Frühjahrsgrundlinien 2010

Das DIW Berlin rechnet für 2010 und 2011 mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,7 und 1,8 Prozent. Damit setzt die deutsche Wirtschaft ihren moderaten Erholungskurs der vergangenen Quartale fort. Zwar hat die Produktion im Winter überraschenderweise nur stagniert, dies ist aber au...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Wochenbericht - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung 2010, Vol.77 (15), p.2-26
Hauptverfasser: von Blanckenburg, Korbinian, Fichtner, Ferdinand, Dreger, Christian, Bremus, Franziska, Brenke, Karl, Hagedorn, Hendrik, Bernoth, Kerstin, Colavecchio, Roberta, Belke, Ansgar, Kuzin, Vladimir
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
container_end_page 26
container_issue 15
container_start_page 2
container_title Wochenbericht - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
container_volume 77
creator von Blanckenburg, Korbinian
Fichtner, Ferdinand
Dreger, Christian
Bremus, Franziska
Brenke, Karl
Hagedorn, Hendrik
Bernoth, Kerstin
Colavecchio, Roberta
Belke, Ansgar
Kuzin, Vladimir
description Das DIW Berlin rechnet für 2010 und 2011 mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,7 und 1,8 Prozent. Damit setzt die deutsche Wirtschaft ihren moderaten Erholungskurs der vergangenen Quartale fort. Zwar hat die Produktion im Winter überraschenderweise nur stagniert, dies ist aber auf Sondereffekte etwa im Zusammenhang mit den Konjunkturprogrammen zurückzuführen. Angesichts des moderaten Wachstumstempos wird die Wirtschaftskraft am Ende des Prognosezeitraums 2011 nur noch leicht unter dem Vorkrisenniveau liegen. Getrieben wird die leichte Erholung der Konjunktur 2010 größtenteils von der Auslandsnachfrage; rund zwei Drittel der Zunahme der Produktion dürften aus der Verbesserung des Außenbeitrags kommen. 2011 ist dagegen die Binnennachfrage der stärkste Wachstumstreiber. Während der private Konsum 2010 aufgrund der vorhandenen Arbeitsplatzunsicherheit und niedriger Lohnabschlüsse noch schwach bleibt, ist 2011 mit einem Zuwachs von einem Prozent zu rechnen. Der massive Rückgang der Wirtschaftsleistung 2009 hat sich weit weniger als befürchtet auf die Entwicklung der Beschäftigung ausgewirkt. Der wichtigste Grund dafür war, dass die Krise weitgehend auf den Exportsektor begrenzt blieb. Derzeit spricht viel dafür, dass die Talsohle auf dem Arbeitsmarkt bereits durchschritten ist und sich sogar ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit einstellen wird. Mit einem kräftigen Aufschwung bei der Beschäftigung ist allerdings nicht zu rechnen. Zwar liegt das Wachstum im Prognosezeitraum über der Schwelle, ab der Beschäftigung aufgebaut wird, der vorherige Absturz der Produktion steht aber einem deutlichen Zuwachs der Beschäftigung entgegen. Die Lage der öffentlichen Haushalte bleibt hochgradig angespannt. Tatsächlich ist 2010 und 2011 eher mit geringeren Steuereinnahmen zu rechnen, als dies noch zur Jahreswende prognostiziert worden war. Dadurch wird die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen nochmals erschwert, sodass kein Spielraum für Steuersenkungen besteht. Im Gegenteil: In Anbetracht der gesetzlich verankerten Schuldenbremse ist eine nachhaltige Verbesserung auch bei den Staatseinnahmen erforderlich, Ausgabenkürzungen dürften nicht ausreichen, um den anstehenden Konsolidierungsbedarf zu decken.
