Proteintemplat‐gesteuerte Fragmentligationen – von der molekularen Erkennung zur Wirkstofffindung

Proteintemplat‐gesteuerte Fragmentligationen sind ein neuartiges Konzept zur Unterstützung der Wirkstofffindung und können dazu beitragen, die Wirksamkeit von Proteinliganden zu verbessern. Es handelt sich dabei um chemische Reaktionen zwischen niedermolekularen Verbindungen (“Fragmenten”), die die...

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Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2017-06, Vol.129 (26), p.7464-7485
Hauptverfasser: Jaegle, Mike, Wong, Ee Lin, Tauber, Carolin, Nawrotzky, Eric, Arkona, Christoph, Rademann, Jörg
Format: Artikel
Sprache:eng
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container_title Angewandte Chemie
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creator Jaegle, Mike
Wong, Ee Lin
Tauber, Carolin
Nawrotzky, Eric
Arkona, Christoph
Rademann, Jörg
description Proteintemplat‐gesteuerte Fragmentligationen sind ein neuartiges Konzept zur Unterstützung der Wirkstofffindung und können dazu beitragen, die Wirksamkeit von Proteinliganden zu verbessern. Es handelt sich dabei um chemische Reaktionen zwischen niedermolekularen Verbindungen (“Fragmenten”), die die Oberfläche eines Proteins als Reaktionsgefäß verwenden, um die Bildung eines Proteinliganden mit erhöhter Bindungsaffinität zu katalysieren. Die Methode nutzt die molekulare Erkennung kleiner reaktiver Fragmente durch die Proteine sowohl zur Assemblierung der Liganden als auch zur Identifizierung bioaktiver Fragmentkombinationen. Chemische Synthese und Bioassay werden dabei in einem Schritt vereint. Dieser Aufsatz diskutiert die biophysikalischen Grundlagen der reversiblen und irreversiblen Fragmentligationen und gibt einen Überblick über die Methoden, mit denen die durch das Proteintemplat gebildeten Ligationsprodukte detektiert werden können. Der chemische Reaktionsraum und aktuelle Anwendungen wie auch die Bedeutung dieses Konzeptes für die Wirkstofffindung werden erörtert. Können Wirkstoffe durch Proteine als Reaktionsgefäße entdeckt werden? Proteine können reversible und irreversible Verknüpfungen von Protein‐bindenden Fragmenten induzieren. In diesem Aufsatz werden die Chemie und die Biophysik derartiger Reaktionen dargestellt. Das Potenzial von Templat‐katalysierten Reaktionen für die Wirkstoffforschung und als ein alternativer Wirkmechanismus von Medikamenten wird diskutiert.
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Es handelt sich dabei um chemische Reaktionen zwischen niedermolekularen Verbindungen (“Fragmenten”), die die Oberfläche eines Proteins als Reaktionsgefäß verwenden, um die Bildung eines Proteinliganden mit erhöhter Bindungsaffinität zu katalysieren. Die Methode nutzt die molekulare Erkennung kleiner reaktiver Fragmente durch die Proteine sowohl zur Assemblierung der Liganden als auch zur Identifizierung bioaktiver Fragmentkombinationen. Chemische Synthese und Bioassay werden dabei in einem Schritt vereint. Dieser Aufsatz diskutiert die biophysikalischen Grundlagen der reversiblen und irreversiblen Fragmentligationen und gibt einen Überblick über die Methoden, mit denen die durch das Proteintemplat gebildeten Ligationsprodukte detektiert werden können. Der chemische Reaktionsraum und aktuelle Anwendungen wie auch die Bedeutung dieses Konzeptes für die Wirkstofffindung werden erörtert. Können Wirkstoffe durch Proteine als Reaktionsgefäße entdeckt werden? Proteine können reversible und irreversible Verknüpfungen von Protein‐bindenden Fragmenten induzieren. In diesem Aufsatz werden die Chemie und die Biophysik derartiger Reaktionen dargestellt. Das Potenzial von Templat‐katalysierten Reaktionen für die Wirkstoffforschung und als ein alternativer Wirkmechanismus von Medikamenten wird diskutiert.</description><identifier>ISSN: 0044-8249</identifier><identifier>EISSN: 1521-3757</identifier><identifier>DOI: 10.1002/ange.201610372</identifier><identifier>PMID: 32313319</identifier><language>eng</language><publisher>Germany: John Wiley and Sons Inc</publisher><subject>Aufsatz ; Aufsätze ; Dynamisch-kovalente Chemie ; Fragment-basierte Wirkstofffindung ; Hochdurchsatz-Screening ; Molekulare Erkennung ; Proteintemplatreaktionen</subject><ispartof>Angewandte Chemie, 2017-06, Vol.129 (26), p.7464-7485</ispartof><rights>2017 Wiley‐VCH Verlag GmbH &amp; Co. 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Es handelt sich dabei um chemische Reaktionen zwischen niedermolekularen Verbindungen (“Fragmenten”), die die Oberfläche eines Proteins als Reaktionsgefäß verwenden, um die Bildung eines Proteinliganden mit erhöhter Bindungsaffinität zu katalysieren. Die Methode nutzt die molekulare Erkennung kleiner reaktiver Fragmente durch die Proteine sowohl zur Assemblierung der Liganden als auch zur Identifizierung bioaktiver Fragmentkombinationen. Chemische Synthese und Bioassay werden dabei in einem Schritt vereint. Dieser Aufsatz diskutiert die biophysikalischen Grundlagen der reversiblen und irreversiblen Fragmentligationen und gibt einen Überblick über die Methoden, mit denen die durch das Proteintemplat gebildeten Ligationsprodukte detektiert werden können. Der chemische Reaktionsraum und aktuelle Anwendungen wie auch die Bedeutung dieses Konzeptes für die Wirkstofffindung werden erörtert. Können Wirkstoffe durch Proteine als Reaktionsgefäße entdeckt werden? Proteine können reversible und irreversible Verknüpfungen von Protein‐bindenden Fragmenten induzieren. In diesem Aufsatz werden die Chemie und die Biophysik derartiger Reaktionen dargestellt. Das Potenzial von Templat‐katalysierten Reaktionen für die Wirkstoffforschung und als ein alternativer Wirkmechanismus von Medikamenten wird diskutiert.</abstract><cop>Germany</cop><pub>John Wiley and Sons Inc</pub><pmid>32313319</pmid><doi>10.1002/ange.201610372</doi><tpages>22</tpages><orcidid>https://orcid.org/0000-0001-6678-3165</orcidid><oa>free_for_read</oa></addata></record>
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