Konstitution und Eigenschaften grenzflächenaktiver Stoff. II. Sorption von anionischen grenzflächenaktiven Stoffen an Textilfasern
Es wird die Sorption von homologen Reihen anionischer grenzflächenaktiver Stoffe (Na‐Seifen, Na‐n‐Alkylsulfate, n‐Alkylschwefelsäuren und p‐n‐Alkylbenzol‐sulfonsäuren) an Textilfasern gemessen und ausgewertet. Die Unterschiede in der chemischen Konstitution verschiedener anionischer grenzflächenakti...
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Veröffentlicht in: | Angewandte Chemie 1959-11, Vol.71 (22), p.691-697 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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creator | Kölbel, H. Hörig, K. |
description | Es wird die Sorption von homologen Reihen anionischer grenzflächenaktiver Stoffe (Na‐Seifen, Na‐n‐Alkylsulfate, n‐Alkylschwefelsäuren und p‐n‐Alkylbenzol‐sulfonsäuren) an Textilfasern gemessen und ausgewertet. Die Unterschiede in der chemischen Konstitution verschiedener anionischer grenzflächenaktiver Stoffe üben nur einen geringen Einfluß auf die Sorption aus. Bei den Textilfasern führen dagegen oft schon geringe Konstitutionsänderungen zu großen Sorptionsunterschieden. Fasern mit sorptionsaktiven Gruppen (NH2‐, NH‐ und OH‐Gruppen) in den Fasermolekülen weisen eine wesentlich stärkere Sorption auf als andere Fasern. Es werden Modellvorstellungen über den Mechanismus des Sorptionsvorganges entwickelt. Sie besagen, daß die Sorption durch Attraktionskräfte als Folge intermolekularer Wechselwirkung zwischen den Fasermolekülen und den einzelnen grenzflächenaktiven Anionen bewirkt wird. Bei Fasern ohne sorptionsaktiven Gruppen werden die grenzflächenaktiven Anionen in statistischer Verteilung parallel zu den Fasermolekülen sorbiert. Bei Fasern mit sorptionsaktiven Gruppen werden die hydrophilen Gruppen der grenzflächenaktiven Anionen fast ausschließlich an diesen unter Ausbildung einer Wasserstoff‐Brückenbindung sorbiert, während sich der hydrophobe Rest parallel an die Fasermoleküle anlagert. |
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Sie besagen, daß die Sorption durch Attraktionskräfte als Folge intermolekularer Wechselwirkung zwischen den Fasermolekülen und den einzelnen grenzflächenaktiven Anionen bewirkt wird. Bei Fasern ohne sorptionsaktiven Gruppen werden die grenzflächenaktiven Anionen in statistischer Verteilung parallel zu den Fasermolekülen sorbiert. Bei Fasern mit sorptionsaktiven Gruppen werden die hydrophilen Gruppen der grenzflächenaktiven Anionen fast ausschließlich an diesen unter Ausbildung einer Wasserstoff‐Brückenbindung sorbiert, während sich der hydrophobe Rest parallel an die Fasermoleküle anlagert.</description><identifier>ISSN: 0044-8249</identifier><identifier>EISSN: 1521-3757</identifier><identifier>DOI: 10.1002/ange.19590712203</identifier><language>eng</language><publisher>Weinheim: WILEY‐VCH Verlag GmbH</publisher><ispartof>Angewandte Chemie, 1959-11, Vol.71 (22), p.691-697</ispartof><rights>Copyright © 1959 WILEY‐VCH Verlag GmbH & Co. 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Sie besagen, daß die Sorption durch Attraktionskräfte als Folge intermolekularer Wechselwirkung zwischen den Fasermolekülen und den einzelnen grenzflächenaktiven Anionen bewirkt wird. Bei Fasern ohne sorptionsaktiven Gruppen werden die grenzflächenaktiven Anionen in statistischer Verteilung parallel zu den Fasermolekülen sorbiert. 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