format Article
fullrecord <record><control><sourceid>repec</sourceid><recordid>TN_cdi_repec_primary_diwdiwwob_77_15_1_htm</recordid><sourceformat>XML</sourceformat><sourcesystem>PC</sourcesystem><sourcerecordid>diwdiwwob_77_15_1_htm</sourcerecordid><originalsourceid>FETCH-LOGICAL-g66m-166ed8272916866443f394fb894e78ff409016fa255844f88f3535c1f644ca903</originalsourceid><addsrcrecordid>eNotjMFqAjEURbOoULX9ga66Lgy8l7y8SZZFahWEbtyHOJPnjDhTybRI_81df8wBhQsHDof7oKYAqAs0QI9qNgwHAKZRTdXLMv9fmkNs8rDPv319bPs29a8aEJ7UROJxSM93ztV2-bFdrIrN1-d68b4p9sxdgcypdrrUHtkxExkxnmTnPKXSiRB4QJaorXVE4pwYa2yFMqZV9GDm6u12m9MpVeGU2y7mv1C353Hn710oy4A2YGh-OnMFIWU4cw</addsrcrecordid><sourcetype>Index Database</sourcetype><iscdi>true</iscdi><recordtype>article</recordtype></control><display><type>article</type><title>Frühjahrsgrundlinien 2010</title><source>RePEc</source><source>EZB-FREE-00999 freely available EZB journals</source><creator>von Blanckenburg, Korbinian ; Fichtner, Ferdinand ; Dreger, Christian ; Bremus, Franziska ; Brenke, Karl ; Hagedorn, Hendrik ; Bernoth, Kerstin ; Colavecchio, Roberta ; Belke, Ansgar ; Kuzin, Vladimir</creator><creatorcontrib>von Blanckenburg, Korbinian ; Fichtner, Ferdinand ; Dreger, Christian ; Bremus, Franziska ; Brenke, Karl ; Hagedorn, Hendrik ; Bernoth, Kerstin ; Colavecchio, Roberta ; Belke, Ansgar ; Kuzin, Vladimir</creatorcontrib><description>Das DIW Berlin rechnet für 2010 und 2011 mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,7 und 1,8 Prozent. Damit setzt die deutsche Wirtschaft ihren moderaten Erholungskurs der vergangenen Quartale fort. Zwar hat die Produktion im Winter überraschenderweise nur stagniert, dies ist aber auf Sondereffekte etwa im Zusammenhang mit den Konjunkturprogrammen zurückzuführen. Angesichts des moderaten Wachstumstempos wird die Wirtschaftskraft am Ende des Prognosezeitraums 2011 nur noch leicht unter dem Vorkrisenniveau liegen. Getrieben wird die leichte Erholung der Konjunktur 2010 größtenteils von der Auslandsnachfrage; rund zwei Drittel der Zunahme der Produktion dürften aus der Verbesserung des Außenbeitrags kommen. 2011 ist dagegen die Binnennachfrage der stärkste Wachstumstreiber. Während der private Konsum 2010 aufgrund der vorhandenen Arbeitsplatzunsicherheit und niedriger Lohnabschlüsse noch schwach bleibt, ist 2011 mit einem Zuwachs von einem Prozent zu rechnen. Der massive Rückgang der Wirtschaftsleistung 2009 hat sich weit weniger als befürchtet auf die Entwicklung der Beschäftigung ausgewirkt. Der wichtigste Grund dafür war, dass die Krise weitgehend auf den Exportsektor begrenzt blieb. Derzeit spricht viel dafür, dass die Talsohle auf dem Arbeitsmarkt bereits durchschritten ist und sich sogar ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit einstellen wird. Mit einem kräftigen Aufschwung bei der Beschäftigung ist allerdings nicht zu rechnen. Zwar liegt das Wachstum im Prognosezeitraum über der Schwelle, ab der Beschäftigung aufgebaut wird, der vorherige Absturz der Produktion steht aber einem deutlichen Zuwachs der Beschäftigung entgegen. Die Lage der öffentlichen Haushalte bleibt hochgradig angespannt. Tatsächlich ist 2010 und 2011 eher mit geringeren Steuereinnahmen zu rechnen, als dies noch zur Jahreswende prognostiziert worden war. Dadurch wird die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen nochmals erschwert, sodass kein Spielraum für Steuersenkungen besteht. Im Gegenteil: In Anbetracht der gesetzlich verankerten Schuldenbremse ist eine nachhaltige Verbesserung auch bei den Staatseinnahmen erforderlich, Ausgabenkürzungen dürften nicht ausreichen, um den anstehenden Konsolidierungsbedarf zu decken.