material disposables.Unfortunately in many cases plastic materials do not possess the desired surface properties. But an additional (functional) coating may lead to the necessary properties. Low pressure vacuum technology as a sub group of vacuum coating technology is well suited for this surface modification. Normally process temperatures are only between 20 °C – 60 °C. Ceramic and metal based products in Life Science can be modified, too. There is a wide range of coating applications e.g. diamond like coatings on stents leading to decreased thrombus formation.
In this overview basics of vacuum coating technology and plasma technology are described and examplarily some aspects and applications in Life Science are shown.</abstract><cop>Weinheim</cop><pub>WILEY‐VCH Verlag</pub><doi>10.1002/vipr.201000405</doi><tpages>11</tpages></addata></record> |
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