Störungen der Gedächtnisbildung im Schlaf bei neuropsychiatrischen Erkrankungen

Zusammenfassung Die Bedeutung des Schlafes für Gedächtnisprozesse ist weithin akzeptiert. Dem Modell der „aktiven systemischen Gedächtniskonsolidierung“ entsprechend kommt es zu einer Reaktivierung und Neuordnung hippocampusabhängiger Gedächtnisinhalte während des Schlafes. Dabei spielen Phänomene w...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Somnologie : Schlafforschung und Schlafmedizin = Somnology : sleep research and sleep medicine 2016-03, Vol.20 (1), p.16-21
Hauptverfasser: Göder, R., Weinhold, S. L., Baier, P. C., Junghanns, K.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Bedeutung des Schlafes für Gedächtnisprozesse ist weithin akzeptiert. Dem Modell der „aktiven systemischen Gedächtniskonsolidierung“ entsprechend kommt es zu einer Reaktivierung und Neuordnung hippocampusabhängiger Gedächtnisinhalte während des Schlafes. Dabei spielen Phänomene wie „langsame Oszillationen“ und Schlafspindeln eine wichtige Rolle. Diese Prozesse können bei bestimmten neuropsychiatrischen Erkrankungen spezifisch gestört sein. Beispiele dafür sind die Schizophrenie, Demenz und Insomnie. Die gezielte Therapie der Veränderungen des Schlafes sollte nicht nur Schlafparameter normalisieren, sondern auch die assoziierten Gedächtnisverminderungen behandeln und so zu einer Steigerung der funktionellen und sozialen Leistungsfähigkeit der Patienten führen.
ISSN:1432-9123
1439-054X
DOI:10.1007/s11818-015-0037-1