Pazopanib und Cyclophosphamid (im Rahmen der PACOVAR-Studie) beim rezidivierten Ovarialkarzinom – ein Fallbericht

Fragestellung: Die Prognose für Patientinnen mit Platin-resistentem, rezidivierten epithelialen Ovarialkarzinom ist schlecht, es gibt keine gute Standardtherapie. Der Multityrosinkinaseinhibitor Pazopanib bindet an VEGFR, PDGFR und c-kit und wird momentan in einigen Tumorentitäten untersucht und ist...

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Hauptverfasser: Mayer, C, Bischofs, E, Wallwiener, M, Schneeweiss, A, Sohn, C, Eichbaum, M
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
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creator Mayer, C
Bischofs, E
Wallwiener, M
Schneeweiss, A
Sohn, C
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description Fragestellung: Die Prognose für Patientinnen mit Platin-resistentem, rezidivierten epithelialen Ovarialkarzinom ist schlecht, es gibt keine gute Standardtherapie. Der Multityrosinkinaseinhibitor Pazopanib bindet an VEGFR, PDGFR und c-kit und wird momentan in einigen Tumorentitäten untersucht und ist bereits zugelassen in der first-line Therapie des rezidivierten Nierenzellkarzinoms. Eine Kombination aus Pazopanib und niedrig dosiertem, metronomisch verabreichten Cyclophosphamid könnte eine neue Behandlungsoption darstellen für Patientinnen mit rezidiviertem platinresistentem Ovarialkarzinom. Eine 67-jährige Patientin mit rezidiviertem serösem Ovarialkarzinom, die bereits mit mehreren Chemotherapieregimen vorbehandelt worden war und nun mit hepatischen Metastasen auffiel, wurde von Oktober 2011 bis Januar 2014 behandelt. Methodik: Die PACOVAR-Studie ist konzipiert als eine multizentrische Phase-I-Studie, die die optimale Dosierung für eine Pazopanib-Behandlung von Patientinnen mit rezidiviertem, platinresistentem, vorbehandeltem Ovarialkarzinom evaluiert. Der primäre Studienendpunkt stellt die Bestimmung der optimalen Dosierung von Pazopanib dar. Sekundäre Studienendpunkte sind die Zeit bis zur Progression, das Gesamtüberleben, sowie die Sicherheit und die Verträglichkeit. Ergebnisse: Bisher wurden 14 Patientinnen im Rahmen der PACOVAR-Studie behandelt. Die hier vorgestellte Patientin wurde von Oktober 2011 bis zum Progress der Erkrankung im Januar 2014 mit Pazopanib 400 mg täglich und Cyclophosphamid 50 mg täglich behandelt, darunter waren die Lebermetastasen vollständig regredient und die Therapie wurde sehr gut vertragen. Schlussfolgerung: In diesem Einzelfall konnte mit einer metronomischen Behandlung mit Cyclophosphamid und Pazopanib ein progressionsfreies Intervall von 27 Monaten erreicht werden mit guter Lebensqualität aufgrund der nebenwirkungsarmen Therapie.
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Der Multityrosinkinaseinhibitor Pazopanib bindet an VEGFR, PDGFR und c-kit und wird momentan in einigen Tumorentitäten untersucht und ist bereits zugelassen in der first-line Therapie des rezidivierten Nierenzellkarzinoms. Eine Kombination aus Pazopanib und niedrig dosiertem, metronomisch verabreichten Cyclophosphamid könnte eine neue Behandlungsoption darstellen für Patientinnen mit rezidiviertem platinresistentem Ovarialkarzinom. Eine 67-jährige Patientin mit rezidiviertem serösem Ovarialkarzinom, die bereits mit mehreren Chemotherapieregimen vorbehandelt worden war und nun mit hepatischen Metastasen auffiel, wurde von Oktober 2011 bis Januar 2014 behandelt. Methodik: Die PACOVAR-Studie ist konzipiert als eine multizentrische Phase-I-Studie, die die optimale Dosierung für eine Pazopanib-Behandlung von Patientinnen mit rezidiviertem, platinresistentem, vorbehandeltem Ovarialkarzinom evaluiert. Der primäre Studienendpunkt stellt die Bestimmung der optimalen Dosierung von Pazopanib dar. Sekundäre Studienendpunkte sind die Zeit bis zur Progression, das Gesamtüberleben, sowie die Sicherheit und die Verträglichkeit. Ergebnisse: Bisher wurden 14 Patientinnen im Rahmen der PACOVAR-Studie behandelt. Die hier vorgestellte Patientin wurde von Oktober 2011 bis zum Progress der Erkrankung im Januar 2014 mit Pazopanib 400 mg täglich und Cyclophosphamid 50 mg täglich behandelt, darunter waren die Lebermetastasen vollständig regredient und die Therapie wurde sehr gut vertragen. Schlussfolgerung: In diesem Einzelfall konnte mit einer metronomischen Behandlung mit Cyclophosphamid und Pazopanib ein progressionsfreies Intervall von 27 Monaten erreicht werden mit guter Lebensqualität aufgrund der nebenwirkungsarmen Therapie.