</description><identifier>ISSN: 0012-1304</identifier><language>eng ; ger</language><publisher>DIW Berlin, German Institute for Economic Research</publisher><subject>Business Cycle forecast ; Economic Outlook</subject><ispartof>Wochenbericht - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, 2010, Vol.77 (15), p.2-26</ispartof><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>314,780,784,4006,4022</link.rule.ids><backlink>$$Uhttp://econpapers.repec.org/article/diwdiwwob/77-15-1.htm$$DView record in RePEc$$Hfree_for_read</backlink></links><search><creatorcontrib>von Blanckenburg, Korbinian</creatorcontrib><creatorcontrib>Fichtner, Ferdinand</creatorcontrib><creatorcontrib>Dreger, Christian</creatorcontrib><creatorcontrib>Bremus, Franziska</creatorcontrib><creatorcontrib>Brenke, Karl</creatorcontrib><creatorcontrib>Hagedorn, Hendrik</creatorcontrib><creatorcontrib>Bernoth, Kerstin</creatorcontrib><creatorcontrib>Colavecchio, Roberta</creatorcontrib><creatorcontrib>Belke, Ansgar</creatorcontrib><creatorcontrib>Kuzin, Vladimir</creatorcontrib><title>Frühjahrsgrundlinien 2010</title><title>Wochenbericht - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung</title><description>Das DIW Berlin rechnet für 2010 und 2011 mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,7 und 1,8 Prozent. Damit setzt die deutsche Wirtschaft ihren moderaten Erholungskurs der vergangenen Quartale fort. Zwar hat die Produktion im Winter überraschenderweise nur stagniert, dies ist aber auf Sondereffekte etwa im Zusammenhang mit den Konjunkturprogrammen zurückzuführen. Angesichts des moderaten Wachstumstempos wird die Wirtschaftskraft am Ende des Prognosezeitraums 2011 nur noch leicht unter dem Vorkrisenniveau liegen. Getrieben wird die leichte Erholung der Konjunktur 2010 größtenteils von der Auslandsnachfrage; rund zwei Drittel der Zunahme der Produktion dürften aus der Verbesserung des Außenbeitrags kommen. 2011 ist dagegen die Binnennachfrage der stärkste Wachstumstreiber. Während der private Konsum 2010 aufgrund der vorhandenen Arbeitsplatzunsicherheit und niedriger Lohnabschlüsse noch schwach bleibt, ist 2011 mit einem Zuwachs von einem Prozent zu rechnen. Der massive Rückgang der Wirtschaftsleistung 2009 hat sich weit weniger als befürchtet auf die Entwicklung der Beschäftigung ausgewirkt. Der wichtigste Grund dafür war, dass die Krise weitgehend auf den Exportsektor begrenzt blieb. Derzeit spricht viel dafür, dass die Talsohle auf dem Arbeitsmarkt bereits durchschritten ist und sich sogar ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit einstellen wird. Mit einem kräftigen Aufschwung bei der Beschäftigung ist allerdings nicht zu rechnen. Zwar liegt das Wachstum im Prognosezeitraum über der Schwelle, ab der Beschäftigung aufgebaut wird, der vorherige Absturz der Produktion steht aber einem deutlichen Zuwachs der Beschäftigung entgegen. Die Lage der öffentlichen Haushalte bleibt hochgradig angespannt. Tatsächlich ist 2010 und 2011 eher mit geringeren Steuereinnahmen zu rechnen, als dies noch zur Jahreswende prognostiziert worden war. Dadurch wird die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen nochmals erschwert, sodass kein Spielraum für Steuersenkungen besteht. Im Gegenteil: In Anbetracht der gesetzlich verankerten Schuldenbremse ist eine nachhaltige Verbesserung auch bei den Staatseinnahmen erforderlich, Ausgabenkürzungen dürften nicht ausreichen, um den anstehenden Konsolidierungsbedarf zu decken.