Einstellung zur digitalen Medizin im Schmerzbereich: Eine Umfrage unter Ärzten und Patienten der Deutschen Schmerzgesellschaft und Patientenorganisationen

Zusammenfassung Digitale Medizin hält unaufhaltsam Einzug in das deutsche Gesundheitssystem. Spätestens die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, dass digitale Elemente nicht nur die medizinische Versorgung in Zeiten von Kontaktbeschränkungen aufrechterhalten, sondern auch effektive und leitlinienorientier...

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Veröffentlicht in:Schmerz (Berlin, Germany) Germany), 2024-10, Vol.38 (5), p.343-351
Hauptverfasser: Priebe, Janosch A., Stachwitz, Philipp, Hagen, Julia, Boltres, Anne, Haas, Katharina K., Schuster, Philipp, Wendlinger, Julia, Papenhoff, Mike, Isenberg, Thomas, Debatin, Jorg F., Toelle, Thomas R.
Format: Artikel
Sprache:ger
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description Zusammenfassung Digitale Medizin hält unaufhaltsam Einzug in das deutsche Gesundheitssystem. Spätestens die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, dass digitale Elemente nicht nur die medizinische Versorgung in Zeiten von Kontaktbeschränkungen aufrechterhalten, sondern auch effektive und leitlinienorientierte Behandlung orts- und zeitunabhängig breit zugänglich machen können – besonders für Schmerzpatienten. Die vorliegende Umfrage erfasst die Einstellung von Mitgliedern der Deutschen Schmerzgesellschaft (Health Professionals) und der damit assoziierten Selbsthilfeorganisationen (Patienten) zu digitaler Medizin. Sie wurde im September 2020 als Online-Fragebogen an die Health Professionals und im Februar 2021 an die Patienten verschickt. Abgefragt wurden besonders die derzeitige Nutzung, die Einstellung und die Skepsis bzgl. konkreter digitaler Elemente. Zusätzlich wurde die Technikaffinität erfasst. Insgesamt nahmen 250 Health Professionals und 154 Patienten an der Umfrage teil. Es zeigt sich, dass digitale Elemente zwar bereits bekannt sind, aber von einem beträchtlichen Anteil der Health Professionals in der praktischen Anwendung noch sehr zaghaft genutzt werden. Health Professionals erkennen das Potenzial digitaler Medizin, Patienten sehen in digitalen Elementen im Vergleich aber deutlich mehr Nutzen für ihre zukünftige medizinische Versorgung. Trotz der grundsätzlichen Offenheit ist aber auch die Skepsis gegenüber Digitalisierung bei beiden Gruppen ausgeprägt, besonders bzgl. Datenschutz und digitaler Kompetenz. Die Ergebnisse bieten einen Einblick in die Bedürfnisse und Sorgen der Health Professionals und Patienten zum Thema digitale Medizin. Daraus geht hervor, dass die disruptiven Veränderungen, die durch Digitalisierung im Gesundheitssystem bevorstehen, politisch gebahnt und durch intensive Aufklärung flankiert werden sollten, um digitale Elemente erfolgreich und langfristig in die medizinische Versorgung zu integrieren. Dies wäre von Vorteil für alle Beteiligten und wird gerade von Patienten gewünscht.
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Spätestens die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, dass digitale Elemente nicht nur die medizinische Versorgung in Zeiten von Kontaktbeschränkungen aufrechterhalten, sondern auch effektive und leitlinienorientierte Behandlung orts- und zeitunabhängig breit zugänglich machen können – besonders für Schmerzpatienten. Die vorliegende Umfrage erfasst die Einstellung von Mitgliedern der Deutschen Schmerzgesellschaft (Health Professionals) und der damit assoziierten Selbsthilfeorganisationen (Patienten) zu digitaler Medizin. Sie wurde im September 2020 als Online-Fragebogen an die Health Professionals und im Februar 2021 an die Patienten verschickt. Abgefragt wurden besonders die derzeitige Nutzung, die Einstellung und die Skepsis bzgl. konkreter digitaler Elemente. Zusätzlich wurde die Technikaffinität erfasst. Insgesamt nahmen 250 Health Professionals und 154 Patienten an der Umfrage teil. Es zeigt sich, dass digitale Elemente zwar bereits bekannt sind, aber von einem beträchtlichen Anteil der Health Professionals in der praktischen Anwendung noch sehr zaghaft genutzt werden. Health Professionals erkennen das Potenzial digitaler Medizin, Patienten sehen in digitalen Elementen im Vergleich aber deutlich mehr Nutzen für ihre zukünftige medizinische Versorgung. Trotz der grundsätzlichen Offenheit ist aber auch die Skepsis gegenüber Digitalisierung bei beiden Gruppen ausgeprägt, besonders bzgl. Datenschutz und digitaler Kompetenz. Die Ergebnisse bieten einen Einblick in die Bedürfnisse und Sorgen der Health Professionals und Patienten zum Thema digitale Medizin. Daraus geht hervor, dass die disruptiven Veränderungen, die durch Digitalisierung im Gesundheitssystem bevorstehen, politisch gebahnt und durch intensive Aufklärung flankiert werden sollten, um digitale Elemente erfolgreich und langfristig in die medizinische Versorgung zu integrieren. Dies wäre von Vorteil für alle Beteiligten und wird gerade von Patienten gewünscht.</description><identifier>ISSN: 0932-433X</identifier><identifier>EISSN: 1432-2129</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s00482-023-00708-7</identifier><language>ger</language><publisher>Heidelberg: Springer Medizin</publisher><subject>Medicine ; Medicine &amp; Public Health ; Neurology ; Originalien ; Pain Medicine ; Psychosomatic Medicine ; Rheumatology ; Sports Medicine</subject><ispartof>Schmerz (Berlin, Germany), 2024-10, Vol.38 (5), p.343-351</ispartof><rights>The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2023</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c2137-68f782059c35f642f426cb4be19e9c3c4e5ee3e9d449d565c860adf6ffe5bff03</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00482-023-00708-7$$EPDF$$P50$$Gspringer$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://link.springer.com/10.1007/s00482-023-00708-7$$EHTML$$P50$$Gspringer$$H</linktohtml><link.rule.ids>230,314,780,784,885,27924,27925,41488,42557,51319</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Priebe, Janosch A.</creatorcontrib><creatorcontrib>Stachwitz, Philipp</creatorcontrib><creatorcontrib>Hagen, Julia</creatorcontrib><creatorcontrib>Boltres, Anne</creatorcontrib><creatorcontrib>Haas, Katharina K.</creatorcontrib><creatorcontrib>Schuster, Philipp</creatorcontrib><creatorcontrib>Wendlinger, Julia</creatorcontrib><creatorcontrib>Papenhoff, Mike</creatorcontrib><creatorcontrib>Isenberg, Thomas</creatorcontrib><creatorcontrib>Debatin, Jorg F.</creatorcontrib><creatorcontrib>Toelle, Thomas R.</creatorcontrib><title>Einstellung zur digitalen Medizin im Schmerzbereich: Eine Umfrage unter Ärzten und Patienten der Deutschen Schmerzgesellschaft und Patientenorganisationen</title><title>Schmerz (Berlin, Germany)</title><addtitle>Schmerz</addtitle><description>Zusammenfassung Digitale Medizin hält unaufhaltsam Einzug in das deutsche Gesundheitssystem. 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