Untersuchung von SARS-CoV-2-Ausbrüchen in Deutschland durch Feldteams des Robert Koch-Instituts, Februar–Oktober 2020
Zusammenfassung Das Robert Koch-Institut (RKI) bietet den Gesundheitsämtern in Deutschland bei Ausbrüchen von Infektionserkrankungen Beratung und praktische Unterstützung vor Ort an. Die Feldeinsätze werden von speziell geschultem Personal durchgeführt. Auch im Rahmen der COVID-19-Pandemie leistet d...
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Veröffentlicht in: | Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2021, Vol.64 (4), p.446-453 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Das Robert Koch-Institut (RKI) bietet den Gesundheitsämtern in Deutschland bei Ausbrüchen von Infektionserkrankungen Beratung und praktische Unterstützung vor Ort an. Die Feldeinsätze werden von speziell geschultem Personal durchgeführt. Auch im Rahmen der COVID-19-Pandemie leistet das RKI regelmäßig diese Form der Amtshilfe in unterschiedlichen Settings. Dabei handelt es sich beispielsweise um Ausbrüche in Wohngebäuden, Arztpraxen, Alten- und Pflegeheimen, Kliniken, Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende, aber auch in einem Nachtclub oder auf einem Kreuzfahrtschiff.
Der vorliegende Beitrag berichtet exemplarisch von Feldeinsätzen, die im Zeitraum Februar bis Oktober 2020 im Rahmen der COVID-19-Pandemie stattgefunden haben. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse tragen dazu bei, das Wissen zu SARS-CoV‑2 zu erweitern, z. B. zur Übertragung und Ausbreitung des Erregers, RKI-Empfehlungen zu formulieren oder zu untermauern und das Management komplexer Situationen zu unterstützen. Die Praxisbeispiele zeigen, wie vielfältig die RKI-Teams nicht nur vor Ort unterstützen, sondern auch die epidemiologische Evidenzbasis bereichern.
Im September 2020 wurde im RKI die „Kontaktstelle für den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD)“ eingerichtet, die unter anderem die Amtshilfe durch Feldeinsätze koordiniert und erweiterte Beratungsmöglichkeiten bietet. Damit der ÖGD langfristig noch besser auf Ausbrüche von Infektionserregern reagieren kann, soll das interdisziplinäre Trainingsangebot intensiviert werden. |
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ISSN: | 1436-9990 1437-1588 |
DOI: | 10.1007/s00103-021-03296-y |