Sport und Bewegung bei asthmakranken Kindern
Zusammenfassung Das Bewegungsmuster von Kindern und Jugendlichen ist heute von wesentlich größerer Passivität geprägt. Zusammen mit der erhöhten Nutzungsfrequenz von TV und Videospielen führt diese Entwicklung zu einer insgesamt flacheren Atmung und einer Zunahme der bronchialen Hyperreaktivität. Zu...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Pneumologe 2008-03, Vol.5 (2), p.74-83 |
---|---|
1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Das Bewegungsmuster von Kindern und Jugendlichen ist heute von wesentlich größerer Passivität geprägt. Zusammen mit der erhöhten Nutzungsfrequenz von TV und Videospielen führt diese Entwicklung zu einer insgesamt flacheren Atmung und einer Zunahme der bronchialen Hyperreaktivität. Zusammenhänge zwischen zunehmender Passivität und erhöhter Asthmaprävalenz im Kindesalter sind nicht zu übersehen. Besteht bereits ein Asthma bronchiale, so gehören Sport und Bewegungsprogramme zu einem modernen Asthmamanagement und sind zentrale Bestandteile einer wirksamen Verhaltensschulung. Durch Sportprogramme werden nicht nur allgemeine Leistungsparameter gesteigert, sondern das Anstrengungsasthma und die bronchiale Hyperreaktivität selbst reduziert. Zudem sind mittelbare positive Effekte in anderen Entwicklungsbereichen des Kindes nachweisbar. Allerdings sind effektive Sport- und Bewegungsprogramme an Rahmenbedingungen gebunden, v. a. an eine ausreichend lange Aufwärmphase vor Belastungsbeginn und an eine altersabhängige Auswahl von Sportarten und Hauptbeanspruchungsformen. Medikamentöse Behandlungsmethoden stehen sowohl zur Vorbeugung als auch für den Akutfall in ausreichendem Umfang zur Verfügung. |
---|---|
ISSN: | 1613-5636 1613-6055 |
DOI: | 10.1007/s10405-008-0196-x |