Extrakorporale Unterstützungssysteme in Herzchirurgie, Intensiv- und Notfallmedizin

„Extracorporeal life support“ (ECLS) systems“ (extrakorporale Lebenserhaltungssysteme) haben sich in den letzten Jahren in spezialisierten Zentren zu etablierten therapeutischen Möglichkeiten bei akutem respiratorischem Versagen und/oder kardiogenem Schock entwickelt. In ersterem Fall ist eine Unter...

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Veröffentlicht in:Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie Thorax- und Gefässchirurgie, 2015-08, Vol.29 (4), p.227-240
Hauptverfasser: Welz, A, Welz, C, Winkler, K, Schiller, W, Theuerkauf, N
Format: Artikel
Sprache:ger
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creator Welz, A
Welz, C
Winkler, K
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Theuerkauf, N
description „Extracorporeal life support“ (ECLS) systems“ (extrakorporale Lebenserhaltungssysteme) haben sich in den letzten Jahren in spezialisierten Zentren zu etablierten therapeutischen Möglichkeiten bei akutem respiratorischem Versagen und/oder kardiogenem Schock entwickelt. In ersterem Fall ist eine Unterstützung mithilfe der venovenösen extrakorporalen Membranoxygenierung (vv-ECMO) möglich; das Herz-Kreislauf-Versagen ist mithilfe von venoarteriellen (va-)Systemen behandelbar. All diese Therapien sind für den temporären Einsatz mit den Zielen „bridge to recovery“, „bridge to next decision“ oder aber letztlich „bridge to transplantation“ konzipiert. Der Gefäßzugang bei vv-ECMO erfolgt über die perkutane Punktion einer V. femoralis oder V. jugularis interna, bei venoarterieller extrakorporaler Membranoxygenierung (va-ECMO) kann insbesondere zur arteriellen Kanülierung, am häufigsten der A. femoralis communis, eine chirurgische Freilegung von Vorteil sein. Gerade bei „Postkardiotomie-Herz-Kreislauf-Versagen“ werden intrathorakal Aorta ascendens und Atrium cordis dextrum kanüliert oder kanüliert belassen. Häufigste Indikation für vv-ECMO sind das „acute respiratory distress syndrome“ (ARDS) im Rahmen viraler, bakterieller oder pilzbedingter Infektionen und das posttraumatische Lungenversagen. Die va-ECMO wird außer bei gescheiterter Entwöhnung von der Herz-Lungen-Maschine (HLM) nach herzchirurgischen Eingriffen, bei kardiogenem Schock im Rahmen eines akuten Myokardinfarkts, einer Myokarditis oder einer dekompensierten Kardiomyopathie eingesetzt. Der vorliegende Beitrag beschreibt technische Details. Darüber hinaus werden die Pathophysiologie der ECMO, Komplikationsmöglichkeiten und Ergebnisse diskutiert.
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In ersterem Fall ist eine Unterstützung mithilfe der venovenösen extrakorporalen Membranoxygenierung (vv-ECMO) möglich; das Herz-Kreislauf-Versagen ist mithilfe von venoarteriellen (va-)Systemen behandelbar. All diese Therapien sind für den temporären Einsatz mit den Zielen „bridge to recovery“, „bridge to next decision“ oder aber letztlich „bridge to transplantation“ konzipiert. Der Gefäßzugang bei vv-ECMO erfolgt über die perkutane Punktion einer V. femoralis oder V. jugularis interna, bei venoarterieller extrakorporaler Membranoxygenierung (va-ECMO) kann insbesondere zur arteriellen Kanülierung, am häufigsten der A. femoralis communis, eine chirurgische Freilegung von Vorteil sein. Gerade bei „Postkardiotomie-Herz-Kreislauf-Versagen“ werden intrathorakal Aorta ascendens und Atrium cordis dextrum kanüliert oder kanüliert belassen. Häufigste Indikation für vv-ECMO sind das „acute respiratory distress syndrome“ (ARDS) im Rahmen viraler, bakterieller oder pilzbedingter Infektionen und das posttraumatische Lungenversagen. Die va-ECMO wird außer bei gescheiterter Entwöhnung von der Herz-Lungen-Maschine (HLM) nach herzchirurgischen Eingriffen, bei kardiogenem Schock im Rahmen eines akuten Myokardinfarkts, einer Myokarditis oder einer dekompensierten Kardiomyopathie eingesetzt. Der vorliegende Beitrag beschreibt technische Details. 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In ersterem Fall ist eine Unterstützung mithilfe der venovenösen extrakorporalen Membranoxygenierung (vv-ECMO) möglich; das Herz-Kreislauf-Versagen ist mithilfe von venoarteriellen (va-)Systemen behandelbar. All diese Therapien sind für den temporären Einsatz mit den Zielen „bridge to recovery“, „bridge to next decision“ oder aber letztlich „bridge to transplantation“ konzipiert. Der Gefäßzugang bei vv-ECMO erfolgt über die perkutane Punktion einer V. femoralis oder V. jugularis interna, bei venoarterieller extrakorporaler Membranoxygenierung (va-ECMO) kann insbesondere zur arteriellen Kanülierung, am häufigsten der A. femoralis communis, eine chirurgische Freilegung von Vorteil sein. Gerade bei „Postkardiotomie-Herz-Kreislauf-Versagen“ werden intrathorakal Aorta ascendens und Atrium cordis dextrum kanüliert oder kanüliert belassen. 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