Die neue DAfStb‐Richtlinie „Treibhausgasreduzierte Tragwerke aus Beton, Stahlbeton oder Spannbeton“ – Meilenstein für den Klimaschutz

Mit Blick auf den bereits vorhandenen Klimawandel wird deutlich, dass eine möglichst schnelle Reduktion der Treibhausgasemissionen (THG‐Emissionen) auch im Bauwesen notwendig ist und klimafreundliche Lösungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Um eine quantifizierbare Vergleichbarkeit der „Klimafreund...

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Veröffentlicht in:Beton- und Stahlbetonbau 2025-01, Vol.120 (1), p.55-59
Hauptverfasser: Haist, Michael, Glock, Christian, Wiens, Udo, Heckmann, Michael, Schack, Tobias
Format: Artikel
Sprache:eng
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container_title Beton- und Stahlbetonbau
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creator Haist, Michael
Glock, Christian
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description Mit Blick auf den bereits vorhandenen Klimawandel wird deutlich, dass eine möglichst schnelle Reduktion der Treibhausgasemissionen (THG‐Emissionen) auch im Bauwesen notwendig ist und klimafreundliche Lösungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Um eine quantifizierbare Vergleichbarkeit der „Klimafreundlichkeit“ unterschiedlicher Lösungen zu ermöglichen, wurde vom Technischen Ausschuss „Nachhaltig Bauen mit Beton (TA NBB)“ des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) innerhalb von rund zwei Jahren die Richtlinie „Treibhausgasreduzierte Tragwerke aus Beton, Stahlbeton oder Spannbeton (THG‐Richtlinie)“ entwickelt. Die THG‐Richtlinie führt zusätzlich zu den im Bauwesen bekannten Grenzzuständen der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit eine quantifizierbare Anwendungsregel zur Klimaverträglichkeit ein. Durch die in der Richtlinie entwickelten Regelungen und Nachweisformate wird es zukünftig möglich, die im Zuge der Errichtung und Entsorgung eines Betonbauwerks maßgebenden THG‐Emissionen nach einheitlichen Standards zu errechnen und in ein Klassifizierungssystem einzuordnen. Bauherren und Bauherrinnen sowie Planende können durch die Einführung eines Klassifizierungssystems Zielvorgaben zu den zu realisierenden Treibhausgaseinsparungen im Vergleich zu einem Referenzbauwerk bzw. ‐bauteil festlegen. Die THG‐Richtlinie ist ein zentrales Element in der Strategie des DAfStb, die Betonbauweise auch in Zeiten großer ökologischer und technischer Herausforderungen in die Zukunft zu führen. Vielfältige Anstrengungen auf Seiten der Zement‐, Beton‐ und Stahlindustrie sowie der Bauindustrie und auch der Planenden belegen dabei, dass bereits heute praxistaugliche und sichere Lösungen vorliegen, um die THG‐Emissionen der Betonbauweise signifikant zu reduzieren. Große Unsicherheit besteht allerdings im Markt, wie ökologisch und wie nachhaltig derartige Lösungen sind. Neben der DAfStb‐THG‐Richtlinie hat der DAfStb daher vielfältige Dokumente und Hilfsmittel entwickelt, die es Planerinnen und Planern ermöglichen, „ökologische Aspekte“ sicher planbar zu machen [1, 2]. Translation The new DAfStb guideline “Greenhouse gas‐reduced load‐supporting structures made of concrete, reinforced or prestressed concrete” – a milestone for climate protection In view of the existing climate change, it is clear that the fastest possible reduction of greenhouse gas emissions (GHG emissions) is also evident in the construction industry. Climate‐friendly solutions are becoming increasingly importa
