Möglichkeiten zur Förderung und zum Einsatz von Nützlingen an Stadtbäumen
Zusammenfassung: Ausgehend von den umfangreichen Erhebungen zum Auftreten und zur Verteilung von natürlichen Gegenspielern an Straßenbäumen wurden erste Förder- und Einsatzmaßnahmen an Straßenbäumen am Beispiel der Linde (Tilia cordata Mill.Tilia platyphyllos L.) erprobt. Die unterschiedlichen Ansät...
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Veröffentlicht in: | Gesunde Pflanzen 2002-10, Vol.54 (7), p.218-226 |
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description | Zusammenfassung: Ausgehend von den umfangreichen Erhebungen zum Auftreten und zur Verteilung von natürlichen Gegenspielern an Straßenbäumen wurden erste Förder- und Einsatzmaßnahmen an Straßenbäumen am Beispiel der Linde (Tilia cordata Mill.Tilia platyphyllos L.) erprobt. Die unterschiedlichen Ansätze zur Verbesserung des Lebensraumes für räuberische Antagonisten der Lindenspinnmilbe Eotetranychus tiliarium Hermann konnten die Populationen des Schädlings und seiner Gegenspieler nachweislich verändern. Während Unterpflanzungen und Umsetzungsmaßnahmen eine Förderung der Gegenspieler in Dichte und Spektrum förderten, führte die Anwendung von Filzstreifen als Überwinterungshilfe zu einem höheren Spinnmilbenbefall. Auch die Versuche zum Einsatz von standortfremden und standorttypischen Prädatoren der Lindenspinnmilbe zeigten unterschiedliche Ergebnisse auf. Der Einsatz der standortfremden Raubmilbe Amblyseius cucumeris Oudermans zeigte keine Wirkung. Mit der Anwendung von standorttypischen Prädatoren, wie z.B. der Raubmilbe Amblyseius andersonii Chant oder des Kugelmarienkäfers Stethorus punctillum Weise, konnten teilweise gute Wirkungsgrade nachgewiesen werden. Für eine praktikable Nutzung ist die Optimierung ihrer Einsatz- und Förderungskonzepte an Straßenbäumen erforderlich und mittels weiterführender Untersuchungen zu erarbeiten. |
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Die unterschiedlichen Ansätze zur Verbesserung des Lebensraumes für räuberische Antagonisten der Lindenspinnmilbe Eotetranychus tiliarium Hermann konnten die Populationen des Schädlings und seiner Gegenspieler nachweislich verändern. Während Unterpflanzungen und Umsetzungsmaßnahmen eine Förderung der Gegenspieler in Dichte und Spektrum förderten, führte die Anwendung von Filzstreifen als Überwinterungshilfe zu einem höheren Spinnmilbenbefall. Auch die Versuche zum Einsatz von standortfremden und standorttypischen Prädatoren der Lindenspinnmilbe zeigten unterschiedliche Ergebnisse auf. Der Einsatz der standortfremden Raubmilbe Amblyseius cucumeris Oudermans zeigte keine Wirkung. Mit der Anwendung von standorttypischen Prädatoren, wie z.B. der Raubmilbe Amblyseius andersonii Chant oder des Kugelmarienkäfers Stethorus punctillum Weise, konnten teilweise gute Wirkungsgrade nachgewiesen werden. 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