Widersprüche eines Modus Vivendi

Die Monate von November 1936 bis Januar 1937 waren für Michael von Faulhaber eine Zeit größter Anspannung. Empfangen wie eine Art Primas des deutschen Episkopats traf er Hitler auf dem Obersalzberg, zu einem „letzten Versuch“ einer Verständigung zwischen Staat und Kirche. Im Januar weilte er zu Bera...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 2021-06, Vol.69 (3), p.481-526
1. Verfasser: Gahn, Philipp
Format: Artikel
Sprache:eng
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
container_end_page 526
container_issue 3
container_start_page 481
container_title Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
container_volume 69
creator Gahn, Philipp
description Die Monate von November 1936 bis Januar 1937 waren für Michael von Faulhaber eine Zeit größter Anspannung. Empfangen wie eine Art Primas des deutschen Episkopats traf er Hitler auf dem Obersalzberg, zu einem „letzten Versuch“ einer Verständigung zwischen Staat und Kirche. Im Januar weilte er zu Beratungen in Rom, aus denen sein Textentwurf zur Enzyklika „Mit brennender Sorge“ hervorging. Dazwischen lagen hektische Wochen, in denen er eine Doppelstrategie verfolgte: Vorbehaltlos bis zur Selbstverleugnung blieb er verhandlungsbereit, während er andererseits den offenen Protest nicht scheute. Die hier präsentierten Dokumente belegen die Illusion, unter der dieses Vorgehen stand, so dass sogar sein Beitrag zur Enzyklika in einem anderen Licht erscheint.
doi_str_mv 10.1515/vfzg-2021-0031
format Article
fullrecord <record><control><sourceid>walterdegruyter</sourceid><recordid>TN_cdi_walterdegruyter_journals_10_1515_vfzg_2021_0031693481</recordid><sourceformat>XML</sourceformat><sourcesystem>PC</sourcesystem><sourcerecordid>10_1515_vfzg_2021_0031693481</sourcerecordid><originalsourceid>FETCH-walterdegruyter_journals_10_1515_vfzg_2021_00316934813</originalsourceid><addsrcrecordid>eNpjYBAzNNAzNDU01S9Lq0rXNTIwMtQ1MDA2ZGLgNDK0NNM1NzQyZGHgNDAwMdI1NTcw4mDgKi7OAnKNTUzMOBkUwzNTUouKC4oO70nOSFVIzcxLLVbwzU8pLVYIyyxLzUvJ5GFgTUvMKU7lhdLcDDZuriHOHrrliTklqUUpqelFpZVARnxWfmlRHlBFvKFBPMhB8SAHxYMcFA9ykJmlsYmFoTGF2gFEmEUI</addsrcrecordid><sourcetype>Publisher</sourcetype><iscdi>true</iscdi><recordtype>article</recordtype></control><display><type>article</type><title>Widersprüche eines Modus Vivendi</title><source>De Gruyter journals</source><creator>Gahn, Philipp</creator><creatorcontrib>Gahn, Philipp</creatorcontrib><description>Die Monate von November 1936 bis Januar 1937 waren für Michael von Faulhaber eine Zeit größter Anspannung. Empfangen wie eine Art Primas des deutschen Episkopats traf er Hitler auf dem Obersalzberg, zu einem „letzten Versuch“ einer Verständigung zwischen Staat und Kirche. Im Januar weilte er zu Beratungen in Rom, aus denen sein Textentwurf zur Enzyklika „Mit brennender Sorge“ hervorging. Dazwischen lagen hektische Wochen, in denen er eine Doppelstrategie verfolgte: Vorbehaltlos bis zur Selbstverleugnung blieb er verhandlungsbereit, während er andererseits den offenen Protest nicht scheute. Die hier präsentierten Dokumente belegen die Illusion, unter der dieses Vorgehen stand, so dass sogar sein Beitrag zur Enzyklika in einem anderen Licht erscheint.</description><identifier>ISSN: 0042-5702</identifier><identifier>EISSN: 2196-7121</identifier><identifier>DOI: 10.1515/vfzg-2021-0031</identifier><language>eng</language><publisher>De Gruyter Oldenbourg</publisher><subject>bolshevism ; Confessional Schools ; enzylclia ; Eugenio Pacelli ; Mit brennender Sorge ; monastic schools ; Pius XI ; pope ; process ; racial legislation ; religious ; spiritual</subject><ispartof>Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 2021-06, Vol.69 (3), p.481-526</ispartof><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/vfzg-2021-0031/pdf$$EPDF$$P50$$Gwalterdegruyter$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/vfzg-2021-0031/html$$EHTML$$P50$$Gwalterdegruyter$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,776,780,27901,27902,66725,68509</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Gahn, Philipp</creatorcontrib><title>Widersprüche eines Modus Vivendi</title><title>Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte</title><description>Die Monate von November 1936 bis Januar 1937 waren für Michael von Faulhaber eine Zeit größter Anspannung. Empfangen wie eine Art Primas des deutschen Episkopats traf er Hitler auf dem Obersalzberg, zu einem „letzten Versuch“ einer Verständigung zwischen Staat und Kirche. Im Januar weilte er zu Beratungen in Rom, aus denen sein Textentwurf zur Enzyklika „Mit brennender Sorge“ hervorging. Dazwischen lagen hektische Wochen, in denen er eine Doppelstrategie verfolgte: Vorbehaltlos bis zur Selbstverleugnung blieb er verhandlungsbereit, während er andererseits den offenen Protest nicht scheute. Die hier präsentierten Dokumente belegen die Illusion, unter der dieses Vorgehen stand, so dass sogar sein Beitrag zur Enzyklika in einem anderen Licht erscheint.