Zur therapeutischen Modifikation der Schnittstelle sensomotorisches System – Umwelt durch Schuheinlagen

Zusammenfassung In einem sensomotorischen Lernprozess wird der bipedale Gang zum „Fingerabdruck“. Es entsteht ein Bewegungsablauf mit einem „preferred movement path“. Die Unterstützungsfläche, der Fuß, ist zugleich die „sensorische“ und „motorische“ Schnittstelle zum Boden. Die plantaren und proprio...

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Veröffentlicht in:Manuelle Medizin 2021-02, Vol.59 (1), p.4-11
Hauptverfasser: Laube, W., Pfaff, G.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Pfaff, G.
description Zusammenfassung In einem sensomotorischen Lernprozess wird der bipedale Gang zum „Fingerabdruck“. Es entsteht ein Bewegungsablauf mit einem „preferred movement path“. Die Unterstützungsfläche, der Fuß, ist zugleich die „sensorische“ und „motorische“ Schnittstelle zum Boden. Die plantaren und propriozeptiven Afferenzen sind für die Generierung des Gangmusters und dessen posturale Regulationen essenzielle Informationen. Das Altern mindert je nach Aktivität oder Inaktivität alle sensomotorischen Funktionskomponenten des Gehens. Schuhe und Einlagen lösen über das Design und Material in Wechselbeziehung mit dem Stand des Lernens, dem Alter und dem Trainingszustand emotionale, neurophysiologische und biomechanische Wirkungen aus. Verursacht oder getriggert werden der zentrale Erregungszustand für die Komfortwahrnehmung, Automatismen des Gehens durch Zurückdrängung der zentralnervösen Kontrolle, Körperhaltung, posturalen Regulationen, Diskriminationsleistungen sowie sportliche (und alltägliche) sensomotorische Leistungen; die Verletzungsgefahr kann gemindert werden. Ausgehend von einer komplexen Diagnostik sind Einlagen ein wirksames Therapeutikum.
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Es entsteht ein Bewegungsablauf mit einem „preferred movement path“. Die Unterstützungsfläche, der Fuß, ist zugleich die „sensorische“ und „motorische“ Schnittstelle zum Boden. Die plantaren und propriozeptiven Afferenzen sind für die Generierung des Gangmusters und dessen posturale Regulationen essenzielle Informationen. Das Altern mindert je nach Aktivität oder Inaktivität alle sensomotorischen Funktionskomponenten des Gehens. Schuhe und Einlagen lösen über das Design und Material in Wechselbeziehung mit dem Stand des Lernens, dem Alter und dem Trainingszustand emotionale, neurophysiologische und biomechanische Wirkungen aus. Verursacht oder getriggert werden der zentrale Erregungszustand für die Komfortwahrnehmung, Automatismen des Gehens durch Zurückdrängung der zentralnervösen Kontrolle, Körperhaltung, posturalen Regulationen, Diskriminationsleistungen sowie sportliche (und alltägliche) sensomotorische Leistungen; die Verletzungsgefahr kann gemindert werden. 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