</description><subject>Business Cycle forecast</subject><subject>Economic Outlook</subject><issn>0012-1304</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2010</creationdate><recordtype>article</recordtype><sourceid>X2L</sourceid><recordid>eNotjMFqAjEURbOoULX9ga66Lgy8l7y8SZZFahWEbtyHOJPnjDhTybRI_81df8wBhQsHDof7oKYAqAs0QI9qNgwHAKZRTdXLMv9fmkNs8rDPv319bPs29a8aEJ7UROJxSM93ztV2-bFdrIrN1-d68b4p9sxdgcypdrrUHtkxExkxnmTnPKXSiRB4QJaorXVE4pwYa2yFMqZV9GDm6u12m9MpVeGU2y7mv1C353Hn710oy4A2YGh-OnMFIWU4cw</recordid><startdate>2010</startdate><enddate>2010</enddate><creator>von Blanckenburg, Korbinian</creator><creator>Fichtner, Ferdinand</creator><creator>Dreger, Christian</creator><creator>Bremus, Franziska</creator><creator>Brenke, Karl</creator><creator>Hagedorn, Hendrik</creator><creator>Bernoth, Kerstin</creator><creator>Colavecchio, Roberta</creator><creator>Belke, Ansgar</creator><creator>Kuzin, Vladimir</creator><general>DIW Berlin, German Institute for Economic Research</general><scope>DKI</scope><scope>X2L</scope></search><sort><creationdate>2010</creationdate><title>Frühjahrsgrundlinien 2010</title><author>von Blanckenburg, Korbinian ; Fichtner, Ferdinand ; Dreger, Christian ; Bremus, Franziska ; Brenke, Karl ; Hagedorn, Hendrik ; Bernoth, Kerstin ; Colavecchio, Roberta ; Belke, Ansgar ; Kuzin, Vladimir</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-g66m-166ed8272916866443f394fb894e78ff409016fa255844f88f3535c1f644ca903</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>eng ; ger</language><creationdate>2010</creationdate><topic>Business Cycle forecast</topic><topic>Economic Outlook</topic><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>von Blanckenburg, Korbinian</creatorcontrib><creatorcontrib>Fichtner, Ferdinand</creatorcontrib><creatorcontrib>Dreger, Christian</creatorcontrib><creatorcontrib>Bremus, Franziska</creatorcontrib><creatorcontrib>Brenke, Karl</creatorcontrib><creatorcontrib>Hagedorn, Hendrik</creatorcontrib><creatorcontrib>Bernoth, Kerstin</creatorcontrib><creatorcontrib>Colavecchio, Roberta</creatorcontrib><creatorcontrib>Belke, Ansgar</creatorcontrib><creatorcontrib>Kuzin, Vladimir</creatorcontrib><collection>RePEc IDEAS</collection><collection>RePEc</collection><jtitle>Wochenbericht - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>von Blanckenburg, Korbinian</au><au>Fichtner, Ferdinand</au><au>Dreger, Christian</au><au>Bremus, Franziska</au><au>Brenke, Karl</au><au>Hagedorn, Hendrik</au><au>Bernoth, Kerstin</au><au>Colavecchio, Roberta</au><au>Belke, Ansgar</au><au>Kuzin, Vladimir</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Frühjahrsgrundlinien 2010</atitle><jtitle>Wochenbericht - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung</jtitle><date>2010</date><risdate>2010</risdate><volume>77</volume><issue>15</issue><spage>2</spage><epage>26</epage><pages>2-26</pages><issn>0012-1304</issn><abstract>Das DIW Berlin rechnet für 2010 und 2011 mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,7 und 1,8 Prozent. Damit setzt die