</description><subject>bolshevism</subject><subject>Confessional Schools</subject><subject>enzylclia</subject><subject>Eugenio Pacelli</subject><subject>Mit brennender Sorge</subject><subject>monastic schools</subject><subject>Pius XI</subject><subject>pope</subject><subject>process</subject><subject>racial legislation</subject><subject>religious</subject><subject>spiritual</subject><issn>0042-5702</issn><issn>2196-7121</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2021</creationdate><recordtype>article</recordtype><sourceid/><recordid>eNpjYBAzNNAzNDU01S9Lq0rXNTIwMtQ1MDA2ZGLgNDK0NNM1NzQyZGHgNDAwMdI1NTcw4mDgKi7OAnKNTUzMOBkUwzNTUouKC4oO70nOSFVIzcxLLVbwzU8pLVYIyyxLzUvJ5GFgTUvMKU7lhdLcDDZuriHOHrrliTklqUUpqelFpZVARnxWfmlRHlBFvKFBPMhB8SAHxYMcFA9ykJmlsYmFoTGF2gFEmEUI</recordid><startdate>20210625</startdate><enddate>20210625</enddate><creator>Gahn, Philipp</creator><general>De Gruyter Oldenbourg</general><scope/></search><sort><creationdate>20210625</creationdate><title>Widersprüche eines Modus Vivendi</title><author>Gahn, Philipp</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-walterdegruyter_journals_10_1515_vfzg_2021_00316934813</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>eng</language><creationdate>2021</creationdate><topic>bolshevism</topic><topic>Confessional Schools</topic><topic>enzylclia</topic><topic>Eugenio Pacelli</topic><topic>Mit brennender Sorge</topic><topic>monastic schools</topic><topic>Pius XI</topic><topic>pope</topic><topic>process</topic><topic>racial legislation</topic><topic>religious</topic><topic>spiritual</topic><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Gahn, Philipp</creatorcontrib><jtitle>Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Gahn, Philipp</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Widersprüche eines Modus Vivendi</atitle><jtitle>Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte</jtitle><date>2021-06-25</date><risdate>2021</risdate><volume>69</volume><issue>3</issue><spage>481</spage><epage>526</epage><pages>481-526</pages><issn>0042-5702</issn><eissn>2196-7121</eissn><abstract>Die Monate von November 1936 bis Januar 1937 waren für Michael von Faulhaber eine Zeit größter Anspannung. Empfangen wie eine Art Primas des deutschen Episkopats traf er Hitler auf dem Obersalzberg, zu einem „letzten Versuch“ einer Verständigung zwischen Staat und Kirche. Im Januar weilte er zu Beratungen in Rom, aus denen sein Textentwurf zur Enzyklika „Mit brennender Sorge“ hervorging. Dazwischen lagen hektische Wochen, in denen er eine Doppelstrategie verfolgte: Vorbehaltlos bis zur Selbstverleugnung blieb er verhandlungsbereit, während er andererseits den offenen Protest nicht scheute. Die hier präsentierten Dokumente belegen die Illusion, unter der dieses Vorgehen stand, so dass sogar sein Beitrag zur Enzyklika in einem anderen Licht erscheint.</abstract><pub>De Gruyter Oldenbourg</pub><doi>10.1515/vfzg-2021-0031</doi><tpages>46</tpages></addata></record>
fulltext fulltext
identifier ISSN: 0042-5702
ispartof Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 2021-06, Vol.69 (3), p.481-526
issn 0042-5702
2196-7121
language eng
recordid cdi_walterdegruyter_journals_10_1515_vfzg_2021_0031693481
source De Gruyter journals
subjects bolshevism
Confessional Schools
enzylclia
Eugenio Pacelli
Mit brennender Sorge
monastic schools
Pius XI
pope
process
racial legislation
religious
spiritual
title Widersprüche eines Modus Vivendi
url https://sfx.bib-bvb.de/sfx_tum?ctx_ver=Z39.88-2004&ctx_enc=info:ofi/enc:UTF-8&ctx_tim=2025-02-19T10%3A36%3A39IST&url_ver=Z39.88-2004&url_ctx_fmt=infofi/fmt:kev:mtx:ctx&rfr_id=info:sid/primo.exlibrisgroup.com:primo3-Article-walterdegruyter&rft_val_fmt=info:ofi/fmt:kev:mtx:journal&rft.genre=article&rft.atitle=Widerspr%C3%BCche%20eines%20Modus%20Vivendi&rft.jtitle=Vierteljahrshefte%20f%C3%BCr%20Zeitgeschichte&rft.au=Gahn,%20Philipp&rft.date=2021-06-25&rft.volume=69&rft.issue=3&rft.spage=481&rft.epage=526&rft.pages=481-526&rft.issn=0042-5702&rft.eissn=2196-7121&rft_id=info:doi/10.1515/vfzg-2021-0031&rft_dat=%3Cwalterdegruyter%3E10_1515_vfzg_2021_0031693481%3C/walterdegruyter%3E%3Curl%3E%3C/url%3E&disable_directlink=true&sfx.directlink=off&sfx.report_link=0&rft_id=info:oai/&rft_id=info:pmid/&rfr_iscdi=true