</description><identifier>ISSN: 0016-5751</identifier><identifier>EISSN: 1438-8804</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-0034-1388510</identifier><language>ger</language><ispartof>Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2014</ispartof><lds50>peer_reviewed</lds50><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>309,310,776,780,785,786,23909,23910,25118,27902</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Mayer, C</creatorcontrib><creatorcontrib>Bischofs, E</creatorcontrib><creatorcontrib>Wallwiener, M</creatorcontrib><creatorcontrib>Schneeweiss, A</creatorcontrib><creatorcontrib>Sohn, C</creatorcontrib><creatorcontrib>Eichbaum, M</creatorcontrib><title>Pazopanib und Cyclophosphamid (im Rahmen der PACOVAR-Studie) beim rezidivierten Ovarialkarzinom – ein Fallbericht</title><title>Geburtshilfe und Frauenheilkunde</title><addtitle>Geburtshilfe Frauenheilkd</addtitle><description>Fragestellung: Die Prognose für Patientinnen mit Platin-resistentem, rezidivierten epithelialen Ovarialkarzinom ist schlecht, es gibt keine gute Standardtherapie. 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Der primäre Studienendpunkt stellt die Bestimmung der optimalen Dosierung von Pazopanib dar. Sekundäre Studienendpunkte sind die Zeit bis zur Progression, das Gesamtüberleben, sowie die Sicherheit und die Verträglichkeit. Ergebnisse: Bisher wurden 14 Patientinnen im Rahmen der PACOVAR-Studie behandelt. Die hier vorgestellte Patientin wurde von Oktober 2011 bis zum Progress der Erkrankung im Januar 2014 mit Pazopanib 400 mg täglich und Cyclophosphamid 50 mg täglich behandelt, darunter waren die Lebermetastasen vollständig regredient und die Therapie wurde sehr gut vertragen. 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Der Multityrosinkinaseinhibitor Pazopanib bindet an VEGFR, PDGFR und c-kit und wird momentan in einigen Tumorentitäten untersucht und ist bereits zugelassen in der first-line Therapie des rezidivierten Nierenzellkarzinoms. Eine Kombination aus Pazopanib und niedrig dosiertem, metronomisch verabreichten Cyclophosphamid könnte eine neue Behandlungsoption darstellen für Patientinnen mit rezidiviertem platinresistentem Ovarialkarzinom. Eine 67-jährige Patientin mit rezidiviertem serösem Ovarialkarzinom, die bereits mit mehreren Chemotherapieregimen vorbehandelt worden war und nun mit hepatischen Metastasen auffiel, wurde von Oktober 2011 bis Januar 2014 behandelt. Methodik: Die PACOVAR-Studie ist konzipiert als eine multizentrische Phase-I-Studie, die die optimale Dosierung für eine Pazopanib-Behandlung von Patientinnen mit rezidiviertem, platinresistentem, vorbehandeltem Ovarialkarzinom evaluiert. Der primäre Studienendpunkt stellt die Bestimmung der optimalen Dosierung von Pazopanib dar. Sekundäre Studienendpunkte sind die Zeit bis zur Progression, das Gesamtüberleben, sowie die Sicherheit und die Verträglichkeit. Ergebnisse: Bisher wurden 14 Patientinnen im Rahmen der PACOVAR-Studie behandelt. Die hier vorgestellte Patientin wurde von Oktober 2011 bis zum Progress der Erkrankung im Januar 2014 mit Pazopanib 400 mg täglich und Cyclophosphamid 50 mg täglich behandelt, darunter waren die Lebermetastasen vollständig regredient und die Therapie wurde sehr gut vertragen. Schlussfolgerung: In diesem Einzelfall konnte mit einer metronomischen Behandlung mit Cyclophosphamid und Pazopanib ein progressionsfreies Intervall von 27 Monaten erreicht werden mit guter Lebensqualität aufgrund der nebenwirkungsarmen Therapie.</abstract><doi>10.1055/s-0034-1388510</doi><oa>free_for_read</oa></addata></record>
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ispartof Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2014
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language ger
recordid cdi_thieme_journals_10_1055_s_0034_1388510
source PubMed Central
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