Das lokoregionäre Rezidiv des Rektumkarzinoms: Eine computertomographische Analyse und ein Zielvolumenkonzept für die adjuvante Radiotherapie
Für die Definition des Zielvolumens bei der adjuvanten postoperativen Radiotherapie des Rektumkarzinoms ist die Kenntis der Rezidivlokalisationen nach Operation von Bedeutung. Die computertomographischen Befunde von 155 Patienten mit einem lokalen/lokoregionären Rezidiv eines Rektumkarzinoms werden...
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Veröffentlicht in: | Strahlentherapie und Onkologie 1997-02, Vol.173 (2), p.68 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Für die Definition des Zielvolumens bei der adjuvanten postoperativen Radiotherapie des Rektumkarzinoms ist die Kenntis der Rezidivlokalisationen nach Operation von Bedeutung. Die computertomographischen Befunde von 155 Patienten mit einem lokalen/lokoregionären Rezidiv eines Rektumkarzinoms werden daraufhin untersucht, ob sich das Muster und die Lokalisation der Rezidive in Abhängigkeit vom Primärtumorsitz (oberhalb, unterhalb der peritonealen Umschlagfalte) und der Operationsmethode (abdominoperineale Exstirpation, anteriore Resektion bzw. Hartmann-Operation) unterscheidet. 155 Patienten wurden in unserer Klinik im Zeitraum 1980 bis 1995 wegen eines Rektumkarzinomrezidivs behandelt. Die Rezidivausdehnung innerhalb der Beckenetagen (Sakralsegmente S1 bis S5, präkokzygeal, Beckenbodenetage und perineales Weichgewebe) und die Infiltration von Beckenorganen und Muskelgruppe wurden anhand der Kontrastmittel-CT ermittelt. Die lymphknotenrezidive wurden unterteilt in: pararektale, präsakrale, Iliaca-interna-, Iliaca-externa-, Iliaca-communis- und paraaortale Rezidive. Bei 61% der Patienten nach Rektumexstirpation und bei 66% nach anteriorer Resektion wurde ein kombiniertes Tumorbett-/Lymphknotenrezidiv festgestellt. Isolierte Lymphknotenrezidive waren selten (4% bzw. 5%). Sowohl nach Rektumexstirpation als auch nach anteriorer Resektion und Hartmann-Operation waren die Tumorbettrezidive am häufigusten im Präsakralraum lokalisiert. Unabhängig von der Operationsmethode und dem Primärtumorsitz fand sich meist eine Infiltration des Präsakralraums in Höhe S4 bis zum Steißbein (Inzidenz 65% bis 86%). Nach anteriorer Resektion war die Anastomose in 93% der Fälle ins Rezidivgeschehen involviert. Die Beckenbodenetage kaudal der Steißbeinspitze war bei neun der 96 Patienten nach Rektumexstirpation der Ausgangsort des Rezidivs. Alle neun Patienten hatten initial einen tiefsitzenden Tumor (unterhalb 6 cm). Ein isoliertes perineales Rezidiv wurde bei nur zwei Patienten nach Rektumexstirpation festgestellt. Bei tiefsitzenden Tumoren und nach Rektumexstirpation war die Vagina in zwei Drittel der Fälle infiltriert. Die Inzidenz der Iliaca-interna-, pararektalen und präsakralen Lymphknotenrezidive war 47 bis 59%. Die Inzidenz der Iliaca-externa-Lymphknotenrezidive betrug 7% nach Rektumexstirpation und 2% nach anteriorer Resektion/ Hartmann-Operation. Unsere Daten zeigen, daß beim Rektumkarzinom neben dem Tumorbettrezidiv in etwa zwei Drittel der Fälle Lymphknotenrezidive, vor a |
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ISSN: | 0179-7158 1439-099X |
DOI: | 10.1007/BF03038925 |