Zeitliche Entwicklungen im Substanzkonsum in der deutschen Allgemeinbevölkerung: Ein Rückblick auf zwei Dekaden
Zusammenfassung. Ziel: Ziel der Studie ist die Analyse von Trends des (klinisch relevanten) Konsums von Tabak, Alkohol, Cannabis und anderen illegalen Drogen sowie der Einnahme von Medikamenten zwischen 1995 und 2015. Methodik: Datengrundlage bilden acht Erhebungswellen des Epidemiologischen Suchtsu...
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Veröffentlicht in: | Sucht 2016-10, Vol.62 (5), p.283-294 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Zusammenfassung. Ziel: Ziel der Studie ist die Analyse von Trends des (klinisch relevanten) Konsums von Tabak, Alkohol, Cannabis und anderen illegalen Drogen sowie der Einnahme von Medikamenten zwischen 1995 und 2015. Methodik: Datengrundlage bilden acht Erhebungswellen des Epidemiologischen Suchtsurveys (ESA) aus den Jahren 1995 bis 2015. Die Befragungen erfolgten schriftlich, telefonisch oder online. Eine einheitliche Darstellung zeitlicher Trends ist für den Altersbereich 18 bis 59 Jahre möglich. Ergebnisse: Der Tabakkonsum hat in den letzten 20 Jahren abgenommen. Trenddaten des Alkoholkonsums zeigen sinkende Konsumwerte für Männer und stabile Werte für Frauen. Die Prävalenz des Rauschtrinkens ist bei Frauen seit dem Jahr 2009 angestiegen. Der Cannabiskonsum hat zwischen 2012 und 2015 bei beiden Geschlechtern zugenommen. Der wöchentliche Gebrauch von Schmerzmitteln ist angestiegen, während bei Schlaf-/Beruhigungsmitteln ein Rückgang zu verzeichnen ist. Indikatoren eines klinisch relevanten Konsums zeigen für Cannabis keine Änderungen, für Tabak einen Rückgang und für Medikamente einen Anstieg. Hinweise auf klinisch relevanten Alkoholkonsum sind bei Männern konstant geblieben und bei Frauen angestiegen. Schlussfolgerungen: Die weite Verbreitung insbesondere der legalen Substanzen legt einen dringenden Handlungsbedarf für Prävention und Intervention nahe. Als besondere Zielgruppe wurden Frauen identifiziert, bei denen der klinisch relevante Konsum von Alkohol und Medikamenten zugenommen hat. |
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ISSN: | 0939-5911 1664-2856 1664-2856 |
DOI: | 10.1024/0939-5911/a000446 |