Herstellung und Untersuchung des Verschleißverhaltens von induktiv eingeschmolzenen Hardpaint‐Schutzschichten

Reibungs‐ und Verschleißprozesse erzeugen in der industriellen Produktion jährlich einen signifikanten wirtschaftlichen Schaden durch Instandhaltungs‐ und Instandsetzungskosten sowie durch Produktionsstillstand. Verschleißbeständige Beschichtungen stellen eine Maßnahme zur Reduzierung von Verschleiß...

Ausführliche Beschreibung

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Veröffentlicht in:Materialwissenschaft und Werkstofftechnik 2019-10, Vol.50 (10), p.1196-1206
Hauptverfasser: Schwarz, P., Deuerler, F., Weber, S.
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Reibungs‐ und Verschleißprozesse erzeugen in der industriellen Produktion jährlich einen signifikanten wirtschaftlichen Schaden durch Instandhaltungs‐ und Instandsetzungskosten sowie durch Produktionsstillstand. Verschleißbeständige Beschichtungen stellen eine Maßnahme zur Reduzierung von Verschleiß dar. In diesem Zusammenhang wird in dieser Arbeit das neuartige Hardpaint‐Verfahren einer flüssigauftragbaren Einbrennbeschichtung beschrieben. Prinzipbedingt lassen sich sowohl Bauteile mit komplexen Geometrien als auch Bohrungen oder Hinterschneidungen einfach und kostengünstig beschichten. Es werden zwei Schutzschichten thematisiert und hinsichtlich ihrer Mikrostruktur charakterisiert. Dazu wurden Dichtemessungen, Härteprüfungen und rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen durchgeführt. Beide Pulverschichten wurden nach dem Auftragen induktiv eingeschmolzen und basieren auf einer Hartlegierung (Eisen‐Basis), die üblicherweise zum Plasma‐Pulver‐Auftragsschweißen verwendet wird. Die Verschleißbeständigkeit gegenüber Abrasion wird basierend auf den durchgeführten Verschleißuntersuchungen und der vorliegenden Mikrostruktur bewertet. Die Ergebnisse werden vergleichend mit einem martensitisch gehärteten Feinkornstahl (Hardox 450), der üblicherweise in abrasiv beanspruchten Bereichen verwendet wird, diskutiert. Gegenüber Hardox 450 weisen beide Hardpaint‐Beschichtungen aufgrund der ausgebildeten harten Phasen ein deutlich verschleißbeständigeres Verhalten auf. Darüber hinaus konnte die erfolgreiche Einbettung von thermisch sensiblen Wolframschmelzkarbiden mittels des Hardpaint‐Verfahrens belegt und hierdurch der Verschleißwiderstand gegen Abrasion signifikant erhöht werden. Translation Friction and wear processes generate significant economic damage annually in industrial production due to maintenance and repair costs as well as loss associated with production downtime. Wear‐resistant coatings are a measure for reducing wear. In this context, the novel hardpaint technology for coating of parts with a fusible metal powder composition is described. Components with complex geometries as well holes or undercuts can be coated easily and inexpensively. Two protective layers are discussed and characterized in terms of their microstructure. Density measurements, hardness tests and scanning electron microscopic investigations were carried out. Both powder layers were inductively melted after application and are based on a hard alloy (iron‐based) commonly used for plasm
ISSN:0933-5137
1521-4052
DOI:10.1002/mawe.201800143