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Um eine quantifizierbare Vergleichbarkeit der „Klimafreundlichkeit“ unterschiedlicher Lösungen zu ermöglichen, wurde vom Technischen Ausschuss „Nachhaltig Bauen mit Beton (TA NBB)“ des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) innerhalb von rund zwei Jahren die Richtlinie „Treibhausgasreduzierte Tragwerke aus Beton, Stahlbeton oder Spannbeton (THG‐Richtlinie)“ entwickelt. Die THG‐Richtlinie führt zusätzlich zu den im Bauwesen bekannten Grenzzuständen der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit eine quantifizierbare Anwendungsregel zur Klimaverträglichkeit ein. Durch die in der Richtlinie entwickelten Regelungen und Nachweisformate wird es zukünftig möglich, die im Zuge der Errichtung und Entsorgung eines Betonbauwerks maßgebenden THG‐Emissionen nach einheitlichen Standards zu errechnen und in ein Klassifizierungssystem einzuordnen. Bauherren und Bauherrinnen sowie Planende können durch die Einführung eines Klassifizierungssystems Zielvorgaben zu den zu realisierenden Treibhausgaseinsparungen im Vergleich zu einem Referenzbauwerk bzw. ‐bauteil festlegen. Die THG‐Richtlinie ist ein zentrales Element in der Strategie des DAfStb, die Betonbauweise auch in Zeiten großer ökologischer und technischer Herausforderungen in die Zukunft zu führen. Vielfältige Anstrengungen auf Seiten der Zement‐, Beton‐ und Stahlindustrie sowie der Bauindustrie und auch der Planenden belegen dabei, dass bereits heute praxistaugliche und sichere Lösungen vorliegen, um die THG‐Emissionen der Betonbauweise signifikant zu reduzieren. Große Unsicherheit besteht allerdings im Markt, wie ökologisch und wie nachhaltig derartige Lösungen sind. Neben der DAfStb‐THG‐Richtlinie hat der DAfStb daher vielfältige Dokumente und Hilfsmittel entwickelt, die es Planerinnen und Planern ermöglichen, „ökologische Aspekte“ sicher planbar zu machen [1, 2]. Translation The new DAfStb guideline “Greenhouse gas‐reduced load‐supporting structures made of concrete, reinforced or prestressed concrete” – a milestone for climate protection In view of the existing climate change, it is clear that the fastest possible reduction of greenhouse gas emissions (GHG emissions) is also evident in the construction industry. Climate‐friendly solutions are becoming increasingly important. In order to enable a quantifiable comparison of the “climate friendliness” of different solutions, the Technical Committee “Sustainable Construction with Concrete (TA NBB)” of the German Committee for Structural Concrete (DAfStb) developed the guideline “Greenhouse gas‐reduced load‐supporting structures made of concrete, reinforced or prestressed concrete (GHG guideline)” within around two years. The GHG guideline introduces a quantifiable application rule for climate compatibility in addition to the limit states of load‐bearing capacity and serviceability known in the construction industry. The regulations and verification formats developed in the guideline will make it possible in future to calculate the relevant GHG emissions during the construction and disposal of a concrete structure acc. to uniform standards and to categorize them in a classification system. By introducing this classification system, clients, architects and structural engineers are enabled to set targets for the greenhouse gas savings to be achieved in comparison to a reference building or building component. The GHG guideline is a central element in the DAfStb′s strategy to lead concrete construction into the future, even in times of major ecological and technical challenges. Diverse efforts on the part of the cement, concrete and steel industries as well as the construction industry, architects and structural engineers prove that practical and safe solutions are already available today to significantly reduce the GHG emissions of concrete construction. However, there is great uncertainty in the market as to how ecological and sustainable such solutions are. In addition to the DAfStb GHG guideline, the DAfStb has therefore developed a wide range of documents and tools that enable architects and structural engineers to plan “ecological aspects” with certainty [1, 2].