deutsche Wirtschaft ihren moderaten Erholungskurs der vergangenen Quartale fort. Zwar hat die Produktion im Winter überraschenderweise nur stagniert, dies ist aber auf Sondereffekte etwa im Zusammenhang mit den Konjunkturprogrammen zurückzuführen. Angesichts des moderaten Wachstumstempos wird die Wirtschaftskraft am Ende des Prognosezeitraums 2011 nur noch leicht unter dem Vorkrisenniveau liegen. Getrieben wird die leichte Erholung der Konjunktur 2010 größtenteils von der Auslandsnachfrage; rund zwei Drittel der Zunahme der Produktion dürften aus der Verbesserung des Außenbeitrags kommen. 2011 ist dagegen die Binnennachfrage der stärkste Wachstumstreiber. Während der private Konsum 2010 aufgrund der vorhandenen Arbeitsplatzunsicherheit und niedriger Lohnabschlüsse noch schwach bleibt, ist 2011 mit einem Zuwachs von einem Prozent zu rechnen. Der massive Rückgang der Wirtschaftsleistung 2009 hat sich weit weniger als befürchtet auf die Entwicklung der Beschäftigung ausgewirkt. Der wichtigste Grund dafür war, dass die Krise weitgehend auf den Exportsektor begrenzt blieb. Derzeit spricht viel dafür, dass die Talsohle auf dem Arbeitsmarkt bereits durchschritten ist und sich sogar ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit einstellen wird. Mit einem kräftigen Aufschwung bei der Beschäftigung ist allerdings nicht zu rechnen. Zwar liegt das Wachstum im Prognosezeitraum über der Schwelle, ab der Beschäftigung aufgebaut wird, der vorherige Absturz der Produktion steht aber einem deutlichen Zuwachs der Beschäftigung entgegen. Die Lage der öffentlichen Haushalte bleibt hochgradig angespannt. Tatsächlich ist 2010 und 2011 eher mit geringeren Steuereinnahmen zu rechnen, als dies noch zur Jahreswende prognostiziert worden war. Dadurch wird die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen nochmals erschwert, sodass kein Spielraum für Steuersenkungen besteht. Im Gegenteil: In Anbetracht der gesetzlich verankerten Schuldenbremse ist eine nachhaltige Verbesserung auch bei den Staatseinnahmen erforderlich, Ausgabenkürzungen dürften nicht ausreichen, um den anstehenden Konsolidierungsbedarf zu decken.</abstract><pub>DIW Berlin, German Institute for Economic Research</pub><tpages>25</tpages></addata></record>
fulltext fulltext
identifier ISSN: 0012-1304
ispartof Wochenbericht - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, 2010, Vol.77 (15), p.2-26
issn 0012-1304
language eng ; ger
recordid cdi_repec_primary_diwdiwwob_77_15_1_htm
source RePEc; EZB-FREE-00999 freely available EZB journals
subjects Business Cycle forecast
Economic Outlook
title Frühjahrsgrundlinien 2010
url https://sfx.bib-bvb.de/sfx_tum?ctx_ver=Z39.88-2004&ctx_enc=info:ofi/enc:UTF-8&ctx_tim=2025-01-12T00%3A42%3A27IST&url_ver=Z39.88-2004&url_ctx_fmt=infofi/fmt:kev:mtx:ctx&rfr_id=info:sid/primo.exlibrisgroup.com:primo3-Article-repec&rft_val_fmt=info:ofi/fmt:kev:mtx:journal&rft.genre=article&rft.atitle=Fr%C3%BChjahrsgrundlinien%202010&rft.jtitle=Wochenbericht%20-%20Deutsches%20Institut%20f%C3%BCr%20Wirtschaftsforschung&rft.au=von%20Blanckenburg,%20Korbinian&rft.date=2010&rft.volume=77&rft.issue=15&rft.spage=2&rft.epage=26&rft.pages=2-26&rft.issn=0012-1304&rft_id=info:doi/&rft_dat=%3Crepec%3Ediwdiwwob_77_15_1_htm%3C/repec%3E%3Curl%3E%3C/url%3E&disable_directlink=true&sfx.directlink=off&sfx.report_link=0&rft_id=info:oai/&rft_id=info:pmid/&rfr_iscdi=true