Qualitative research on prostitution in the early '80s' red-light districts of Vienna

ABSTRACT IN GERMAN: In diesem Rezensionsaufsatz geht es um die Meriten und Mankos der qualitativen Feldforschung Roland GIRTLERs im Wiener Rotlichtmilieu der frühen 80er Jahre. GIRTLER ist insbesondere an den subkulturellen Normen und Werten, Vorstellungen und Symbolen sowie den (abweichenden) Verha...

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Veröffentlicht in:Forum, qualitative social research qualitative social research, 2005-05, Vol.6 (2)
1. Verfasser: Ottermann, Ralf
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:ABSTRACT IN GERMAN: In diesem Rezensionsaufsatz geht es um die Meriten und Mankos der qualitativen Feldforschung Roland GIRTLERs im Wiener Rotlichtmilieu der frühen 80er Jahre. GIRTLER ist insbesondere an den subkulturellen Normen und Werten, Vorstellungen und Symbolen sowie den (abweichenden) Verhaltensmustern prostitutiver Akteure interessiert. Auch interessiert ihn, was Menschen dazu bringt, Prostituierte, Zuhälter oder Freier zu werden, und welche Probleme sie haben, wie beispielsweise einer außergewöhnlichen sozialen Kontrolle (Moralisierung, Stigmatisierung, Registrierung, Kriminalisierung) gegenüber zu stehen. GIRTLERs hauptsächliche Feldforschungsmethoden sind die teilnehmende Beobachtung und das ero-epische Gespräch mit Prostituierten und Zuhältern. Zu diesem Zweck werden erste Kontakte mit Zuhältern und Prostituierten über einen befreundeten Ganoven hergestellt und später über erstere ausgeweitet. GIRTLERs Samplingverfahren und Analysemethoden sind indessen irgendwie undurchsichtig und schleierhaft. Was die Sonderbehandlung der Freier betrifft, welche weder interviewt noch darüber informiert werden, dass ein Forscher sie beobachtet, wird GIRTLER sogar den eigenen methodologischen und ethischen Ansprüchen nicht gerecht. // ABSTRACT IN ENGLISH: This review essay is about the merits and shortcomings of Roland GIRTLER's qualitative field research on prostitution in the early 80s' red-light districts of Vienna. GIRTLER is particularly interested in sub-cultural norms, values, ideas and symbols as well as (deviant) behavior patterns of prostitutes, pimps and clients. He is also interested in what makes people become prostitutes, pimps or clients and in the problems they have such as being confronted with extraordinary social control (moralization, stigmatization, registration, criminalization). GIRTLER's main methods of field research are participant observation and unconstrained conversations (GIRTLER's "ero-epic dialogues") with prostitutes and pimps. To this end, initial contacts with pimps and prostitutes are established by a criminal acquaintance of GIRTLER, leading to a "snowballing" of contacts. GIRTLER's way of sampling and his methods of analyses are, however, somewhat hazy and vague. In contrast to prostitutes and pimps, clients are neither interviewed by GIRTLER nor informed of being observed by him for the purpose of research. Through this special treatment of the clients, GIRTLER fails to meet even his own methodological and ethical demand
ISSN:1438-5627
1438-5627