</description><identifier>ISSN: 0005-9900</identifier><identifier>EISSN: 1437-1006</identifier><identifier>DOI: 10.1002/best.202400090</identifier><language>eng</language><subject>Stahlbeton; Treibhausgasemissionen; DAfStb; Nachhaltiges Bauen mit Beton ; structural concrete; greenhouse gas emissions; DAfStb; Sustainable building with concrete</subject><ispartof>Beton- und Stahlbetonbau, 2025-01, Vol.120 (1), p.55-59</ispartof><rights>2024 Ernst &amp; Sohn GmbH</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><orcidid>0000-0001-6765-1906</orcidid></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002%2Fbest.202400090$$EPDF$$P50$$Gwiley$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002%2Fbest.202400090$$EHTML$$P50$$Gwiley$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,776,780,1411,27901,27902,45550,45551</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Haist, Michael</creatorcontrib><creatorcontrib>Glock, Christian</creatorcontrib><creatorcontrib>Wiens, Udo</creatorcontrib><creatorcontrib>Heckmann, Michael</creatorcontrib><creatorcontrib>Schack, Tobias</creatorcontrib><title>Die neue DAfStb‐Richtlinie „Treibhausgasreduzierte Tragwerke aus Beton, Stahlbeton oder Spannbeton“ – Meilenstein für den Klimaschutz</title><title>Beton- und Stahlbetonbau</title><description>Mit Blick auf den bereits vorhandenen Klimawandel wird deutlich, dass eine möglichst schnelle Reduktion der Treibhausgasemissionen (THG‐Emissionen) auch im Bauwesen notwendig ist und klimafreundliche Lösungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. 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Bauherren und Bauherrinnen sowie Planende können durch die Einführung eines Klassifizierungssystems Zielvorgaben zu den zu realisierenden Treibhausgaseinsparungen im Vergleich zu einem Referenzbauwerk bzw. ‐bauteil festlegen. Die THG‐Richtlinie ist ein zentrales Element in der Strategie des DAfStb, die Betonbauweise auch in Zeiten großer ökologischer und technischer Herausforderungen in die Zukunft zu führen. Vielfältige Anstrengungen auf Seiten der Zement‐, Beton‐ und Stahlindustrie sowie der Bauindustrie und auch der Planenden belegen dabei, dass bereits heute praxistaugliche und sichere Lösungen vorliegen, um die THG‐Emissionen der Betonbauweise signifikant zu reduzieren. Große Unsicherheit besteht allerdings im Markt, wie ökologisch und wie nachhaltig derartige Lösungen sind. Neben der DAfStb‐THG‐Richtlinie hat der DAfStb daher vielfältige Dokumente und Hilfsmittel entwickelt, die es Planerinnen und Planern ermöglichen, „ökologische Aspekte“ sicher planbar zu machen [1, 2]. Translation The new DAfStb guideline “Greenhouse gas‐reduced load‐supporting structures made of concrete, reinforced or prestressed concrete” – a milestone for climate protection In view of the existing climate change, it is clear that the fastest possible reduction of greenhouse gas emissions (GHG emissions) is also evident in the construction industry. Climate‐friendly solutions are becoming increasingly important. In order to enable a quantifiable comparison of the “climate friendliness” of different solutions, the Technical Committee “Sustainable Construction with Concrete (TA NBB)” of the German Committee for Structural Concrete (DAfStb) developed the guideline “Greenhouse gas‐reduced load‐supporting structures made of concrete, reinforced or prestressed concrete (GHG guideline)” within around two years. The GHG guideline introduces a quantifiable application rule for climate compatibility in addition to the limit states of load‐bearing capacity and serviceability known in the construction industry. The regulations and verification formats developed in the guideline will make it possible in future to calculate the relevant GHG emissions during the construction and disposal of a concrete structure acc. to uniform standards and to categorize them in a classification system. By introducing this classification system, clients, architects and structural engineers are enabled to set targets for the greenhouse gas savings to be achieved in comparison to a reference building or building component. The GHG guideline is a central element in