Kognitive Mobilisierung oder nicht-kognitive De-Mobilisierung?: Eine längsschnittliche Analyse der deutschen Wählerschaft für die Jahre 1976 bis 2005
Mit der These kognitiver Mobilisierung wird ein Wandel demokratischer Gesellschaften behauptet, in dessen Verlauf sich das Verhältnis zwischen Parteien und Bürgern grundlegend ändert (Entkopplung). Der vorliegende Beitrag überprüft im Längsschnitt für die letzten drei Jahrzehnte, in wie fern die The...
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Der vorliegende Beitrag überprüft im Längsschnitt für die letzten drei Jahrzehnte, in wie fern die These kognitiver Mobilisierung geeignet ist, die Entwicklung von Parteibindungen in Deutschland zu erklären. Es wird gezeigt, dass kognitive Mobilisierung keine wesentliche Bestimmungsgröße der Entkopplung von Parteien und Wählern in Deutschland ist. Der Entkopplungstrend macht sich vor allem in der Gruppe der politisch gering Interessierten bemerkbar. Die kognitive Mobilisierung der Wählerschaft als die gemeinsame Zunahme von Bildung und Politikinteresse verlangsamt diesen Prozess. Das seit langem beobachtete Dealignment ist eher als Vorbote geringerer politischer Beteiligung zu deuten. (ICE2).</description><identifier>ISBN: 3531164139</identifier><identifier>ISBN: 9783531164137</identifier><identifier>EISBN: 3531916661</identifier><identifier>EISBN: 9783531916668</identifier><identifier>DOI: 10.1007/978-3-531-91666-8_22</identifier><language>ger</language><publisher>Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften</publisher><subject>Bundesrepublik Deutschland ; Deutschland ; Elections ; Kognition ; Mobilisierung ; Partei ; Partizipation ; Political Culture ; Political Process ; Political Sociology ; Politikwissenschaft ; Wahlverhalten ; Wähler</subject><ispartof>Wahlen und Wähler, 2009, p.S. 536-558</ispartof><rights>VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH 2009</rights><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/978-3-531-91666-8_22$$EPDF$$P50$$Gspringer$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://link.springer.com/10.1007/978-3-531-91666-8_22$$EHTML$$P50$$Gspringer$$H</linktohtml><link.rule.ids>230,775,776,780,789,881,27902,38232,41418,42487</link.rule.ids><backlink>$$Uhttp://www.fachportal-paedagogik.de/fis_bildung/suche/fis_set.html?FId=873142$$DAccess content in the German Education Portal$$Hfree_for_read</backlink><backlink>$$Uhttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/46397$$DView record in SSOAR (Social Science Open Access Repository)$$Hfree_for_read</backlink></links><search><contributor>Falter, Jürgen W.</contributor><contributor>Weßels, Bernhard</contributor><contributor>Gabriel, Oscar W.</contributor><contributor>Gabriel, Oscar W</contributor><creatorcontrib>Ohr, Dieter</creatorcontrib><creatorcontrib>Dülmer, Hermann</creatorcontrib><creatorcontrib>Quandt, Markus</creatorcontrib><title>Kognitive Mobilisierung oder nicht-kognitive De-Mobilisierung?: Eine längsschnittliche Analyse der deutschen Wählerschaft für die Jahre 1976 bis 2005</title><title>Wahlen und Wähler</title><description>Mit der These kognitiver Mobilisierung wird ein Wandel demokratischer Gesellschaften behauptet, in dessen Verlauf sich das Verhältnis zwischen Parteien und Bürgern grundlegend ändert (Entkopplung). 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ispartof | Wahlen und Wähler, 2009, p.S. 536-558 |
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