Anforderungen an die Kommunikation und die Betreuung von Patienten mit infauster Prognose
Zusammenfassung Hintergrund Der angemessene Umgang mit Patienten mit infauster Prognose ist eine komplexe Herausforderung, und es sind verschiedene relevante Aspekte zu beachten: Wie geht der Betroffene selbst mit seiner Situation um, was weiß er bislang zu seiner Situation, was möchte er wissen, wi...
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Veröffentlicht in: | Der Onkologe 2015-11, Vol.21 (11), p.1069-1073 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund
Der angemessene Umgang mit Patienten mit infauster Prognose ist eine komplexe Herausforderung, und es sind verschiedene relevante Aspekte zu beachten: Wie geht der Betroffene selbst mit seiner Situation um, was weiß er bislang zu seiner Situation, was möchte er wissen, wie wird der weitere Verlauf der Erkrankung, sowohl durch die behandelnden Ärzte als auch durch den Betroffenen selbst in Bezug auf Lebensqualität/-quantität und Symptomlast eingeschätzt?
Ergebnisse
Wichtigste Voraussetzung für den angemessenen Umgang mit Patienten in einer terminalen Erkrankungssituation ist die Empathie einerseits und Objektivität und professionelle Distanz des Gegenübers andererseits, um die persönliche Perspektive des Betroffenen, seine Krankheitsverarbeitung und seine Wünsche zu erfassen. Im allgemeinen Klinikalltag können Professionelle häufig auch von ihren persönlichen Erfahrungen profitieren. Bei Patienten mit infauster Prognose können sie jedoch nur indirekt gewonnene Erfahrungen aus der Begleitung von Patienten nutzen.
Schlussfolgerungen
Bei Patienten mit infauster Prognose rücken zentrale Bedürfnisse nach Respekt, Autonomie, Individualität und Erhalt der Würde in den Vordergrund – in einer Situation, die vielfach von Symptomlast, Abhängigkeit, schwindender Lebensqualität, Hoffnungslosigkeit, Ängsten und Verzweiflung geprägt ist. Die professionellen Helfer und Begleiter stehen für jeden einzelnen Patienten neu vor der Aufgabe, eine respektvolle Atmosphäre zu gestalten, in der der Betroffene seinen individuellen Weg zwischen seinen Autonomiebedürfnissen und dem Wunsch nach Fürsorge und ggf. Pflege finden kann. |
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ISSN: | 0947-8965 2731-7226 1433-0415 2731-7234 |
DOI: | 10.1007/s00761-015-3047-5 |