the DAfStb′s strategy to lead concrete construction into the future, even in times of major ecological and technical challenges. Diverse efforts on the part of the cement, concrete and steel industries as well as the construction industry, architects and structural engineers prove that practical and safe solutions are already available today to significantly reduce the GHG emissions of concrete construction. However, there is great uncertainty in the market as to how ecological and sustainable such solutions are. In addition to the DAfStb GHG guideline, the DAfStb has therefore developed a wide range of documents and tools that enable architects and structural engineers to plan “ecological aspects” with certainty [1, 2].</description><subject>Stahlbeton; Treibhausgasemissionen; DAfStb; Nachhaltiges Bauen mit Beton</subject><subject>structural concrete; greenhouse gas emissions; DAfStb; Sustainable building with concrete</subject><issn>0005-9900</issn><issn>1437-1006</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2025</creationdate><recordtype>article</recordtype><sourceid/><recordid>eNqlj01OwzAQhS0EEuFny3oOQMokLa2ypLSoEmLTZG85zaQxGLeyHVXtKidAldgiTsKOm-QkOAj1Aqxm3rz3RvoYu4qwFyHGNzlZ14sxHiBigkcsiAb9Ueit4TEL_O02TBLEU3Zm7bPPJ6MhBuxtIgk01QSTuzJ1edvs53JROSW1N9rmMzMk80rUdimsoaLeSTKOIDNiuSHzQuAtGJNb6WtInahU3u2wKshAuhZa_-q2-fDP3uGJpCJtHUkN5feXgYI0PCr5Kuyiqt3ugp2UQlm6_JvnLHmYZvezcON7W742Pmm2PELeIfMOmR-Q-XiaZgfV_0_3B2tBa48</recordid><startdate>202501</startdate><enddate>202501</enddate><creator>Haist, Michael</creator><creator>Glock, Christian</creator><creator>Wiens, Udo</creator><creator>Heckmann, Michael</creator><creator>Schack, Tobias</creator><scope/><orcidid>https://orcid.org/0000-0001-6765-1906</orcidid></search><sort><creationdate>202501</creationdate><title>Die neue DAfStb‐Richtlinie „Treibhausgasreduzierte Tragwerke aus Beton, Stahlbeton oder Spannbeton“ – Meilenstein für den Klimaschutz</title><author>Haist, Michael ; Glock, Christian ; Wiens, Udo ; Heckmann, Michael ; Schack, Tobias</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-wiley_primary_10_1002_best_202400090_BEST2024000903</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>eng</language><creationdate>2025</creationdate><topic>Stahlbeton; Treibhausgasemissionen; DAfStb; Nachhaltiges Bauen mit Beton</topic><topic>structural concrete; greenhouse gas emissions; DAfStb; Sustainable building with concrete</topic><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Haist, Michael</creatorcontrib><creatorcontrib>Glock, Christian</creatorcontrib><creatorcontrib>Wiens, Udo</creatorcontrib><creatorcontrib>Heckmann, Michael</creatorcontrib><creatorcontrib>Schack, Tobias</creatorcontrib><jtitle>Beton- und Stahlbetonbau</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Haist, Michael</au><au>Glock, Christian</au><au>Wiens, Udo</au><au>Heckmann, Michael</au><au>Schack, Tobias</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Die neue DAfStb‐Richtlinie „Treibhausgasreduzierte Tragwerke aus Beton, Stahlbeton oder Spannbeton“ – Meilenstein für den Klimaschutz</atitle><jtitle>Beton- und Stahlbetonbau</jtitle><date>2025-01</date><risdate>2025</risdate><volume>120</volume><issue>1</issue><spage>55</spage><epage>59</epage><pages>55-59</pages><issn>0005-9900</issn><eissn>1437-1006</eissn><abstract>Mit Blick auf den bereits vorhandenen Klimawandel wird deutlich, dass eine möglichst schnelle Reduktion der Treibhausgasemissionen (THG‐Emissionen) auch im Bauwesen notwendig ist und klimafreundliche Lösungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Um eine quantifizierbare Vergleichbarkeit der „Klimafreundlichkeit“ unterschiedlicher Lösungen zu ermöglichen, wurde vom Technischen Ausschuss „Nachhaltig Bauen mit Beton (TA NBB)“ des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) innerhalb von rund zwei Jahren die Richtlinie „Treibhausgasreduzierte Tragwerke aus Beton, Stahlbeton oder Spannbeton (THG‐Richtlinie)“ entwickelt. Die THG‐Richtlinie führt zusätzlich zu den im Bauwesen bekannten Grenzzuständen der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit eine quantifizierbare Anwendungsregel zur Klimaverträglichkeit ein. Durch die in der Richtlinie entwickelten Regelungen und Nachweisformate wird es zukünftig möglich, die im Zuge der Errichtung und Entsorgung eines Betonbauwerks maßgebenden THG‐Emissionen nach einheitlichen Standards zu errechnen und in ein Klassifizierungssystem einzuordnen. Bauherren und Bauherrinnen sowie Planende können durch die Einführung eines Klassifizierungssystems Zielvorgaben zu den zu realisierenden Treibhausgaseinsparungen im Vergleich zu einem Referenzbauwerk bzw. ‐bauteil festlegen. Die THG‐Richtlinie ist ein zentrales Element in der Strategie des DAfStb, die Betonbauweise auch in Zeiten großer ökologischer und technischer Herausforderungen in die Zukunft zu führen. Vielfältige Anstrengungen auf Seiten der Zement‐, Beton‐ und Stahlindustrie sowie der Bauindustrie und auch der Planenden belegen dabei, dass bereits heute praxistaugliche und sichere Lösungen vorliegen, um die THG‐Emissionen der Betonbauweise signifikant zu reduzieren. Große Unsicherheit besteht allerdings im Markt, wie ökologisch und wie nachhaltig derartige Lösungen sind. Neben der DAfStb‐THG‐Richtlinie hat der DAfStb daher vielfältige Dokumente und Hilfsmittel entwickelt, die es Planerinnen und Planern ermöglichen, „ökologische Aspekte“ sicher planbar zu machen [1, 2]. Translation The new DAfStb guideline “Greenhouse gas‐reduced load‐supporting structures made of concrete, reinforced or prestressed concrete” – a milestone for climate protection In view of the existing climate change, it is clear that the fastest possible reduction of greenhouse gas emissions (GHG emissions) is also evident in the construction industry. Climate‐friendly solutions are becoming increasingly important. In order to enable a quantifiable comparison of the “climate friendliness” of different solutions, the Technical Committee “Sustainable Construction with Concrete (TA NBB)” of the German Committee for Structural Concrete (DAfStb) developed the guideline “Greenhouse gas‐reduced load‐supporting structures made of concrete, reinforced or prestressed concrete (GHG guideline)” within around two years. The GHG guideline introduces a quantifiable application rule for climate compatibility in addition to the limit states of load‐bearing capacity and serviceability known in the construction industry. The regulations and verification formats developed in the guideline will make it possible in future to calculate the relevant GHG emissions during the construction and disposal of a concrete structure acc. to uniform standards and to categorize them in a classification system. By introducing this classification system, clients, architects and structural engineers are enabled to set targets for the greenhouse gas savings to be achieved in comparison to a reference building or building component. The GHG guideline is a central element in the DAfStb′s strategy to lead concrete construction into the future, even in times of major ecological and technical challenges. Diverse efforts on the part of the cement, concrete and steel industries as well as the construction industry, architects and structural engineers prove that practical and safe solutions are already available today to significantly reduce the GHG emissions of concrete construction. However, there is great uncertainty in the market as to how ecological and sustainable such solutions are. In addition to the DAfStb GHG guideline, the DAfStb has therefore developed a wide range of documents and tools that enable architects and structural engineers to plan “ecological aspects” with certainty [1, 2].</abstract><doi>10.1002/best.202400090</doi><tpages>5</tpages><orcidid>https://orcid.org/0000-0001-6765-1906</orcidid></addata></record>
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